Kapitel 2 Eine seltsame Begegnung

Ja ich weiß. Es ist einen Tag zu früh das Kapitel, aber mir egal.

SICHT ITACHI:
Ich war irgendwie schon sehr froh, dass Sasori überlebt hatte. Nun saßen alle beim Abendessen zusammen. Am nächsten Tag müssten die meisten wieder los auf Mission. Auch Kisame und ich hatten eine.

"Übrigens wird Deidara nun erstmal mit Tobi seine Missionen erledigen, solange Sasoris Erinnerungen weg sind." Brach Pain emotionslos das Schweigen am Tisch, nachdem er aufgegessen hatte. War irgendwie abzusehen, dachte ich.

Wahrscheinlich konnte Sasori sich nicht mal mehr daran erinnern, wie er seine Marionetten immer steuerte. Er wusste ja wirklich so fast garnichts mehr! Selbst dass er sich ja eigentlich selbst mal in eine Marionette umwandelte, musste ihm nochmal erklärt werden, weil er sich gewundert hatte darüber und er wusste auch nicht mal mehr was Marionetten sind, bevor ich es ihm nochmal erklärt hatte... Der Gedächtnisverlust war also mehr als heftig bei ihm.

"Warum mit dem Kleinkind?!" Protestierte Deidara. "Tobi freut sich schon! Tobi geht mit Deidara Senpai auf Mission!" Tobi umarmte Deidara nun einfach und jubelte Happy. "Lass mich los du Volldepp!" Während Deidara und Tobi nun anfingen zu streiten, schaute ich zu Sasori, der schweigend daneben saß und meinen Blick mit einem undefinerbaren Ausdruck in den Augen erwiderte. Ich hätte gerne gewusst, was er nun dachte. Aber seine Miene war genauso undurchschaulig, wie vor seinem Fasttod.

Doch warte mal... "Heißt dass nicht, dass Sasori morgen alleine hier ist? Immerhin hat er doch als einziges keine Mission." Fragte ich so emotionslos wie möglich. Warum fragte ich sowas offensichtliches überhaupt?! Und warum wollte ich am liebsten bei ihm bleiben?! "Ja na und?" Pain schaute mich abschätzend und kalt an. "Ich bin mir nicht sicher, ob es so klug wäre ihn in diesem Zustand alleine zu lassen." Sagte ich mit fester Stimme und hielt seinem Blick stand.

Doch eigentlich suchte ich nur einen Grund bei ihm zu sein. Sasori wäre fast gestorben. Es war ein Wunder, dass er doch wieder erwacht war und irgendwie hatte ich Angst, es könnte jeder Moment wieder sein letzter sein. Ich wollte bei ihm bleiben und ihn beschützen, solange es noch ging. Allerdings war ich mir selbst nicht sicher wieso. War es Liebe? Oder doch etwas anderes? Was sollte es denn sonst sein? Wenn es Liebe war, würde sie dann irgendwann erwidert?

"Darauf können wir keine Rücksicht nehmen im Moment. Die Missionen sind wichtiger, als ob Sasori mit diesem emens hohen Gedächtnisverlust überhaupt alleine im Hauptquartier zurecht kommt. Außerdem wird er dass ja wohl." Meinte Pain scharf. Naja da war ich mir nicht ganz so sicher tatsächlich. Zumindest nicht unter den Umständen... Oder machte ich mir zu viele Sorgen?

"Ich kann auch alleine gehen. Wir sollten doch morgen nur eine Schriftrolle holen oder? Dass schaffe ich auch ohne Itachi, wenn er unbedingt Kindermädchen spielen möchte." Sagte Kisame und grinste zum Ende hin immer breiter in meine Richtung. Bei dem Worten 'Kindermädchen spielen' warf ich ihm einen ärgerlichen Blick zu.

"Na schön, wenn ihr meint, doch wenn die Mission schief geht, weil Itachi nicht mit ist, könnt ihr Beide was erleben." Gab Pain sich geschlagen und innerlich dankte ich Kisame irgendwie.

...

"Bleib hier Itachi!" Hörte ich die Stimme meines Partners hinter mir. "Ich will nur nach Sasori sehen! Vielleicht braucht er Hilfe." Rief ich Kisame zu. Instinktiv hatte ich so eine Ahnung und meine Beine trugen mich von alleine zur Höhle. Es dauerte nicht lange, da war ich angekommen. Es war Niemand mehr da, außer den vielen Marionetten und Sasori der von Schwertern durchbohrt war und langsam aufhörte zu atmen. Nein bitte nicht! Lass es ein Alptraum sein! Ich schaute in seine leeren braunen wunderschönen Augen. Es sah schlecht aus für ihn.

Plötzlich erwachte ich aus dem Schlaf. Ich hatte von jenen Tag geträumt, wo Sasori fast drauf ging. Ich war schweißgebadet und stand auf, um in der Küche mir Trinken zu holen. Währenddessen machte mich was stutzig. Es war zwar toll, dass Sasori noch lebte, aber es fühlte sich an, als wäre dass normalerweise unmöglich. Oder doch nicht? Ich meine... Es schien so, als wäre er schon tot gewesen und trotzdem nochmal aufgewacht.

Auf dem Weg zur Küche hörte ich allerdings ein leises Klappern von Besteck oder so aus der Küche, was mich aus meinen Gedanken riss. Es war auch Licht an. Wer war da drin?! War es ein anderer Akazuki, der auch was Trinken wollte? Ich ging langsam näher und sah hinein, als ich in der Küche einen völlig Fremden erblickte. Er war blond, trug weiße Kleidung mit gelben Details, eine gelbe Brille und... waren dass Flügel und ein Engelsschein?!

"Oh hi! Du bist Itachi oder? Schau mal!" Er bresentierte mir stolz ein Haus, was er aus unserem Besteck mitten in die Küche gebaut hatte.

"Wer bist du, was machst du hier und woher kennst du meinen Namen?" Ich blieb ruhig. Er sah nicht aus, als würde eine Gefahr von ihm ausgehen, allerdings blieb ich trotzdem wachsam. Man weiß ja nie. "Ich bin Tom, der Engel vom Himmelsraum, aber nenn mich einfach Engel und auch wenn Timo mir eine Standpaucke halten wird, dass ich nicht alles rum erzählen soll, wollte ich dir was wichtiges mitteilen. Es geht um Sasori." Er klang auf einmal sehr ernst, was mich aufhorchen ließ. Was war mit Sasori? Was war so wichtig, dass ein Engel mitten in der Nacht ins Hauptquartier von Akazuki kam?

"Was möchtest du mir denn mitteilen?" Ich klang so emotionslos wie nur möglich. "Du hast selbst bemerkt, dass es eigentlich nicht gut um Sasori stand oder? Dass er überhaupt überlebt hat, war weil er weder in den Himmel noch in die Hölle konnte. Eigentlich ist es mein und Timos Aufgabe zu schauen, ob verstorbene in Himmel oder Hölle gehören. Doch bei Sasori waren die Prozente gleichwertig bei Himmel und Hölle." Erklärte der Engel. "Warum erzählst du mir dass?" Fragte ich nun. "Weil ich es dir sagen möchte. Übrigens ist folgendes der Fall: Sasoris Erinnerungen werden Stück für Stück wieder kommen, doch wenn plötzlich alle auf einmal wieder kommen, dann mach dir Sorgen." Was meinte der Engel damit?

"Warum denn dass?" Fragte ich verwirrt. "Ich darf nicht mehr sagen. Eigentlich hätte ich garnichts sagen dürfen, aber ich wollte es. Tschüss Itachi!" Mit den Worten verschwand der Engel in einer Drehung und es blieben das Besteckhaus und ich zurück in der leeren Küche. Ich musste erstmal das Gespräch gerade verarbeiten. Was hatte der Engel gemeint und warum erzählte er es mir?!

...

Am nächsten Morgen wurde ich von einer zarten Berührung geweckt. Es war als würden zarte, aber trotzdem kalte Lippen kurz meine Stirn berühren. Ich machte die Augen auf und sah einen Sasori, der ein Schritt zurück ging. Hatte er mich gerade auf die Stirn geküsst oder war es ein Traum?

"Der Rest ist schon weg und ich bin mir nicht mehr sicher wo mein Zimmer war, darum habe ich mich im Zimmer geirrt." Begründete er emotionslos und schaute dabei konsequent nicht zu mir. Ich konnte mir ein kleines Grinsen tatsächlich nicht verkneifen, was ich nach einer Minute allerdings wieder unterdrückte. Dass war zwar plausibel, aber dass er mich mit einem Kuss auf die Stirn weckte, zeigte mir, dass mehr in ihm vorging, als er hinter seiner Maske der Emotionslosigkeit zeigte.

Vielleicht liebte er mich ja auch oder der Kuss war Einbildung gewesen. Doch eins war mir klar. Selbst wenn es Liebe zwischen uns zwei gebe, würde es Niemand von uns zeigen. Zumindest war es unwahrscheinlich. Denn wir zeigten Beide nie unsere Gefühle.

Wir trugen eine unsichtbare Maske der Emotionslosigkeit und Niemand von uns zwei nahm sie ab. Denn würde auch nur einer seine Gefühle offen legen, wäre das Risiko verletzt zu werden zu hoch. Man konnte die Gefühle des anderen ja nur mutmaßen und so schwiegen wir.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top