𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟖 | 𝐬𝐩𝐢𝐜𝐲

Achtung! Dieses Kapitel enthält sexuellen Inhalt.

„Wie wäre es hiermit?" ich halte Atlas ein Paar High Heels hin. „Wenn sie dir gefallen, kaufen wir sie" mit einem Lächeln drücke ich die Schuhe einem Angestellten in die Hände. Mein Verlobter macht mit einem nicken seinen Wachmännern deutlich, dass es weiter geht. Die mit Beutel versehenden Männer setzen sich langsam in Bewegung.

Atlas bezahlt die Schuhe, während ich den Laden verlasse und mir die Straßen New Yorks betrachte. Ohne Atlas wäre ich in keinen der Geschäfte hineingekommen. Mit seiner bloßen Anwesenheit hat er sie förmlich verschreckt und ohne auch nur viel dazu zu sagen, konnte ich die Gebäude betreten.

Eine Hand berührt sanft meinen Rücken und wandert langsam den Weg nach unten. „Das Kleid war eindeutig keine gute Wahl von mir" äußert sich Atlas amüsiert an meinem Ohr. „Nicht? Schade, mir gefällt es" er lacht rau auf. Ich drehe mich etwas zu ihm. „In einen Laden würde ich gerne noch gehen wollen, wenn es für dich in Ordnung ist" ohne zu zögern, nickt Atlas. „Wir könnten auch noch in zehn gehen!" freudig nimmt er meine Hand. Verwirrt von seiner plötzlichen Berührung blicke ich zu unseren Begleitern. Einer von ihnen sieht freundlich zu uns, während der andere gelangweilt auf seine Uhr schaut.

„Sir?" Atlas sieht genervt an mir vorbei. „Was?" knurrt er. „Verzeihung, aber es wird bereits dunkel, meinen Sie nicht, dass es an der Zeit wäre zu gehen?" der Griff um unsere Hände verstärkt sich. „Nein! Wenn meine Verlobte noch weiter machen will, machen wir noch weiter! Was denken sie beide, wofür süie bezahlt werden? Passt einfach auf, dass nichts passiert" ohne weiter darüber zu reden, zieht Atlas mich mit sich mit.

„Wohin willst du denn, Vivianne?" fragt er vor sich hin. Vivianne? Was ist mit meinem Spitznamen geworden? „In das Geschäft dort vorne" ich zeige auf ein Unterwäschen-Geschäft. Er sieht mit weit hochgezogenen Augenbrauen zu mir hinab. Was muss der Typ auch so groß sein? „Unter einer Bedingung" fragend sehe ich ihn an. „Du probierst sie an"

Ich blicke zu ihm hinauf. „Anprobieren?" unschuldig sehe ich ihn an. Amüsiert lacht er auf und schiebt mich vorwärts. „Ja, Vivianne. Komm schon, ich habe eine vage Vermutung, dass die Geschäfte bald schließen" wie spät ist es denn? Wir sind schon seit früh morgens unterwegs und ich habe rein gar nicht auf die Zeit geachtet. „Aber das sollte jetzt nicht wirklich ein Problem sein. Schließlich bist du Atlas King" lachend gebe ich ihm einen leichten Klaps auf die Schulter. „Da hast du recht"

Im Laden angekommen, laufe ich zielstrebig auf die Abteilung mit Spitzenunterwäsche zu. „Warten Sie, Madame" fordert mich ein Mann auf. Verwirrt bleibe ich stehen und wende mich ihm zu. „Ja, Sir?" er sieht auf sein Handy und anschließend zu mir. „Sie sind doch Vivianne Cooper, richtig? Sie dürfen das Gebäude nicht betreten" er zeigt mir ein Bild mit meinem Gesicht. „Oh" murmle ich. Schon wieder dieses Gespräch. Ich habe nach fünf malen aufgehört mitzuzählen.

„Da liegt wohl ein Missverständnis vor. Das ist meine Verlobte, Vivianne King" die Augen des Mannes weiten sich. „King?" nuschelt er ängstlich. Atlas nickt. „Lassen Sie sie also in Ruhe und erledigen Sie ihren verfickten Job!" der Mitarbeiter zuckt zusammen und wendet sich von uns ab. „Du musst nicht immer so gemein sein" flüstere ich zu meinem Verlobten. „Ach nein? Wie sollen es diese Idioten sonst in ihr kleines Gehirn bekommen, dass du alles darfst"

Ich darf alles.

Ich greife nach seiner Hand und ziehe ihn mit mir. An einem Regal bleibe ich stehen und suche mir verschiedenes in meiner Größe aus. „Warte kurz" gebe ich von mir und verschwinde in die Umkleidekabine. Ich entledige mich meiner Kleidung und ziehe mir die verführerische Unterwäsche stattdessen an. „Atlas?" rufe ich und kurz darauf wird der Vorhang beiseitegeschoben. Atlas mustert mich langsam von oben bis unten.

Und wiederholt es erneut.

„Mir ist nichts unangenehm. Erst recht nicht vor dir" zwinkere ich ihm zu und springe auf seine Arme. Mit meinen Beinen umschließe ich seine Hüfte und spüre seine Erregung an meiner Mitte. Vorwurfsvoll blicke ich in Atlas seine blauen Augen. Doch dieses mal ist es anders. In seinen Augen ist der Glanz erloschen. Der Glanz, der seine Augen zum Funkeln brachte. Sie wirken kalt und voller Lust. Was zum?

Meine Lippen streifen sein Ohr. „Ich hoffe, du hast bereits eine Unterkunft gesucht" Atlas zieht sein Kopf etwas zurück. „Unterkunft? Wieso sollte ich nach einer suchen?" Wie bitte? Ich hoffe für sein Wohlergehen, dass er nur scherzt. „Meinst du das gerade ernst?" genervt zapple ich umher, um wieder den Boden zu berühren. Doch Atlas hat andere Pläne.

„Kleine, hör auf, dich so zu bewegen!" knurrt er und seine Erinnerung drückt hart gegen seine Hose. „Was sonst?" provoziere ich und bewege mein Becken nun bewusst in einem kreisenden Rhythmus. Atlas lässt seinen Kopf in den Nacken fallen und genießt mein Vorhaben, auch wenn es ihm schmerzt.

Ich umklammere seinen Nacken und ziehe seinen Kopf somit wieder zu mir heran. Geduldig beobachtet mein Gegenüber die Situation. Sein Blick huscht dabei zu meinen Lippen. „Berühre sie" hauche ich. Dies lässt er sich nicht noch einmal sagen und presst mit ganzer Kraft unsere Lippen aufeinander.

Es fühlt sich normal an. Und doch ist es anders. Es wirkt, als wäre ein ganz anderer Atlas vor mir. Es ist nicht mein Atlas. Nicht mein Verlobter. Und doch ist er es. Der Mann sieht genauso aus, wie er. Er klingt, wie er. Doch er verhält sich eigenartig. Er hat unseren Deal vergessen.

Er hat meinen Spitznamen vergessen.

Doch trotz all diesen Gedanken, kann ich mir nicht zu 100 % sicher sein, dass er es nicht doch ist. Vielleicht ist er vergesslich. Das wird es sein. Ich öffne meinen Mund und verschaffe ihm somit Einlass, den er sofort ergreift. Seine Hände umrunden meinen Hintern und kneifen hinein, was mich in seinen Mund stöhnen lässt.

„Scheiße, ist das heiß" raunt er und drückt meinen Rücken gegen den Spiegel. Mit meinen Händen fahre ich seine trainierte Brust nach und öffne die ersten Knöpfe seines Hemdes. „Zieh es aus" drängle ich gefangen an seinen Lippen. Sein Mund verzieht sich zu einem grinsen. „Für dich doch immer"

Atlas lässt mich runter und streift sich das Hemd vom Leib. Sofort finden unsere Lippen wieder zueinander und meine Hände an seinen Körper. Langsam gleiten seine Finger nach unten und berühren den Saum, der wahrscheinlich überteuerten Unterwäsche. Mit seinen Finderspitzen berührt er meine Schamlippen. „Sag mir, was du willst"

Ich löse meine Lippen von ihm. „Was?" frage ich geschockt außer Atem. „Was willst du?" fragt er erneut. „Verdammt Atlas! Ich habe absolut keine Lust auf so ein verficktes Spiel. Entweder du fickst mich jetzt oder ich suche mir jemand anderes" wütend sehe ich ihn an. „Nicht so frech, Kleine" haucht er an meinem Hals und beißt hinein. Gleichzeit schieben seine Finger die Unterwäsche beiseite und dringen in mich hinein.

Ich kann nicht anders, als laut aufzustöhnen. Was falsch war. Bereits nach wenigen Sekunden wird die Kabine aufgerissen. „Was fällt Ihnen eigentlich ein, hier so etwas Widerliches zu machen!" eine Frau steht nun in der Kabine. Ihrem Auftreten nach, scheint sie der Boss zu sein. Atlas entfernt sich keinen Zentimeter und sieht zornig zu der Frau. „Was fällt Ihnen ein, mich mit meiner Verlobten zu stören? Verschwinde!"
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