Kapitel 10 Ave, großer Held //Überarbeitet//

Die Sonnenstrahlen weckten ihn, Percys Kopf schmerzte fürchterlich und erfolgreich versuchte er, seine verklebten Augen zu öffnen. Der Anblick, der sich ihm bot, nachdem er sich an die Dunkelheit gewöhnt hatte, ließ ihn jedoch erschrocken zusammenzucken: Um ihn herum ragten Stäbe aus himmlischer Bronze in die Höhe, unüberwindbar umgaben sie ihn und hielten ihn in den kleinen Raum gefangen. Verzweifelt raufte er sich die Haare beim Versuch sich zu erinnern, was passiert war.

„Wo bin ich?", flüsterte er mehr zu sich selbst, da der Schwarzhaarige eh keine Antwort erwartete.

„Das Verlies von Camp Half Blood, Ave großer Held!", ertönte eine Stimme aus der Finsternis.

Verwundert blickte sich der Sohn des Poseidons um, bis er schließlich links von ihm ein Paar leuchtende, stechend gelbe Augen entdeckte.

Sie schienen der Peron zu gehören, die Percy melodisch aber auch vollen Sarkasmus geantwortete hatte.

„Wer bist du?"

„Ich habe keinen Namen, den ich dir nennen würde und ich würde dich aus Höflichkeit fragen, wer du bist, nur weiß ich es schon: Du scheinst dich verändert zu haben, Perseus Achilles Jackson".

Die Person trat näher, bis Percy ihr Gesicht erkennen konnte: Sie war ein junges Mädchen, jedenfalls jünger als er, vielleicht um die 14 mit rosa gefärbten Haaren, obwohl ihr Ansatz bereits wieder eine braune Farbe annahm. Allgemein hatte sie die Erscheinung eines störrischen Teenagers, wie es viele in ihrem Alter waren.

„Wenn du meinen Namen kennst, warum darf ich deinen nicht wissen?"

„Man sollte den Namen seines Mörders nicht kennen", entgegnete sie ruhig, darauf lächelte sie leicht und fügte hinzu, „du erinnerst dich wirklich nicht, vielleicht weißt du es auch nicht, aber du musst gestraft werden für deine Taten. Du hasst schließlich meine Mutter getötet"

Trotz des Themas blieb ihre Stimme gefühllos und ruhig, nur dieses geisterhafte Lächeln zierte ihre Lippen. Auch wenn sie so jung sein mochte, strahlte sie eine mächtige Aura aus, die Percy erzittern ließ. „Wie bitte? Ich habe noch nie eine Mutter getötet!"

„Ach, also fragst du jeden, ob er Kinder hat, bevor du sie tötest?"

Darauf wusste Percy dann auch keine Antwort.

„Lee, Percy ist auf meiner Seite, also hilf ihm, hier raus zu kommen! Wir wissen beide, dass du jeder Zeit hier rausspazieren könntest, wenn du nicht so verdammt stur wärst!", echote plötzlich Kronos Stimme.

Die Augen des Mädchens, welche offenbar Lee hieß, weiteten sich. „Du... du bist hier? Ist er dein neuer Wirt?"

„So ist es, kümmerst du dich drum?"

„Natürlich...mein Lord", antwortete sie sofort und warf Percy einen seltsamen und zugleich wütenden Blick zu.

„Ein jeder soll die Konsequenzen seines Handelns tragen", zitierte sie, „Denk nicht, dass ich dich nicht mehr hasse!"

Percy, der nun komplett überrumpelt war, nickte nur schnell, während Kronos leise lachte:

„Shakespeare"

Ich habe den Charakter von Lee überarbeitet, weil sie früher einfach zum kotzen war. Ich hoffe sie gefällt euch jetzt ein wenig besser, obwohl ihr sie wahrscheinlich noch nicht so versteht ;D Und falls der letzte Satz bei euch riesige Fragezeichen ausgelöst hat, Lee zitiert gerne Shakespeare, weil ich Shakespeare toll finde XD

Habt ihr Wünsche zu Lees Charakter? Oder irgendwelche Vermutungen? Lasst uns in den Kommentaren bisschen quatschen!


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