45. Küsse
Blaue Augen blicken mir entgegen. Sie sind so leer und doch vollgefühlt mit verschiedenen Emotionen, die ich nicht einordnen kann. Sie sind so blau wie der Ozean, leer und doch voll.
Viele Menschen, die ich kenne, verglichen meine Augen mit dem Wasser, das großzügig auf unserer Erde verteilt wurde. Sie finden meine Augen wunderschön. Man könnte ewig in sie hineinschauen und dabei immer an das Rauschen des Meeres und seine großen überflutenden Wellen denken. Aber ich sah das alles nicht. Für mich sind meine Augen einfach blau.
Nur Blau, mehr nicht.
Kein Meer, kein Rauschen, nichts schönes in das man hineinblicken kann. Da ist nur Leere, nichts weiter.
Und wer will schon ins Leere starren und dabei erinnert werden wie scheiße es einem geht? Niemand. Ganz genau. Und obwohl ich nicht mehr in den Spiegel sehen möchte kann ich nicht anders. Josie hat sich mit dem Make-up echt viel Mühe gegeben und ich muss gestehen das es einfach nur zu gut aussieht.
Das Make-up wurde dezent auf meinem Gesicht aufgetragen. Sie hat etwas Foundation auf meine Haut getan und dann Concealer für meine Augenringe. Rouge trug sie auch etwas auf meinen Wangen auf. Meine Augen hat sie leicht braun und rot geschminkt und einen Eyeliner hat sie perfekt gezogen.
Es ist neu für mich, so geschminkt zu sein. Sie hat es zwar sehr natürlich aussehen lassen aber das Gefühl das Make-up auf meiner Haut ist, ist einfach neu. Ich hatte Schminke nämlich nie für nötig gehabt. Klar hab ich mich mal geschminkt aber es war andauernd komisch für mich, weswegen ich es nur auftrug wenn ich alleine Zuhause war und an Langeweile fast umgekommen wäre.
Ich muss sagen, das ich gut so aussehe, wie Josie mich geschminkt hat. Sie hat sich wirklich Mühe gegeben und ich schätze es sehr wert. Josie hat mich vor ungefähr einer Stunde geschminkt und ist dann direkt gegangen, als sie fertig mit mir war. Sie musste sie nämlich auch für den Ball fertig machen, der offiziell in einer Stunde beginnen würde. Als Josephine gegangen ist hab ich mich hingesetzt und mir leichte Locken eingedreht, was auch sehr ungewöhnlich für mich ist.
Ich hab von Natur aus glatte Haare. Mich sah man selten in Locken. Aber heute ist ein besonderer Anlass, also wieso nicht? Ich muss nur noch mein Kleid anziehen und dann auf Jacob warten. Er würde in einer halben Stunde hier sein und dann kann das Spiel losgehen.
Es wäre eine Lüge, zu sagen, ich hätte keine Angst. Ich habe verdammt Angst. Gestern war ich vielleicht noch Zuversichtlich, alle könnten heil aus der Sache raus, aber nachdem in einer Nacht meine Gedanken sich immer wieder überschlugen, sieht die Sache jetzt ganz anders aus. Jedes Szenario, das kommen könnte, hatte sich in meinem Kopf abgespielt und zu jedem Szenario fragte ich mich, wie wir es lösen könnten und ich muss gestehen, ich habe auf vieles keine Antworten gefunden. Und das ist ganz und gar nicht gut.
Seufzend gehe ich wieder in meinem Zimmer und schnappe mir das Kleid, das auf meinem Bett liegt. Zu dem Kleid hat Nana Faye mir auch etwas gebracht das man als Umhang bezeichnet kann. Es bestand aber aus Tüll und den kleinen Steinen, die an meinem Kleid befestigt sind. Nana Faye hat es mir heute in der Früh gebracht, da sie es gestern bei sich Zuhause vergessen hat.
Es dauert etwas bis ich in das Kleid komme, doch auch das Problem konnte ich lösen. Nur zu blöd das sich ein neues Problem gebildet hat, das ich gestern alleine nicht lösen konnte. Der Reißverschluss. Wieso bin ich zu dumm dafür? Ich versuche es immer wieder, bis ganz nach oben zu schließen, aber es gelingt mir nicht. Genervt geben ich auf.
»Nana Fa-« Ich erschrecke mich, als ich mich umdrehe. »Lion?« Mit verschränkten Armen, vor der Brust, steht er an dem Türrahmen angelehnt und sieht mich an. »Was machst du hier?«, frage ich ihn und drehe ihm den Rücken zu. »Wie lange stehst du da schon?« Vom Spiegel aus kann ich zusehen, was er hinter mir tut.
»Schon eine Weile«, beantwortet er meine zweite Frage. »Und was tust du hier?«, hake ich nach. Er antwortet nicht, sondern sieht mich von Spiegel aus an. Dann wandern seine Augen wo anders hin. »Soll ich dir helfen?« Kurz war ich dabei, ihn zu fragen, wobei er mir helfen sollte, doch ich verstand schnell und mein Herz setzte in der selben Sekunde aus, als es mir klar wurde.
»Klar.« Ich zucke lässig mit den Schultern. Zumindest hoffe ich, es sieht lässig und ruhig aus, denn innerlich bin ich mehr als nervös. Wieso bin ich bloß so nervös?
Er will nur deinen Reisverschluss hochziehen, mehr nicht. Also beruhige dich, Rina.
Als er schließlich hinter mir steht zögert er. Er sieht an mir herunter und dann durch den Spiegel zu meinen Augen. Für ein paar Sekunden sieht er mich schweigend an, ehe er sich ranmacht, um mir zu helfen. Als seine kalten Finger meine Haut berühren überfuhr mich eine Gänsehaut, die er niemals hätte übersehen können. Quälend langsam zieht er den Reißverschluss nach oben und kann es sich nicht verkneifen dabei meine nackte Haut zu berühren.
Ich weiß nicht ob es mit Absicht ist, aber ich will nicht das es aufhört. Ich will nicht, das er aufhört mich zu berühren. Egal wieso und wo er mich berührt, es soll nicht enden. Es fühlt sich in jeder Hinsicht so gut an. Seine Finger sind zwar kalt, aber es wirkt wie Balsam auf meiner viel zu heißen Haut.
Nachdem der Reißverschluss endlich zu ist fährt er mit seinen Fingern über meine entblößte Schulter. Er geleitet sie sachte entlang, bis zu meinem Hals hinauf und wieder zurück. Ich kann nicht anders als für Sekunden meine Augen zu schließen und die Berührung zu genießen. Als ich meine Augen aufschlage, folge ich mit ihnen seine Bewegungen nach. Sie sind so bedacht, so zart.
»Du bist wunderschön«, haucht er in mein Ohr. Erneut zog sich eine Gänsehaut über meinen ganzen Körper. Ich wusste, das ein »Danke« angemessen war, aber meine Lippen brachten dieses Wort einfach nicht heraus. Ich blieb auf stumm und beobachte ihn, wie er meine Haut berührt. Bis seine Augen wieder auf meinen treffen.
»Hast du Lust zu tanzen?« Kaum hat er die Frage gestellt, hat er sich schon von mir entfernt, sein Handy herausgeholt und Musik eingeschaltet. Überrascht von seiner Frage drehe auch ich mich um. »Meinst du das ernst?« Er nickt, seine Mundwinkel heben sich dabei leicht. »Natürlich, sonst würde keine Musik im Hintergrund laufen.« Ich lache leise.
Und dann hält er mir seine Hand hin. Ich sehe herunter zu seiner Hand, die er mir hinhält und dann wieder in die dunklen Augen. Als ich merke, er meint es ernst, zögere ich keine Sekunde und lege meine Hand in seine. Er zieht mich sanft zu sich, legt meine beiden Hände auf seinem Nacken und seine eigenen legt er auf meine Taille. Somit zog er mich noch näher an sich heran. Sehr nah sogar. Beklagen will ich mich aber sicher nicht.
Wir sehen uns beide in die Augen während wir uns leicht zur Musik hin und her bewegen. Ich erkannte das Lied. Ich habe es oft gehört, aber das war Monate her. Es überraschte mich das ich den Text noch konnte. Ich sang zwar nicht laut mir aber in meinen Kopf schon. Dabei schloss ich kurz meine Augen, genoss ihre Stimme und Lions Körper an meinem. Wir berühren uns, so gut es geht in dem Kleid. Seine Brust berührt fast meine. Sein Gesicht ist meinem nahe.
Ich muss mich nur leicht auf Zehnspitzen stellen und dann... dann würden wir uns küssen.
Das Lied endet und ich öffne meine Augen wieder. Das nächste Lied läuft und auch das erkenne ich wieder. Das Lied habe ich gestern Abend nach gehört, als Nana Faye gegangen ist und Cami sich ins Bett legte. Ich musste bei diesem Song an ihn denken. Die ganze Zeit. In letzter Zeit erinnern mich alle Songs an ihn.
Allmählich denke ich er hat sich meine Playlist heimlich angesehen und all meine Songs heruntergeladen. Es würde dann Sinn ergeben, denn er kennt fast jedes Lied das ich kenne. Und er mag sie genau so sehr wie ich es tue. Das sehe ich in seinen Augen. Er fühlt den Text genau so sehr wie ich es tue.
Eine Weile verging, die Lieder verblassten im Hintergrund. Ich nahm nur noch ihn war. Mittlerweile haben wir aufgehört zu tanzen. Wir stehen einfach nur da und sehe uns in die Augen. Ich spüre wie Lion versucht mich noch mehr an ihn zu ziehen, was das Kleid nicht ganz zulässt. Mit einer Hand streicht er mir eine Strähne aus dem Gesicht und lässt dann seine Hand an meiner Wange ruhen.
»Darf ich dich küssen?« Er überraschte mich heute, mehrere Male. Erst berührte er mich so sinnlich, dann wollte er mit mir tanzen und jetzt fragt er mich, ob er mich küssen darf. Wieso fragt er überhaupt? Ist es mir nicht anzusehen, das ich es mehr als nur erlaube? Ich würde ihn sogar darum bitten. Ich nicke. Diesmal zögert er nicht. Er küsst mich so leidenschaftlich und dennoch so zart, als würde ich gleich unter seinen Lippen zerbrechen.
Wahrscheinlich, ja, denn wenn er mich nicht festhalten würde, wäre ich schon längst zu Boden gefallen. Es ist als würde ich schweben, zwar kurz aber das Schwebegefühl ist da. Es ist, als würde der Boden unter meinen Füßen mir entnommen werden, doch meine Flügel, die Lions Hände an meinem Körper darstellen, halten mich in der Luft und lassen es nicht zu in die Tiefe zu stürzen.
Seine Lippen sind abgöttisch perfekt. Sie lassen alles in mir explodieren. Es ist unfassbar, wie ich mich dabei fühle, wie viel ich fühle. Es ist unbeschreiblich.
Und obwohl der Kuss so perfekt ist, ich ihn noch weiter hätte küssen können, ließ ich von seinen Lippen ab. Denn Fragen haben sich schon seit unserm ersten Kuss in meinem Kopf gebildet. Fragen, die nur er mir beantworten kann und muss.
»Hab ich...? Es tut mir leid.« Er sah mich entschuldigend an und Reue blitzte in seinen Augen wieder. Ich schüttle den Kopf. »Du hast nichts falsch gemacht«, beruhige ich ihn, was zu funktionieren scheint. »Was ist dann los?« Behutsam strich er mir wieder eine Strähne aus dem Gesicht. Jetzt zögere ich, aber nicht mit meiner Tat, sondern meiner Frage. »Was ist das zwischen uns, Lion?«
Eine Stille legt sich über uns. Eine Stille, die ich schon befürchtet hatte, aber dennoch gegen sie gehofft habe. Lion ist nicht geschockt von meiner Frage zu sein. Er zeigt einfach keine Emotionen, was mich dazu brachte zu seufzen, seine Hände aus meinem Gesicht zu nehmen und mich einen Schritt zu entfernen.
»Das war wohl die Antwort«, flüstere ich und sehe bedrückt zu Boden. Was hab ich den auch erwartet? Das er mir sagt, er würde mich lieben? Nein, sicher nicht. Wollte ich hören, das er etwas fühlt? Wenigstens ein kleines bisschen? Wahrscheinlich. Sehr wahrscheinlich sogar. Aber dennoch, wie sagt man so schön? Keine Antwort ist eine Antwort. Eine Antwort, die mir das Herz bricht.
Ich empfinde etwas für ihn, viel mehr als das und ich hatte gehofft er würde genau so fühlen wie ich es tue. Ich hatte gehofft, sein Herz würde genau so schnell wie meines schlagen, wenn ich ihn sehe. Ich hatte gehofft, das alles, was ich gespürt habe, auch er gespürt hat. Aber dem war nicht so. Dachte ich.
»Das war nicht meine Antwort«, sagte er ruhig. »Was ist sie dann?«, frage ich leise, bedrückt. »Was sind wir?« Ich verschränke meine Arme vor der Brust und sehe ihn fragend an. Ein kleines Lächeln umspielt seine Lippen. Ich sah ihn nicht so oft lächeln und das möchte ich gerne ändern. »Ich mag das wir zwischen uns«, gibt er zu. Ein weiteres Mal setzt mein Herz aus.
Soll das jetzt etwa bedeuten...
»Serina, ich mag dich sehr. Das hast du hoffentlich gemerkt und wie ich schon gesagt habe mag ich, das wir zwischen dir und mir... aber« Er kam einen Schritt auf mich zu. »Aber?«, flüstere ich. Wieso gibt es ein aber? »Aber ich denke wir sollten darüber reden, wenn alles vorbei ist. Wir können das alles jetzt nicht riskieren, denn wenn ich dich jetzt frage, meine Freundin zu sein, wäre das kein guter Zeitpunkt. Ich frage lieber, wenn der ganze Mist vorbei ist und ich mir keine Sorgen mehr machen muss, das bei jedem unserer Küsse plötzlich die Ketten in die Luft gehen könnten.« Ich lache zum Ende hin leicht.
»Ist es in Ordnung für dich, wenn wir, nachdem es vorbei ist, drüber reden?« Ich bejahe. Es ist mehr als nur in Ordnung. Es ist großartig. Er hat mir nämlich gerade offenbart, das er mich mag und das jetzt ein schlechter Zeitpunkt wäre mich zu fragen, seine Freundin zu sein. Er bringt mein Herz zum explodieren. Klar, er könnte mich anlügen, danach einfach verschwinden und nie wieder mehr mit mir reden, wenn alles vorbei ist, aber daran konnte ich in diesem Moment einfach nicht denken.
Nachdem ich bejaht hatte stellte ich mich auf Zehenspitzen und küsste ihn. Der Kuss war kurz, aber ich drückte so viel Gefühl in ihn hinein. Dann löse ich mich von ihnen und grinse dabei.
»Arden?« Ich fahre mit meiner rechten Hand über seine Haare und sehe ihm lächelnd in die Augen. »Du hast mich indirekt gefragt, ob ich deine Freundin sein möchte.« Er lächelt. Oh Gott, sein Lächeln lässt mein Herz noch höher schlagen, als es sowieso schon tut. »Das habe ich nicht. Ich habe nur gesagt, das ich dich später fragen werde.« Er zieht mich wieder an sich und schenkt mir einen weiteren Kuss, denn ich erneut unterbreche. »Gut, dann werde ich dir wohl später sagen, das ich sehr gerne deine Freundin sein möchte... eventuell.« Belustigt und amüsiert hebt er eine Augenbraun. »Eventuell?« Ich nicke verschwörerisch grinsend.
Und wir küssen uns erneut. Sanft und zart. Das Gefühl ihn zu küssen ist eines der schönsten Dinge, die ich jemals fühlen durfte. Wahrscheinlich sogar das Schönste. Meine Hände fahren durch seine Haare während er seine an meiner Taille lässt. Vielleicht hätte er gerne etwas anders getan, würde ich nicht in diesem Kleid verstecken. Auch wenn das Kleid schön ist, ich will nichts lieber als es jetzt gerade nicht anzuhaben.
Ein Kichern ließ aus auseinander fahren. Camilla steht vor der Tür, mit einem Lächeln im Gesicht. »Oh Gott, Cami...« Nervös blicke ich zu Boden. »Lion hat Rina geküsst!«, schreit sie freudig. »Oder hat Rina Lion geküsst?« Sie runzelt ihre Stirn. »Rina hat mich als erstes geküsst.« Erschrocken und mit geröteten Wangen schisst mein Blick zu Lion, der Cami unschuldig angrinst. Ich bin schockiert darüber das er, erstens, mich Rina genannt hat und nicht Serina und zweitens, weil er auf Cami's Frage geantwortet hat.
Er hat die Frage aber falsch beantwortet. »Camilla, das ist eine Lüge. Er hat mich zuerst geküsst. Er hat mich sogar gefragt, ob er es darf«, füge ich hinzu. Ich kann es nicht fassen das ich mit meiner kleinen Cousine drüber rede, wer wen zuerst geküsst hat. »Jetzt lügst du!«, spielt Lion mit. Ich muss mir ein Lachen verkneifen. »Tu ich nicht!«, wäre ich mich trotzig.
»Ich will auch geküsst werden«, schmollt Cami. »Nein.« Das war die Antwort von Lion und mir. Auf keinen fall darf sie jemanden küssen. Also nicht so, wie Lion und ich es getan haben. »Aber...« Bedrückt sieht sie auf ihre klitzekleinen Füße. »Ach, komm her, caramelito.« Er nimmt Camilla in die Arme und drückt ihr einen Kuss auf die Wange. Sie kichert zufrieden und mein Herz schmolz regelrecht dahin.
Sowie er Camilla behandelt könnte man glatt neidisch werden.
»Rina sieht aus wie eine Prinzessin!«, sagt Cami begeistert. Sie hat sich dabei in die Hände geklatscht und dann freudig zu mir gezeigt. Lions Blick wandert zu mir. »Ja, das stimmt.« Mein Herz setzt aus. Zum Tausendsten Mal. Camilla kichert. »Vielleicht ist sie auch eine Prinzessin«, sagt sie mehr zu sich selbst als zu uns. Ich lache.
»Was machst du überhaupt hier?«, frage ich und streiche ihr über die blonden Haare. »Jacob ist da. Er hat gesagt, ich soll dich rufen.« Mein Puls schoss in Sekundenschnelle in die Höhe. Nicht weil es Jacob war, sondern weil wir jetzt zum Ball müssen, was bedeutet das ich bald Isaac sehen werde. Zum aller ersten Mal und hoffentlich zum letzten Mal.
Ich nicke, bedanke mich bei ihr für die Info und gehe dann gemeinsam mit den Zwein die Treppen herunter, ins Wohnzimmer, wo Jacob und schon erwartet. Als Jacob mich sieht, weiten seine Augen sich. Sein Blick wandert von unten nach oben, bis zu meinen Augen, wo sie dann hängen bleiben.
»Wow«, ist das erste, was seine Lippen verlässt. Ich lächle. »Du sieht auch gut aus, McCann.« Er trägt einen schwarzen Anzug, ein weißes Hemd und dazu eine dunkelblaue Krawatte. Er sieht hinreißend aus. »Ich- wow.« Seine Augen kleben förmlich an mir.
»Wollen wir jetzt los?« Er nickt etwas abwesend. Auch ich nicke, hole meine Kette, die ich auf dem Tisch in der Küche liegen gelassen habe und hänge sie mir an. Eine Tasche habe ich nicht mitgenommen, da alles wichtige bei Jacob sein wird. Sprich, mein Handy. »Bereit?«, fragt er mich. Aufgeregt bejahe ich. »Dann lass uns gehen.« Er nickt.
Da wir beide unsere Schuhe schon anhaben müssen wir nur noch durch diese Tür spazieren aber wir, besser gesagt ich wurde aufhalten. »Serina«, ruft mich Lion. Gleichzeitig drehen Jacob und ich uns um. »Warte.« Er lässt Camilla auf ihren eigenen Füßen stehen und kommt auf mich zu. Zentimeter vor mir bleibt er stehen, legt seine Hände um meine Wange und küsst mich. Kurz, sanft und leidenschaftlich. Dann lässt er von mir ab, bleibt aber Millimeter vor meinem Gesicht.
»Musste das sein?«, flüstere ich. Er nickt, dabei schmückt ein Grinsen sein wunderschönes Gesicht. Ich lache leise.
»Es ist knuffig, wenn du aus Eifersucht handelst aber schraub sie etwas zurück, Arden.« Sein Grinsen verwandelt sich zu einem offen stehenden Mund und jetzt bin ich an der Reihe zu grinsen. Ich strecke mich weiter hoch zu ihm, komme mit meinen Lippen seinem Ohr nahe und sehe dabei zu wie eine Gänsehaut sich über seinem Körper breitet, als ich die folgend Worte leise und nur für ihn verständlich ausspreche. »Wir sehen uns.«
»Fertig?«, fragt Jacob gespielt genervt, aber anhand seiner Stimme kann ich erkennen das er sich sein Lachen verkneifen muss.
»Verschwinden wir«
Fortsetzung folgt...
Ja ja ja, ich weiß, noch nicht der Königsball. Wollte euch noch zappeln lassen hehehe
Ich bin ehrlich nervös wegen dem nächsten Kapitel. Das Kapitel ist ein echt langes. Wenn ich mich recht erinnere dann umfasst das Kap über 5000 Wörter.
Wehe einer von euch sagt mir jetzt dass das zu wenig ist. Dem hacke ich die Hände ab.
Jedenfalls, wie hat euch das Kapitel gefallen? Ich würde mich echt auf Feedback freuen.
Na dann, wir lesen uns am Samstag.
Adios, mi caramelitos<3
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