Tag 3
Mein Tag startete damit, dass irgendjemand an die Wand geschlagen hat und das leider auch nicht nur einmal. Als das endlich vorbei war, wollte ich eigentlich noch weiter schlafen aber ich war schon zu wach.
Deshalb hab ich mich einfach hingesetzt und an ner Geschichte weiter schrieben.
So um ca. 9 Uhr hab ich mir dann Frühstück aus der Küche geholt und es mit in mein Zimmer genommen. Dort hab ich mir dann Videos angeschaut und einfach etwas entspannt.
Dann ist mir aufgefallen, dass ich vielleicht ach irgendwann mal wieder was Schulisches machen sollte und deshalb hab ich mir eine Liste mit den Sachen erstellt, die ich noch machen muss.
Jetzt könnte man vermutlich denken, dass ich dann auch gleich etwas von der Liste gemacht habe. Naja. Eher nicht. Das Schreiben der Liste hatte schon etwas Überwindung gebraucht und um noch was zu machen hatte ich zu wenig Motivation. Also was mach ich an Stelle dessen?
Ich schau mir animierte Videos über Drachen an. Echt Produktiv.
So um 15 Uhr hab ich dann angefangen mein Zimmer aufzuräumen und da ich das immer so mache, hab ich mein Handy aufgestellt und das alles aufgenommen. Das hilft mir immer, wenn ich nicht so viel Motivation hab und dann mach ich (glaube ich) auch mehr. Am Ende hab ich mir das ganze dann mit einer höheren Geschwindigkeit angeschaut und mich darüber gefreut (Ich weiß dass ich extrem seltsam bin und das vermutlich kaum jemand noch macht. Oder?).
Da meine Mutter gemeint hatte, dass mein Zimmer aussah, wie ein Saustall, hat sie mir nachdem sie in der Bibliothek mir einpaar Filme ausgeliehen hat, die versteckt und gesagt, dass ich die erst bekomme, wenn ich aufgeräumt habe. So als wäre ich 5 Jahre alt. Aber naja. Funktioniert hat es eben trotzdem.
Ich wollte mir dann noch ein Ladekabel aus dem Schrank im Flur holen, weil bei mir irgendein seltsames Monster immer umher wandert, welches dann meine Ladekabel klaut. Ein schweres Verbrechen, ich weiß. Irgendwann kriege ich es noch zu fassen und dann...
Wo war ich? Ach ja.
Ich bin also in den Flur und dann hab ich meinen großen Bruder im Bad rumschreien gehört. Und warum, fragt man sich jetzt natürlich. Er hat beim saugen eine Zahnbürste auf dem Boden gefunden und ist deshalb ausgerastet...
Ich sag dazu mal nichts, da meine Mutter das schon für mich getan hat. Sie meinte so: Jetzt hab dich nicht so! Wenn ich jedes Mal rumschreien würde, wenn ich etwas finde, dann hättet ihr hier nie Ruhe.
Damit lag sie so richtig, was sogar mein Bruder akzeptierte und dann leise war.
Als ich dann wieder in mein Zimmer gegangen bin und aus dem Fenster geschaut hatte, dachte ich erst, ich seh nicht richtig. Aber ich hatte mich nicht getäuscht und es rieselten draußen kleine Flocken vom Himmel.
Dann dachte ich kurz, es würde in meinem Zimmer schneien, was zwar keinen Sinn machen würde, aber es sah eben so aus. Am Ende war das aber nur Staub. (Im Nachhinein frage ich mich, wie dumm ich doch eigentlich bin.)
Ich saß dann ne länger Zeit in meinem Zimmer rum und hab nicht gemacht. Irgendwann hab ich dann etwas Hunger bekommen und wieder in die Küche gewandert. Dort hab ich mir dann unlogischer Weise, Müsli in eine Tasse gemacht, dann mit Milch aufgefüllt und das zurück in mein Zimmer gebracht.
Da hab ich mir dann wieder Videos angeschaut (dieses Mal irgendwelche Ausschnitte aus Marvel Filmen.)
Irgendwann hab ich mir dann überlegt, dass ich noch was produktives machen sollte und hab mir dann zwei von solchen Gewichten geschnappt, die man sich so um die Arme oder Beine machen kann und hab dann einfach irgendwas damit gemacht. Hat vermutlich nicht sehr viel gebracht, aber wenigstens hab ich für zwanzig Minuten was anderes gemacht.
Irgendwann hab ich mir dann überlegt, dass ich meine Großmutter anrufe, welche mir dann erzählt hat, was sie in den letzten Tagen gegessen hat. Keine Ahnung, ob dass andere Großmütter auch machen?
Nebenbei hab ich noch bisschen was gemalt und irgendwann gab es dann eh Essen. (Nudeln)
Danach hab ich mich dazu entschlossen noch Thor zu schauen und hab mich dafür in meinen Hängesessel gesetzt.
Als ich dann fertig damit war, zeige meine Uhr 22 Uhr an, was mich aber nicht sonderlich interessierte.
Da ich nichts besseres zu tun hatte, hab ich mich dann vor meinen Spiegel gesetzt und mit meinem Spiegelbild geredet. Dabei hab ich noch versucht so schnell es geht, Emotionen zu wechseln. Mein Spiegelbild hat immer gut mitgehalten.
In der gesamten Zeit hat mein Bruder im Zimmer nebenan irgendein Fußball Spiel gespielt und musste da dann auch die ganze Zeit dabei rumbrüllen.
Ich hab mich dann entschlossen ins Bad zu gehen und mir vorgenommen noch etwas in meinem Bett am Handy zu schreiben.
Das war es dann auch wieder mit einem weiteren Tag aus dem bescheuerten Leben von Vicy. Gute Nacht!
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