44. Prinzessin

In der meinem Kopf lasse ich alles, was in den letzten Tagen geschehen ist, Revue passieren. Von dem Moment an, als im am Strand saß und alle anrief, um endlich die Wahrheit zu erfahren, bis hier hin. Ganz ehrlich, was die Wahrheit angeht, hätte ich niemals gedacht das es um Magie hätte gehen sollen. Wer hätte das auch schon gedacht?

Magie... es klingt so lächerlich, aber auch so richtig. Wenn ich es nicht besser wüsste, diese Kraft nicht am eigenen Leib gespürt hätte, würde ich es nicht glauben. Obwohl ich jetzt weiß, was die anderen wissen, sind die meisten meiner Fragen nicht beantwortet. Besser gesagt niemand wusste eine Antwort darauf. Zum Beispiel: Warum fangen die Ketten an heiß zu werden, wenn jemand anders als Lion und ich sie berühren?

Wir hatten lange überlegt, aber nichts hat Sinn ergeben. Auch mehrere Male haben die anderen und ich das Tagebuch von Zayn Stone gelesen aber nichts zu dem gefunden. Am Ende haben wir uns einfach dazu entschieden, dass es als Schutzmechanismus dienen muss.

Noch vor einer Woche haben wir alle lange zusammen auf dem Boden im Wohnzimmer gesessen und uns über den Plan unterhalten. Über ihre Risiken, von denen es viele gibt, aber die wir alle eingehen müssen. Der Plan ist sehr simple und vieles kann ihn gefährden, aber wir sind Teenager, die leider nicht das Material zur Verfügung bekommen wird, damit der Plan bloß nicht in die Brüche geht. Das Einzige was wir haben sind Waffen, aber wir sind uns alle einig das auf niemanden geschossen wird, solange es nicht nötig ist.

Ich vertraue den anderen, aber dennoch habe ich Angst vor dem Königsball, der morgen stattfinden wird. Schließlich werde ich auf dem Mörder treffen, der viele Menschen getötet hat, für Macht. Lions Bruder, Isaac.

Am Anfang war ich verwirrt wegen dem Ball und weil mir nicht die Poster, die überall in der Schule hangen, mit großer und fetter Aufschrift Königsball draufstand, aufgefallen sind. Cruz erklärte mir, dass der Ball Königsball heißt, weil es einer alten kleinen Tradition folgt. In früheren Jahren trugen die Frauen pompöse Kleider, während die Männer sich entscheiden konnten ob sie normal einen Anzug tragen dürfen oder sowie früher enge, bunte und lange Kleidung.

Im Mittelalter trugen die adeligen Männer immer enge und lange Kleidung, den desto länger und enger die Kleidung ist, desto höher ist der eigne Status.

Diese Tradition soll auf das alte Leben der adeligen zurückweisen, wie Männer immer bevorzugt wurden, egal wie schön und wie hoch der Status einer Frau war. Deshalb haben wir Frauen auch keine Wahl, als große auffallende Kleider anzuziehen. Die Schule ist aber so gnädig und besorgt uns Kleider, wenn wir kein Geld dazu haben aber meistens müssen sie keine Kleider hergeben, den die Eltern haben auch eine kleine Traditionen für sich selbst erschaffen.

Die Kleider, die sie in ihrem Königsball an der Schule anhatten, würden sie an ihre Kinder weiter reichen, sowie es unsere Großeltern bei unseren Eltern gemacht haben. Zumindest bei den Frauen. Die Männer an unserer Schule entschieden sich meistens gegen die Kleidung, vom früheren Mittelalter, da sie sich dämlich darinnen oder unwohl fühlen. Höchstwahrscheinlich werden wir alle Männer im Anzug vorfinden und wir Frauen würden in unseren Kleidern glänzen und auffallen.

Wie in jedem Ball wird eine Königin und ein König gekürt, auch bei uns natürlich. Man musste sich dafür nicht extra aufstellen, sondern jeder konnte einfach seine zwei Favoriten auf einem Zettel schreiben und in eine geschlossene Box hineinwerfen, der einen Schlitz oben hat. Die Gewinner haben dann einen eignen Tron für den Rest des Balles und sie dürfen die Lieder aussuchen. Die Lieder, die sie auswählen dürfen, sind natürlich nur die, die der DJ oder die Band mitgebracht hat.

Alles in einem: Das ganze klingt interessant. Es wäre auch sicher lustig, aber wenn ich weiß, was uns morgen erwartet, kann es kein Spaß werden. Außer es läuft für uns gut, worauf ich hoffe.

Was das Kleid angeht halten wir die kleine Tradition der Eltern aufrecht. In der vergangenen Woche habe ich mit Nana Faye telefoniert und sie um ein Kleid gebeten. Nana Faye lebt nämlich hier schon seit sie geboren ist und deswegen hatte ich große Hoffnung, sie hätte ein Ballkleid für mich, das angemessen sein könnte. Mit voller Euphorie erzählt sie mir, sie habe noch das Kleid meiner Mutter aufbewahrt, dass sie anhätte.

Sie hatte mir nicht verraten, wie das Kleid aussieht, aber das würde ich sowieso gleich erfahren, denn sie sollte gleich da sein. Wir haben uns für heute Abend bei Onkel Zack verabredet, um das Kleid anzuprobieren. Ich hatte sie gefragt, ob das nicht zu spät wäre, denn wenn es mir nicht passt haben wir keine Zeit zum Schneider zu gehen und es zurecht zu schneidern. Sie meinte locker, dass es mir schon passen würde und selbst wenn nicht, sie wäre eine hervorragende Näherin, was ich nicht bestritten habe.

Ich liege hier auf meinem Bett, starre Löcher in die Wand, während leise Musik im Hintergrund läuft. Wenn ich Musik höre geht es mir sofort besser. Musik drückt das Chaos in meinem Inneren aus und zeigt mir das ich nicht alleine bin, die solch einen großen Schmerz mit sich rumschleppen muss. Musik bedeutet mir so unglaublich viel. Es ist als würde mein Körper sich nur mit Musik aufladen. Jedes noch so kleine Wort brennt sich in meinem Kopf ab und hinterlässt in meinem ganzen Körper Gänsehaut und gewaltig viele Emotionen.

Unweigerlich schweifen meine Gedanken zu Simon. Wäre er jetzt hier, würde er jetzt gerade neben mir sitzen und meine Tränen wegwischen. Simon ging mir oft auf dem Wecker, dass ich mir nichts sehnlicheres als seinen Tod gewünscht habe.

Und jetzt ist er tot.

Plötzlich geht die Tür auf. Mein Kopf schießt zur Tür, wo ich Camilla auffinden kann, die Simons Gitarre in der Hand hält. Ruckartig stehe ich auf. »Hey, mein Engel«, begrüße ich sie. »Woher hast du das?« Cami sieht zu der Gitarre, die sie mühsam in ihren Händen hält. Nervös sieht sie zu Boden. »Ich habe das in deinem Zimmer gefunden«, gibt sie zu. »Aber bitte sei mir nicht böse! Ich wollte sie nicht ohne Erlaubnis nehmen, aber du warst nicht da und ich...« Sie kaut auf ihren rosa Lippen herum und traut sich nicht mir in die Augen zu sehen.

Lächelnd gehe ich auf sie zu. »Cami?« Sie gibt ein leises »mhm« von sich, blickt aber nicht zu mir hoch, als ich ihren Name sage. »Hast du damit gespielt?« Ich zeige auf Lucy. Sie nickt leicht und das Lächeln in meinem Gesicht breitet sich unweigerlich aus. »Gut.« Ich bücke mich zu ihr herunter. »Gefällt sie dir?« Und genau dann, als ich sie das frage, sieht sie zu mir hoch. »Ja!« Ich streiche über ihre zarten pinken Wangen.

»Weißt du was, Cami? Wenn du älter wirst und diese Gitarre haben möchtest, schenke ich sie dir.« Ihr Augen beginnen freudig zu funkeln. »Wirklich?« Ich nicke und dann hüpft sie energiegeladen herum. Ich kann mir ein leises Kichern nicht verkneifen. Wie denn auch, wenn sie so süß ist?

Es ist nicht gelogen, ich werde ihr diese Gitarre schenken. Ich hätte es auch jetzt tun können aber dafür bin ich noch nicht bereit, richtig loszulassen.

Simons Gitarre hat sie an den Türrahmen angelehnt und springt jetzt freudig munter, zu dem Lied, das gerade läuft, auf meinem Bett herum. Unerwartet fängt Cami an zu singen. Das, was sie singt entspricht keinesfalls dem richtigen Text, des Songs, aber das ist zu goldig wie sie rum springt und mit ihrer süßen kleinen Stimme singt.

»Rina! Rina! Rina!« Sie winkt mich hastig zu sich rüber. »Sing mit mir mit!«, bittet sie mich lachend. Ich ließ es mir nicht ein weiteres Mal sagen und stieg direkt ein. Ich sprang auf mein Bett, still betend, das es nicht unter den ganzen Sprüngen kaputt geht. Ich springe mit ihr mit.

»I knew you were trouble when you walked in, oh. So shame on me now. Flew me to places I'd never been. 'Til you put me down, oh. I knew you were trouble when you walked in. So shame on me now. Flew me to places I'd never been, yeah. Now I'm lyin' on the cold hard ground. Oh, oh, yeah«, sang ich lauthals mit. »Los Cami, Sing mir nach: Trouble, trouble, trouble!« Sie nickte und sang dann: »Oh, oh. Trouble, trouble, trouble!«

Sie kletterte vom Bett herunter und lief in mein Badezimmer. Verwirrt stehe ich auf meinem Bett, richte meine Haare die durch das Springen sich verknotet haben und nicht dort lagen, wo sie sollten. Sekunden später kommt Camilla lachend wieder rein, hüpft auf mein Bett und überreicht mir eine Klorolle. Stirnrunzelnd nehme ich sie entgegen. In ihrer Hand hält sie ebenfalls eine und fängt an zu singen, während sie es als Mikrofon verwendet. Ich lache und zusammen sangen - nein, schrieen wir durch das ganze Haus.

Ich senkte meine Stimme: »And the saddest fear comes creepin' in that you never loved me. Or her. Or anyone. Or anything. Yeaaaaah!« Camilla sah mich mit großen Augen an, fasziniert von den Tönen, die ich einigermaßen getroffen habe.

»Wow«, sagte sie einfach nur. Peinlich berührt reibe ich mir über den Arm. »Ja, wow.« Cami entwischt ein spitzer Schrei, der sich zu einem lauten Gekicher verwandelt, als sie sieht wer mit verschränkten Armen und einem breiten Lächeln im Gesicht, vor uns steht steht.

»Nana!«,schrie Camilla und rennt auf sie zu. Nana Faye breitet sofort ihre Arme aus, für ihr Enkelkind und hebt sie mit aller Kraft. »Hey, mein Engel. Wie geht es dir?« Sie stupst ihr auf die Nase, was sie kichern ließ. »Gut«, beantwortet sie ihre Frage. Nana Faye nickt zufrieden und setzt sie wieder auf dem Boden ab. Keine Sekunde später rennt sie schon auf mein Bett zu, um herauszuklettern und sich dahin zu setzen.

»Es ist lange her, seit ich deine Stimme zuletzt gehört habe«, wendet sie sich an mich. Unbeholfen kratze ich mich am Nacken. »Ja, lange her«, murmle ich. »Sie ist wunderschön.« Sie lächelt mich so warmherzig an, das ich am liebsten, wie Camilla zu ihr hingerannt wäre und sie in die Arme schließe, aber ich beließ es bei einem Danke.

»Rate was ich für dich mithabe.« Verschworen sieht sie mich an. »Was hast du mit?«, fragt Camilla, die ihre kleinen Füße hin und her schwingen lässt. »Ein Kleid«, gibt sie ihr zu. »Ein Prinzessinnen Kleid?« Cami sieht sie mit großen und hoffnungsvollen Augen an. Nana Faye nickt und Camilla springt auf. »Rina bekommt ein Prinzessinnen Kleid! Rina bekommt ein Prinzessinnen Kleid!« Immer und immer wieder wiederholt sie diesen Satz.

»Willst du es anprobieren?«, fragt meine Oma mich. Ich lächle. »Unbedingt.« Und dann deutet sie mir mit einer Handbewegung ihr zu folgen. »Komm, Cami.« Ich reiche ihr meine Hand, in der sie sofort ihre kleine Hand hinein legt. Zusammen folgen Camilla und ich Nana Faye ins Wohnzimmer, wo ich direkt eine Schutzhülle für ein großes Kleid erblicken kann. Nana Faye geht zu dem herüber und hebt es hoch, so gut sie nunmal kann. Ich sehe schon von weiten wie schwer das Kleid sein muss. Mit Mühe haltet meine Großmutter das Kleid, auf das ich noch keinen Blick erhaschen konnte.

»Bereit?«, fragt sie mich aufgeregt und ich nickte als Antwort. Und schon hat sie den Reisverschluss des Schutzes herunter gezogen. Mein Mund klappt auf, sogar Camillas. »Oh... mein Gott«, flüstere ich und halte mir die Hand vor dem Mund. »Gefällt es dir?« Sie blickt nervös an dem Kleid herunter, aus Angst es würde mir nicht gefallen. »Nana Faye... das ist... das ist... wow«, stottere ich unbeholfen. »Also gefällt es dir?« Die Angst in ihren Augen tauschte sie durch ein Lächeln auf den Lippen aus.

Ich komme mit langsamen Schritten auf sie zu, bleibe vor ihr stehen. Zögerlich hebe ich meine Hand und berühre den schwarzen Tüll meines Kleides. Das Kleid ist schwarz. Sie ist oben eng angeschnitten und unten breitet sie sich in ihrer vollen Länge aus. Schwarze, kleine, glänzende Steine sind noch dran. Das Kleid ist atemberaubend. Noch nie zuvor hatte ich solch ein schönes Kleid zu Augen bekommen, geschweige denn habe ich nie die Chance dazu bekommen so ein Ballkleid anziehen zu können.

Das Kleid ist so schön, das es mir fast schon zu schade ist, es morgen zu tragen. Vorausgesetzt es passt mir.

»Und dieses Kleid hat Mum getragen?« Nana Faye nickt. »Leider ich nicht. Mein Kleid ist damals kaputt gegangen, als beim raufgehen der Treppen gestürzt bin«, erzählt sie mir und lacht am Ende hin. »Was?«, lache ich mit. »Ja! Ich war total betrunken und als ich heimgekommen bin, bin ich von den Treppen ausgerutscht und des Kleid riss dabei. Bedauern tue ich es aber nicht. Das Kleid war nicht mal ansatzweise so schön, wie das deiner Mutter und ab jetzt deines.« Ich kann nicht anders als in schallendes Gelächter zu verfallen.

Nana Faye betrunken vorstellen ist einfach unmöglich und zu witzig um wahr zu sein.

»Der kleine Engel da und ich bleiben jetzt hier unten. Und du, meine Schöne...« Sie drückt mit das Kleid in den Händen und sofort bestätigt sich mein Gedanke. Dieses Kleid ist verdammt schwer. »Du gehst jetzt rauf in dein Zimmer und probierst das Kleid da an.« Ich nicke etwas überfordert und laufe dann so gut es geht die Treppen hoch.

In meinem Zimmer angekommen lege ich das Kleid sachte auf das Bett, verschwinde in das Badezimmer und ziehe mich dort dann aus. Mit nur meiner Unterwäsche bekleidet sehe ich in den Spiegel. Ich bin zu dünn geworden. Seit Simons Tod esse ich nicht viel. Die ersten Monate war es überhaupt schwer etwas in mich hinein zu bekommen.

Ich seufze bei meinem Anblick im Spiegel, verschwende aber dann keine Zeit mehr und gehe in mein Zimmer, um dieses wunderschöne Kleid anzuprobieren. Ich hoffe so sehr, das es mir passt.

Es ist richtig schwer dieses Kleid anzuziehen. Erstens weil es so schwer ist und zweitens weil ich generell selten Kleider getragen habe. Ich habe irgendwie keine Ahnung wie ich mich in einem Kleid benehmen soll. Hört sich wahrscheinlich komisch kann, aber was soll ich schon dazu sagen? Ich wurde zwar nie wegen meiner Figur schikaniert, da Simon recht beliebt war und keiner was seiner Schwester antuen durfte, aber ich konnte ihre Blicke sehen, die sie jedem dicken Mädchen zuwarfen.

Da lag immer so viel Ekel und Spott.

Es kam selten vor das ich ein Kleid trug. Als kleines Kind, da hatte ich natürlich welche an aber desto älter ich wurde desto seltener kam es dann dazu. Plus die Lust auf Kleider oder Röcke verschwand. Ich will nicht damit sagen, das ich keine Ahnung habe, wie ich es tragen sollen. Es ist eher die Sache wie ich mich darinnen jetzt fühlen soll.

Als das Kleid endlich an mir saß versuchte ich mich an den Reißverschluss ran zu machen, was sich als sehr schwer erwies. Mühsam versuche ich ihn hochzuziehen, doch ich kriege es einfach nicht hin. Einen Blick in den Spiegel habe ich dabei noch nicht geworfen.

»Nana Faye, könntest du hoch kommen und mir mal helfen?«, rief ich durch das Haus. Ich höre wie sie von unten bejaht und atme tief ein und aus. Ich sehe an mir herunter. Das Kleid ist einfach ein Traum. Man könnte glatt sagen, ich fühle mich wie eine Prinzessin darinnen. Was auch Sinn der ganzen Sache ist.

Ich kann es mir nicht verkneifen mich einmal um meine eigene Achse zu drehe und dabei zuzusehen wie das Kleid sich anhebt und beim drehen viel zu schön aussieht.

»Oh mein Gott.« Nana Faye hält sich die Hand vor den Mund. Ihre Augen sind glasig. Geschockt gehe ich auf sie zu, so gut es halt geht in diesem Kleid. »Nana, was ist los?« Sanft lege ich meine Hände auf ihre Arme. Sie öffnet den Mund, schließt in dann aber wieder. »Nana?« Und unerwartet fängt sie an zu lächeln. »Du sieht aus wie deine Mutter.« Ich atme erleichtert auf.

Es geht ihr gut.

»Komm her, meine Schöne. Lass mich dir helfen.« Ich schiebe meine Haare zur Seite und halte sie fest, damit sie dann beim hochziehen des Reißverschluss nicht daran hängen bleiben. In Sekundenschnelle hat sie das Kleid geschlossen und rieb mir kurz über die Arme. »Passt es?« Erstaunlich Weise, ja. »Es passt perfekt«, gebe ich lächelnd zu.

»Schau dich im Spiegel an und dann zieh dich wieder um. Wir wollen das Kleid ja nicht kaputt machen vor dem Ball.« Sie kichert und schließt die Tür hinter sich zu als ich zustimmend nicke.

Mit langsamen Schritten gehe ich zum Spiegel und es verschlug mir den Atem als ich es sah. Als ich mich sah.

Moment mal... bin das wirklich ich?

Ich streiche über den Tüll und die kleinen, glänzenden Steinchen, die auf dem Kleid befestigt sind. Gelogen ist es nicht, wenn ich sage, das dieses Kleid mehr als atemberaubend ist. Sie schmiegt sich perfekt an meinem Körper und lässt ihn gut aussehen.

Ich bin für morgen absolut bereit. Nicht nur wegen dem Kleid, sondern wegen allem. Es muss endlich ein Ende finden. Ich will endlich lieben, ohne dafür bestraft zu werden. Leben, ohne von den Lügen meiner eigenen Familie zu zerbrechen und atmen, ohne daran denken zu müssen das ich jetzt im Grab liegen sollte und nicht Simon.

Ich blicke mir über den Spiegel fest in die Augen und setzte mein bestes Pokerface auf.

Der Plan ist ganz simple: Jacob und ich werden zusammen auf den Königsball gehen, mit Josie, die Mason als Begleitung hat, David, der Jeff als Begleitung hat und Cruz, die Aidana als Begleitung hat. Lion wird zwar hier sein, aber keiner wird ihn sehen können. Jeff hat Isaac erzählt, ich würde ihm meine Kette geben, wenn er uns dann in Ruhe lässt. Er hat auf ein Treffen auf dem Ball eingewilligt, was bedeutet, ich werde Lions Bruder und den Mörder viele Menschen zum ersten Mal ins Gesicht blicken.

Was Isaac nicht weiß, ist, das die Ketten schon aktiviert sind und, wie wir herausgefunden haben, die Ketten heiß werden beziehungsweise einen verbrennen, wenn einem nicht selbst diese Ketten gehören. Isaac wird die Ketten nicht anfassen können ohne sich daran zu verbrennen. Wenn er die Ketten nicht anfassen kann, dann wird er sie auch nicht mehr gebrauchen. Hoffentlich.

Lion wird im Hintergrund stehen und eingreifen, wenn was passiert. Für den Fall der Fälle haben Lion und ich den Spruch für die Kontrolle eines bestimmten Menschen auswendig gelernt.

Die ganze Sache wird schon gut gehen. Sie muss gut gehen und ich bin mehr als bereit für die Show morgen.

Fortsetzung folgt...











Yayyyyy, Cami ist back!
Habt ihr sie vermisst? Natürlich habt ihr das, es ist Camilla.

Der „Plan" steht jetzt und der Königsball steht uns bevor. Freut ihr euch schon? Ich bin mega nervös, auf das nächste Kapitel, das nächste Woche Mittwoch kommt und auf eure Reaktionen dazu.

Apropos Kapiteln posten:
Ab nächster Woche kommt jeden Mittwoch und Samstag ein Kapitel, da uns nur noch wenige Kapitel empfangen werden.

Insgesamt wird Querida Stones 48 Kapitel haben und ein Epilog.

Fürs erste war's dann wohl.
Bis bald, Caramelitos<3

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top