𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟏 | 𝐬𝐩𝐢𝐜𝐲
Achtung! Dieses Kapitel enthält sexuellen Inhalt.
„Du bist also meine Verlobte, von der mir erzählt wurde" seine einst so freundliche Miene verhärtet sich. Wieso muss mir sowas passieren? Hätte ja auch einfach klappen können. Ich würde jetzt am liebsten einfach nur schreien. Stattdessen lasse ich meinen Kopf in den Nacken fallen.
Nach einigen Momenten richte ich meinen Blick wieder auf ihn. Seine Gesichtszüge sind eiskalt. Erst jetzt fallen mir seine meerblauen Augen auf. Ich versuche, meine Gedanken zu sortieren. „Ja, du hast recht" ich schenke ihm ein selbstsicheres Grinsen. Für einen kurzen Augenblick fällt sein Ausdruck zusammen. Er wirkt geschockt. Natürlich. Was sonst?
„Du-" er unterbricht sich selbst. Arrogant hebe ich mein Kinn. „Ich was?" hacke ich nach. Der Mann vor mir wirkt so, als müsste er sich gerade ziemlich zusammenreißen. Ich bleibe jetzt am besten erst einmal ruhig und warte ab, was er zu sagen hat. Besser gesagt, wie er auf all das hier reagiert, wenn er es realisiert.
Er atmet tief durch und schließt seine Augen. „Ach Scheiß drauf" murmelt er vor sich hin. Verwirrt beobachte ich ihn. Wie jetzt? Seine Hände wandern zu seiner Krawatte, welche er anfängt zu lösen. Langsam setzt er sich in Bewegung und kommt weiter in das Badezimmer. „Was wird das?" frage ich kleinlaut. Schnell schiebe ich den ganzen Schaum vor meinen Körper.
„Darf ich mitmachen?" fragt er, während er sein Jackett ebenfalls auf den Stuhl ablegt und die ersten Knöpfe seines Hemdes öffnet. Mein Herz fängt an zu rasen. „Wie bitte?" unter Schock gesetzt sehe ich dabei zu, wie nun auch sein Hemd von seinem Körper gleitet. Ich schlucke hart. Ein schiefes Grinsen huscht auf das Gesicht des Fremden. „Gefällt dir, was du siehst?"
„Sollte ich etwas sehen?" provoziere ich. Für einen kurzen Moment verstummt er, ehe der Mann anfängt zu lachen und sich seiner Hose widmet, welche er samt Unterwäsche herunterzieht. „Halt!" schreie ich und verdecke mit meinen Händen die Augen. Gott, was stimmt mit ihm nicht? Wie kommt er bitte darauf?
Da ich meinen Sehsinn nicht mehr nutzen kann, vertraue ich auf mein Gehör. Nichts. Absolute Ruhe. Ob er es sich vielleicht doch anders überlegt hat? Langsam schaue ich durch einen kleinen Spalt zwischen meinen Fingern. Genau in diesem Moment spritzt Wasser in meine Richtung. Vor mir sitzt nun der Mann. In meinem Augenwinkel kann ich beobachten, dass seine Beine geöffnet sind. Gott sei Dank wird er ebenfalls vom Schaum bedeckt!
Schließlich treffen meine Augen seine. „Nervös?" fragt er spöttisch. Ich habe nun wirklich mit allem gerechnet. Doch mit dem? Er sieht mich amüsiert an und will seine Frage wahrscheinlich wiederholen, doch ich komme ihm zuvor. „Nein" wie ein Kleinkind verschränke ich meine Arme und versuche seinen durch dringlichen Blick auszuweichen.
„Och, werde doch nicht sauer" schmollt er sarkastisch. Ich drehe meinen Kopf und starre ihn an. Ein Grinsen breitet sich über meinen Lippen aus. „Ich bin nicht wütend, nur enttäuscht" ich deute mit meinen Augen zwischen seinen Schritt. Ich versuche meinen Blick nicht zu lange dort zu verweilen. Das könnte ihm nur falsche Andeutungen geben.
Kurz öffnet er schockiert seinen Mund, was sich allerdings langsam in ein Lächeln verwandelt. Er stützt sich an der Wanne ab und drückt sich näher zu mir, um den Platz zwischen uns zu schließen. „Was zur Hölle machst du da?" frage ich beunruhigt und strecke eine Hand aus, damit ich ihn stoppen kann noch näherzukommen. Der Mann lehnt sich ein wenig zurück, um meine Reaktion besser beobachten zu können.
„Gut, wenn ich nicht zu dir kommen kann, kommst du einfach zu mir" meint er Schultern zuckend. Bevor meine Gedanken seine Worte zuordnen konnten, greift er bereits nach meinen Armen und zieht mich zu sich. Seine nächste Bewegung ging zu schnell für mein Gehirn und plötzlich sitze ich auf seinem Schoß. Wie konnte es nur so weit kommen? Warum bin ich überhaupt hier? Wieso musste es sein Name sein? All die Fragen sprudeln durch meinen Kopf in innerhalb von wenigen Sekunden.
Seine Hand ergreift meinen Oberschenkel. Langsam beugt er sich zu mir und beginnt zu flüstern. „Ich werde dir nicht weh tun, es sei denn, du willst es" Mein Herz fängt an zu springen, als nun auch noch seine Finger meinen Körper hinauffahren. Ich atme laut auf, als seine Finger meinen Hals erreichen und er anfängt zu würgen. „Ich hatte noch nie eine Verlobte, also wer bist du?" fragt er streng.
Ich versuche ihn von mir wegzudrücken, was nicht klappt, da er deutlich stärker als ich ist. Ich werde dir nicht weh tun. „Das wird nicht funktionieren, Sweetheart" warnt er. „Sag es endlich!" zischt er und verfestigt seinen Griff. Ganz sicher nicht! Mein Gehirn durchgeht die verschiedensten Möglichkeiten, was ich jetzt tun könnte. Gott! Ich bin so am Arsch. Wobei...
„Mhm?" stöhne ich unerwartet, weshalb er seinen Halt verliert. „Hast du gerade..." flüstert er kurzatmig. Diese Gelegenheit nutze ich aus und drücke seine Hände von mir. Ich atme tief durch. Wieso musste er bitte so fest würgen? Ich schaue wieder zu ihm. Meine Augen weiten sich, als ich bemerke, dass er mich fröhlich angrinst, anstatt irgendetwas zu tun.
In diesem Moment spüre ich seine Hände auf meiner Hüfte. Ich drücke mit meinen Händen gegen seinen Hals. „Du wirst dich nicht befreien" benommen sieht er zu mir. „Wer sagt, dass ich mich befreien will?" er bricht den Augenkontakt ab und schaut zu sich hinab. Als er seine Worte aussprach, fühle ich etwas an meinen Beinen reiben. Das ist doch jetzt nicht wahr, oder?
Ich folge seinen Blick und schaue direkt auf seine Erregung. Mit weit aufgerissenen Augen blicke ich zeitgleich mit ihm nach oben. „Du-" er unterbricht mich. „Fertig?" fragt er grinsend und zieht meine Hüften nach unten. So lange du nicht willst. Ich schreie laut auf und merke, wie meine Hände den Griff um seinen Hals lockern. Meine Arme gleiten langsam weg, doch er legt sie wieder um sich. „Halt dich fest" meint er, als er meinen Hintern packt.
Unfähig, ihn aufzuhalten, beginnt er zu stoßen und lässt das Wasser um uns herumspritzen. Ich schnappe nach Luft und umarme ihn fest, während ich mein Gesicht vergrabe. Was passiert hier nur? Ich kenne diesen Mann nicht einmal! Seine Hand umfasst meine linke Brust. Ich schlage sie von mir. „Finger weg!" fauche ich. Er lässt ein raues Lachen von sich.
„Du bist meine Verlobte, ich kann mit dir machen, was ich will" lässt er mich grinsend wissen. Ich sehe ihn wütend an, doch das bringt ihn nur dazu sich noch tiefer in mich zu stoßen. Er lässt mich dadurch nur lauter aufschreien. Was sich die Angestellten nur denken?
Er stößt noch einige weitere male tief in mich, was mich immer mehr zum aufschreien bringt. Er darf nicht zu dolle machen. Er darf nicht. Wir haben nicht einmal Schutz. Gott er soll es ruhiger angehen! Minutenlang verbringt der Mann seine Zeit damit, sich in mich zu stoßen und laut aufzustöhnen. Auch ich kann mich nicht zurückhalten.
„Ich- Ich glaube, ich-" sein Atem stockt. „Wag es ja nicht!" warne ich ihn, was ihn nicht zu überzeugen scheint. „Es tut mir leid" entschuldigt er sich. Anschließend legt er seinen Kopf zurück und beginnt mich aufzufüllen. Was ein Arsch.
Wir beide atmen schwer und ich lasse mich auf ihn nieder. „Du solltest nicht in mir kommen" flüstere ich genervt an seiner Brust angelehnt. „Das war aus Versehen! Das ging so schnell, so schnell konnte ich nicht reagieren" rechtfertigt er sich mit zwei Lügen. Er braucht es erst gar nicht versuchen, mich anzulügen. Ich enttarne sie alle.
Seine Lippen neben meinem Ohr beginnen Worte zu flüstern, von denen ich es am wenigsten erwartet habe. „Jetzt lass uns für Runde zwei abtrocknen" Wenn ich ehrlich sein soll. Ich habe heute mit absolut nicht davon gerechnet. Nicht einmal damit, dass ich in dieses Hotel gehe. Und was ist daraus geworden? Sex mit einem Fremden. Mit meinem angeblichen Verlobten, von dem ich nur seinen Nachnamen weiß. Wie tief bin ich nur gesunken? Wie tief ist mein Niveau nur gesunken?
Der Mann hilft mir aus der Wanne raus und reicht mir ein Handtuch. „Danke" ich beginne mich abzutrocknen, doch bevor ich meine Klamotten anziehen konnte, hebt er mich einfach hoch. Wie ein hauch nichts wirft er mich über die Schulter und trägt mich ins Schlafzimmer.
„Lass mich sofort runter!" rufe ich und schlage auf seinen Rücken. Ohne zu zögern, schmeißt er mich auf das Bett. „Wie du willst" gibt er amüsiert von sich. Arsch. Schnell greife ich nach den Bettlaken und verdecke die nötigsten Stellen. „Wer glaubst du, wer du bist?" schreie ich ihn an, was ihm wiederum zum grinsend bringt.
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Wie fandet ihr das erste Kapitel?
Wie findet ihr den überraschenden Besucher?
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