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Ich sitze hier in der küche am fenster

beobachte die regentropfen die gegen die scheibe prasseln

in gedanken vertieft

ich bekomme nicht mit was um mich rum geschieht

nicht die leise musik aus dem radio

nicht das fluchen meiner nachbarn die sich mal wieder streiten

nicht das kleffen von ein paar hunden

ich sitze hier in einer decke eingekuschelt

und einer kleinen kerze die die einzige lichtquelle in diesem raum ist

doch diese geht aufeinmal aus

vor das fenster schiebt sich ein schwarzer schatten

er spricht zu mir

"begleite mich auf meinem weg es wird dir besser ergehen"

ich bekahm angst

ich wollte aufstehen

ich konnte nicht

ich fühlte mich wie gefesselt

ich wollte schreien

ich konnte nicht

ich fühlte mich als hätte mir jemand meine Stimmbänder zerschnitten

ich konnt mich nicht wehren

der schatten nahm mich mit

wir flogen hinauf

es wurde heller 

ein großes tor öfnete sich vor mir

ich sah es als meinen einzigen ausweg ich ging hindurch

hinein in eine unbekannte welt


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