Tag 4
Als ich am Morgen aufgewacht bin, war das Erste, was ich überhaupt wahrgenommen habe, dass mein großer Bruder im Zimmer nebenan einfach schon zockt. Ich verstehe ihn einfach nicht.
Bevor ich aufgestanden bin hab ich noch etwas gelesen und bin dann auch aus dem Bett.
Mein Frühstück hab ich mir dann wieder mal mit in mein Zimmer genommen und dort gegessen.
Da ich sehr spät aufgestanden war, konnte man schon sagen dass ich zum Mittag mein Frühstück gegessen habe.
Bis zum Nachmittag hab ich dann auch nicht mehr so viel produktives gemacht, außer eben rumgelegen. (auch wenn das nicht produktiv ist, aber egal)
Meine Mutter hat mich aber dann gedrängelt, mal nach draußen zu gehen, da es ja so schönes Wetter sei und ich (laut Vorschrift) auch in den Hinterhof gehen konnte.
Ich hab mich also dann, wenn auch etwas wiederwillig, angezogen und bin in unseren Keller gegangen. Dort hab ich mir meinen Bogen und den Köcher genommen und als ich gerade wieder raus gehen wollte, hab ich so ein rundes Stück Pappe gesehen, was mein großer Bruder vor Jahren mal gemalt hatte und das diente mir jetzt als Zielscheibe.
Im Garten (auch wenn es ein Hinterhof ist sage ich trotzdem immer Garten) hab ich mir dann einen kleinen Tisch auf die Mitte der Wiese gestellt und die Scheibe mit zwei Steinen befestigt und dann konnte es auch schon losgehen.
Insgesamt habe ich fünf Löcher in den Tisch geschossen.
Ich hoffe niemand hat mich in der Zeit beobachtet, da ich Probleme mit meinem Rücken habe und die Pfeile so nicht normal aufheben konnte und mich so richtig komisch verbogen habe, um das zu tun.
Mein Vater kam auf jeden Fall irgendwann auch mal auf den Balkon und hat mir erzählt, dass ihm gerade aufgefallen ist, dass wenn ich sage: Schön, dass ich dich getroffen habe. Es eine andere Bedeutung hat, als wenn er es sagt. -_-
Dann hat er noch einen komischen Witz zum Bogenschießen gebracht und danach war der schließlich fertig und hat mich weiter machen lassen.
Ich bin dann irgendwann wieder rein gegangen, da nebenan so kleine Kinder schreiend durch den Garten gerannt sind. Der eine Junge hat dann mit einem Stock in der Luft rum gewedelt und hat so getan, als könnte er Stockkampf und würde gerade einen Riesen zusammenschlagen.
Ich musste mich zurückhalten, ihm nicht zu zeigen, wie man wirklich zu schlägt (Das wäre dann natürlich nur mit einem menschlichen Versuchsobjekt möglich gewesen, da man es sich so besser vorstellen könnte. Ich mache in meinem Unterricht ja keine halben Sachen.)
Bis zum Abend ist dann nichts spannendes mehr passiert, da ich eben nur unnütze Dinge gemacht habe.
Nach dem Essen wollten wir dann einen Film als Familie schauen (also ohne meinen großen Bruder, der eigentlich nie mit schaut) und deshalb hab ich unser Wohnzimmer in ein kleines „Kino" umgebaut. Wir hatten dann noch einige Probleme damit, den Film zum laufen zu bringen und in der Zeit, in der ich und mein Vater an der Technik umgebaut haben, hat meine Mutter Kartons geklebt.
Als wir es dann endlich hatten, war meine Mutter auch fertig, bis auf die Tatsache, dass sie sich noch einen Tee machen wollte und dies ja auch nicht schon früher machen konnte.
Dann ging es wirklich los und wir haben dann den Film geschaut. Das Tolle war ja, dass einer meiner Lieblingsschauspieler (Robert Downey JR.) mitgespielt hat. Ich finde den Typen so klasse.
Es war dann auch schon relativ spät und deshalb hab ich mich dann langsam fertig gemacht, bis es dann wirklich spät war und dann bin ich ins Bett.
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