3. Trauerfeier

Die Familie in den Reihen klatschte mit Taschentüchern in den Händen . Selbst Mycroft der weit ab von allen sah's vergrub sein Gesicht in seinen Händen und schluchzte . Nicht ein einziges mal blickte er seinem Bruder ins Gesicht er schaute nur auf ihren Sarg und kämpfte gegen seine Gefühle an .
John hielt noch immer Rosie's Hand und versuchte die Fassung zu bewahren und blickte zu Boden. Seine Tränen rinnten seine Wangen hinunter und tropften auf den Steinboden der alten Kirche als seine unorientierten Gefühle seine Seele langsam zerrissen.

Sherlock faltete seinen Zettel mit all den liebevollen Worten zusammen und ließ ihn in seinem schwarzen Jacket verschwinden. Er lief zurück auf seinen Platz neben John und Rosie . John fiehl Sherlock um den Hals als er sich setzte und flüsterte ihm ,, ich bin Stolz auf dich ,, in einem so ehrlichen Ton ins Ohr das Sherlock in seinen Armen anfing zu schluchzen.

Die Türen der Kirche öffneten sich und zwei Männer trugen den Sarg mit den dutzenden lila Blumen heraus . Vereinzelt tropfte eine Regenperle auf den polierten Sarg.
Sherlock der neben den Männer Richtung Friedhof, der genau gegenüber der Kirche lag , lief hielt den Strauß schwarzer Rose fest in den Händen und wisch nicht von Nataly's Seite .
John lief Hand in Hand mit Rosie auf das Tor der Friedhofs zu dessen Grabstein lieblos und verwahrlost aussahen ,, wieso wird sie an so einen trostlosen Ort gebracht ,, dachte sich John den es war der selbe Friedhof an den er 18 Jahre zuvor jeden Tag lief um seinen totgeglaubten Freund zu besuchen und um ein weiters Wunder zu bitten das er nicht Tod sei .
Nataly hätte auf dem gleichen Friedhof wie Mary und Irene bestattet werden sollen . Nicht an diesem grauen Ort .

Schweigend standen alle um die Grube versammelt in die der Sarg langsam hinabgelassen wurde.
John, Rosie , Mrs Hudson, Mr Holmes Mrs Holmes, Molly , Greg und Mycroft sahen alle still auf Sherlock der vor der Grube kniete und sein Gesicht hinter dem Strauß schwarzer Rose versteckte die er die ganze Zeit , bis auf der Rede , bei sich trug.
Er regnete noch immer im strömen und es war auch kein Ende in Sicht . Der Regen spülte schon fast die Blumen von dem Sarg als dieser am Boden ankam .
Die Männer fingen an die Grube wieder zu zuschaufeln . 10 Minuten später waren sie mit samt schwerem Gerät wieder abgerückt und dort hin zurück wo sie her kamen . Die Gruppe rückte weiter zusammen und konzentrierten sich nun komplett auf den trauernden Vater in ihrer Mitte der sich mittlerweile wieder aufgerappelt hatte und den Strauß schwarzer Rosen auf das Grab legte ,, warte auf mich,, flüsterte er noch bevor er sich abwandte und ging . Durch das knien auf dem matschigen Boden waren Sherlock's schwarze Hosen komplett verdreckt doch es störte ihn nicht wohl eher bemerkte er es vor lauter schock einfach nicht .
Er zitterte und lief leicht geduckt . Er machte den Eindruck eines gequälten Tieres das aus panik winselnd das Weite suchte . John schaute ihm besorgt nach und wollte ihm auch hinter her wurde aber von Mycroft festgehalten.
Das kleine Tor öffnete sich knarrend und Sherlock huschte daran vorbei .

John riss sich aus Mycrofts Griff und folgte seinem Freund dieser war schon in einen der Dutzenden Nebenstraßen verschwend.
Es fing an stürmisch zu werden und die Äste in Baumkronen der mindestens 50 Jahre alten Eichen knarrten und knackten bei jedem Windstoß stärker.
Der regen peitschte gegen die Regenschirme unter denen John Rosie und Mrs Hudson vor Nataly's Grab noch standen. Der rest der Familie und Freunde waren schon in den Autos verschwunden und machten sich auf den weg zur kleinen Halle 2 Straßen weiter.
Rosie blickte besorgt den Weg auf dem Sherlock flüchtete.
,, wir müssen ihn suchen ! Wir können ihn doch nicht einfach bei diesem Sauwetter draußen umherirren lassen,, Der arme holt sich noch den Tod ! ,, ergänzte Mrs Hudson und schaute Richtung Straße ,, Er kommt von allein.... wir müssen uns keine Sorgen machen . Kommt ... der Rest wird sonst noch ungeduldig,, John sprach die kurzen Sätze gegen Ende recht kühl und blickte auf seine Uhr . Rosie blickte ihren Vater verunsichert nach als er mit Mrs Hudson an der Hand zurück an das Auto lief.
,, Oh Natta .... warum haben wir ums bloß nicht einfach ausgesprochen.... Ich hätte dir helfen können... oder wenigstens versuchen,,
Sie winkte dem Grab ihrer Schwester und trottete nun langsam ihrem Vater und Mrs Hudson hinter her . Müde rieb sie ihre trüben Augen als die beiden fast einholte. Ein kalter Schauer umhüllte die Junge Watson und ließ sie zusammen fahren.
John wandte sich nach hinten und suchte nach seiner Tochter die ihn auf ihn zugerannt kam .
Dreck spritze bei jedem weiten Schritt an die Spitzen des bodenlangen Kleides und färbten sie hellbraun.
John schaute seiner Tochter nach als sie sich durch die dünne Stangen des Friedhoftors zwengte . Schnurrstracks lief sie auf die Kirche gegenüber zu und verschwand hinter Tür.
,, wo will sie denn hin ?,,
John schüttelte ahnungslos den Kopf und schaute in die Richtung in die seine Tochter verschwand.

Es klickte und John öffnete die linke Hintertür seines Autos um Mrs Hudson danach wieder herein zu helfen und anzuschnallen.
Völlig außer Atem kam Rosie um die Ecke auf das Auto in der schmalen Parklücke zu . Sie öffnete die Beifahrertür und ließ sich schweigend in den Sitz fallen .
,, Was war'n ... ,, nicht ... können wir bitte fahren,,
Rosie lehnte ihren Kopf gegen die Fensterscheibe und seufzte . Besorgt streichelte John seiner Tochter über den Schoss doch Rosie drückte seine Hand weg und krümmte sich zusammen ,,lass mich bitte ... ,,

Verwirrt startete John den Motor seines Wagens und fuhr langsam aus der Parklücke. Ein merkwürdig beängstigendes Gefühl ließ ihn seit Sherlock's verschwinden nicht mehr los .
Er machte sich Sorgen was sein Freund wohl vor hatte . Würde er wie Nataly .. nein er würde uns das niemals antun .... nicht in diesen schweren Zeiten . John wurde es heiß und kalt wärend der kurzen Autofahrt die allerhöchstens 15 Minuten ging . Ihm wurde regelrecht schlecht .

Wieder parkte John das Auto. Wieder half er Mrs Hudson auf die Beine . Wieder mussten alle Gäste warten . Der Regen schien kein Ende zu finden er war wie das perfekt Komponierte Orchester an diesem trauererfüllten Drama ähnlichen Tages . Der Regen prasselte und prasselte . John schaute kurz in den Himmel blickte aber bloß in eine graue trostlose Welt .

Mr . Holmes kam mit einem kleinen Schlüssel aus dem Foyer der Halle lief auf John zu und drückte ihn ihm in die Hand .
John runzelte die Stirn und schaute auf seine schwarze Lederarmbanduhr . "17:43 "
,, eigentlich sollten wir erst um 18 Uhr den Schlüssel bekommen,, flüsterte er Rosie zu . Sie stand schweigend und blickte abwesend in die Ferne. John legte den Arm um seine Tochter und küsste ihr auf die Stirn .
Die beiden liefen zum Eingang der Halle durch das Foyer an den großen Saal in dem schon die gedeckten Tische standen und auf die Gäste warteten . Er schloss die Tür auf und öffnete sie so das jeder endlich ins Trockene retten konnte . Wären die Besitzer des Saal und dem Foyer doch so freundlich gewesen das die Gäste wenigsten im trockenen Foyer warten können bis der Schlüssel eintraf wäre das um ein vieles besser als sich draußen vom Regen duschen zu lassen.

Als nun alle Gäste ihren Platz gefunden hatten stand John auf und erhob das Wort
,, Wir alle haben uns tragischerweise hier versammelt um den Tod unserer geliebten Nataly gemeinsam zu betrauern und für einander da zu sein . Wir also Sherlock Rosie und Mrs Hudson bedanken uns im Namen von Nataly für die Liebe die ihr unserer kleinen all die Jahre schenkten . Danke schön... ,,

Die Leute an den Tischen klatschten und fingen danach an zu essen doch Molly war der Appetit vergangen und sie kam auf John zu um ihn etwas zu fragen. Sie knetete nervös ihre Finger als sie auf den Tisch an dem Rosie Mrs Hudson und John saßen zu kam. Nur der Leere Stuhl von Sherlock stand etwas abseits von allen und darauf lagen Blumen und Grußkarten für Nataly . ,, John ? ,, Molly tippte ihm auf die Schulter und lächelte kurz ,, Oh Hallo Molly . Sher...,,
,, Hast du bei der Therapeutin einen Termin für euch ausgemacht ? ,, sie unterbrach ihn ängstlich aus Sorgen um seine Famile . Sie schaute ihm mit einem drängelnden Blick an und biss auf ihre Lippe ,, ja . Wir haben am 16.03 einen Termin bekommen ,,
Molly atmete erleichtert aus und fiehl John um den Hals. ,, ich mache mir einfach schreckliche Sorgen um euch ,, beruhigend nahm John Molly in den Arm ,, wir sind alle oke! Mach dir keine Sorgen wegen uns . Wir schaffen das ,, Nickte und lief zurück zu ihrem Platz neben Greg Lestrade .

Nachdem es ein normales warmes Essen das aus einem Mageren Stück Fleisch und Gemüse als Beilage bestand , tischten die Kellner eine Dreiviertelstunde später noch Kaffe und Kuche auf .
Rosie stach die ganze Zeit bloß in ihrem Essen herum und aß keinen Bissen . John machte sich langsam Sorgen um seine Tochter und ihr Merkwürdiges Verhalten.
Nachdem auch der letzte Teller endlich leer gegessen und das letzte Glas Wein ausgetrunken war verließen die meisten den Saal , verabschiedeten und bedankten sich noch bei John für das ganze Engagement.

Später im Auto als die Trauerfeiern nun endlich komplett ihr Ende fand und John den Putzfrauen mehr als den ausgemachten Preis bezahlte wie ausgemacht machten sich die 4 wieder auf den Weg nach Hause.
Als sie an dem Friedhof gezwungener Maßen nocheinmal vorbei kamen weil alle Straßen aufeinmal durch Magische Art und Weise durch Baustellen blockiert waren mussten sie nocheinmal daran vorbei. Rosie versteckte ihr Gesicht hinter ihrer schwarzen Strickjacke die sie von Mrs Hudson vor Jahren geschenkt bakam . Gut 20 Minuten später bog John's Mercedes in die Bakerstreet ein und blieb vor der Haustür stehen. Er stieg aus und half Mrs Hudson. Die aber klettere ohne Hilfe aus dem Auto und kramte genervt in ihrer Handtasche herum ,, wo ist er denn,, murmelte sie und biss sich auf die Lippe ,, ah da bist du ja !,, erleichtert holte sie den Umkehrschluss aus ihrer Tasche . Die kleine ältere schwarze Handtasche schaute von außen kleiner aus als von Innen . Nataly sagte einst zu Mrs Hudson das die Tasche wie der Koffer von Newt Scamender sei . Mrs Hudson lachte damals bloß und nahm die damals noch keine Nataly auf ihren Schoß.

Mrs Hudson lief Richtung Tür und öffnete sie . Mit besorgten Blick beobachtete sie wie Rosie aus dem Auto stieg auf sie zu kam und sofort die Treppen herauf stürmte . John hörte noch die Zimmertür seiner Tochter ins Schloss falle doch danach war alles Totenstill. ,, ich geh zu ihr ... wenn du mich brauchst ruf bitte ich komme sofort nach unten,,
John umarmte noch Mrs Hudson bevor er langsam die Stufen nach oben lief .
Er warf sich die Schuhe von den Füßen schaute nocheinmal kurz in Rosie's Zimmer und schaute ihr zu wie sie an ihrem Schreibtisch sitzende mit dem Kopf darauf lag .
,, Schatz... geh doch wenn du so schrecklich müde bist doch schon ins Bett ?.. das würde dir mehr als gut tun ,,
Rosie nickte und huschte an ihrem Vater vorbei ins Badezimmer. Wieder hörte er die Tür ins Schloss fallen ,, die Tür ist zu ,, murmelte er und tigerte kurz in sein Zimmer um sich endlich von dem nervigen Anzug befreit zu sein und danach Richtung Sherlock's Zimmer . Vor dem Bett schaute er sich noch kurz die Bilder auf der Komode an . Sein Blick fiehl sofort auf die grüne kleine Schachtel die ihm vor ein paar Tagen beinahe vielleicht einen Zahn oder mehrere gekostet hätte . Kopfschüttelnd wandte er sich ab . Er warf sich in Sherlock's Bett und schloss die Augen . Alle Ereignisse der letzen Tagen blitzten in seinem inneren Auge auf und er zuckte zusammen.
Der Schmerz, die trauer und die Angst "Präsent wie der eigene Schatten" . John hatte Angst . Tierische Angst . Doch woher ???
Er wusste es nicht wieso und warum .
Verunsichrt kuschelte er sich in Sherlock's Decke .
Keine 5 Minuten später schlief er ein doch die Anspannung und Angst blieb .

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