034

Leise seufze ich, als ich Harry wieder zudecke. Auch wenn mein Schlafrythmus durch den gestrigen Tag komplett durcheinander ist, kämpfe ich mich am heutigen Sonntagmorgen um 6 Uhr aus dem Bett. Denn obwohl ich nichts lieber will, als wieder zu meinem Freund ins Bett zu steigen und den ganzen Tag mit ihm zu kuscheln, holt mich das wahre Leben wieder ein. Und mit diesem auch mein Studium.

Ich habe nur noch 3 Tage, um ein komplettes Projekt für mein Sportstudium fertig zu bekommen, mit dem ich nicht mal angefangen habe. Ich habe es vergangene Woche mehrmals versucht, aber die Sorge um Harry hat dafür gesorgt, dass ich keinen brauchbaren Gedanken zustande bekommen habe. Auch wenn mein Kopf - vor allem nachdem er gestern Abend einen so großen Schritt gewagt hat, vor Liam seine Gefühle zu mir offen zu zeigen - noch immer voll von dem schlafenden Engel in meinem Bett ist, hoffe ich, mich trotzdem einigermaßen auf die Unterlagen zu konzentrieren, die ich nun miesmutig öffne. 

Tatsächlich komme ich gottseidank recht gut voran, wären da nicht diese grausamen Kopfschmerzen, die von Stunde zu Stunde tiefer in mein Hirn kriechen. Auch der 6. Kaffee in 5 Stunden hilft leider nicht, meine Sicht verschwimmt trotzdem immer mal wieder und die letzten zwei Absätze habe ich jetzt bereits zum dritten Mal neu geschrieben.

"Lou?" krächzend höre ich Harrys Stimme, der sich müde blinzelnd in meinem Bett etwas aufrichtet. "Guten Morgen, mein Engel." sage ich lächelnd. "Was machst'u da?" murmelt er. "Darf'ich gar nich' Morgen-Kuscheln heute?" Er zieht demonstrativ eine Fluppe, die es mir umso schwerer macht. Er wirft einen Blick auf mein Handy, das ich extra im Bett habe liegen lassen, um nicht abgelenkt zu werden. "Wie lange bist du denn schon wach?" fragt er dann als er sich ausgiebig streckt. Ich blicke auf die Uhr an meiner Wand und murmle "5 Stunden?" Er reißt die Augen auf. "Wie bitte? FÜNF Stunden? Es ist Sonntag, Lou, warum?" Ungläubig grinst er mich an. 

Immerhin scheint heute ein guter Tag zu sein.

"Weil ich dieses Projekt irgendwie fertig bekommen muss..." grummle ich und reibe mir die Schläfe, während ich den Kopf wieder in meine Unterlagen senke. "Alles gut?" fragt er besorgt. "Hmn, ich hab nur so Kopfschmerzen..." murmle ich gedankenverloren. "Louis?" Seufzend hebe ich den Kopf. "Komm mal her." Mit entschuldigendem Blick sehe ich ihn an und sage "Es tut mir wirklich Leid, Hazza, aber ich muss noch ein bisschen was schaff-" Er sieht mich streng an. "Louis, ich sagte komm hier hin." Erneut seufze ich auf. "Haz, ich kann wirklich nicht-" 

"Hierhin. Sofort!" Ich zucke zusammen, als ich seinen todernsten Gesichtsausdruck gepaart mit dem harschen Ton sehe. Bedröppelt stehe ich auf und geh zu ihm rüber. Er hebt die Decke an und will mich am Arm darunter ziehen, doch ich weigere mich. "Harry, es tut mir wirklich Leid, aber wenn ich das nicht zumindest grob fertig bekomme, wird das bis Mittwochmorgen nichts und ich-" Sein Blick ist wieder deutlich sanfter, als er mir die Haare aus der Stirn streicht. "Louis, ich muss immer hinnehmen, wenn du dich so sehr um mich sorgst, dann hör du jetzt bitte auch auf, dich zu wehren." Ich schließe einen Moment die Augen und lasse den Kopf hängen. "Wir waren um halb 3 im Bett, du hast nicht mal 4 Stunden geschlafen und hast jetzt schon so Kopfschmerzen, dass du dich quälst. Sei ehrlich, hast du die letzte halbe Stunde irgendwas Brauchbares zustande gebracht?" Anstatt zu antworten kaue ich mir verlegen auf der Lippe herum. "Du verschwendest nur deine Zeit, wenn du alles doppelt und dreifach machst. Mach einen Moment Pause und danach helfe ich dir, so gut ich kann, okay?" 

Der gefühlt 100. Seufzer dieses Tages verlässt meinen Mund, denn ich vermute, er hat Recht. "Komm her. Mach einen Moment die Augen zu, dann geht es deinem Kopf bestimmt bald besser." Er zieht vorsichtig an meinem Arm, wogegen ich mich diesmal nicht wehre. Anders als sonst, liegt nicht er auf meiner, sondern ich kurz darauf auf seiner Brust, während er mir hingebungsvoll den Kopf krault. Ich merke, wie ich immer mehr wegdämmere, als ich plötzlich, ganz leise Harrys Stimme vernehme, die mich schlagartig wieder hellwach macht.

"Ich liebe dich." 

Unkontrolliert beginne ich zu grinsen und merke, dass mein Herz wie wild in meiner Brust zu hüpfen beginnt. Müde, aber überglücklich hebe ich den Kopf, weshalb er mich erschrocken ansieht. "Oh, ich-... ich dachte du schläfst schon, t-tut mir leid, i-ich-" stammelt er, doch ich unterbreche ihn direkt. "Ich liebe dich auch, Harry." flüstere ich und gebe seiner Brust auf Herzhöhe ein Küsschen. Zittrig atmet er ein und wieder aus, blinzelt mich verlegen lächelnd an und streichelt mir dann kurz durchs Gesicht.

"Und außerdem liebe ich übrigens kaum etwas mehr, als diese Grübchen." flüstere ich und pieke ihm in die leichte Vertiefung seiner Wange. "Du bist in der Regel Schuld daran, passt also ganz gut." sagt er und lässt die kleinen Mulden noch etwas tiefer werden. Ich strecke mich ein Stück, um ihm einen liebevollen Kuss auf die Lippen zu geben, den er sofort, wenn auch mit extrem zittrigen Lippen, erwidert. "Jetzt kann ich auf jeden Fall beruhigt einen Moment schlafen." kichere ich und stehle mir noch einen Kuss, bevor ich meinen Kopf wieder auf seiner Brust bette. Meine Hand schiebe ich unter sein Shirt, unter dem das Herz in seiner Brust nahezu ungesund schnell schlägt. 

"Das macht es ständig, seitdem ich dich kenne." flüstert er und verknotet seine Beine mit meinen. "Was ein Zufall, da geht es meinem Herzen ähnlich." schmunzle ich. "Es gehört dir." sagt er dann, was mein müdes Hirn allerdings nicht direkt versteht. "Was?" Er schmunzelt. "Mein Herz. Es gehört nur dir allein, Louis. Denn nur wegen dir schlägt es wieder so wild. Das hat es vorher seit Ewigkeiten nicht mehr getan. Es war eher auf Sparflamme, so grade eben noch lebendig." Die Brust unter mir hebt sich einmal schwer auf und ab, bevor ich ihn kichern hören kann. "Ich liebe dich, Louis." sagt er dann, diesmal deutlich fester und drückt mich dabei noch etwas mehr an sich. Ich streichle ihm noch einmal über das pochende Herz, bevor ich meinen Arm um seine Taille schlinge und kurz darauf die Müdigkeit siegen lasse.    

Auch wenn ich mich kurz ärgere, dass ich letztendlich doch ganze 2 Stunden geschlafen habe, merke ich kurz darauf, dass das mehr als sinnvoll war. Die Kopfschmerzen sind fast komplett verschwunden und mit Harrys Hilfe komme ich sogar deutlich schneller voran, als ich ursprünglich geplant hatte. Er ist so lieb, all die gegebenen Werte der Studie in Grafiken umzuwandeln. Das ist, wenn man einmal weiß, worauf man achten muss, nicht sonderlich kompliziert, aber mitunter eines der Zeit raubendsten Dinge an dem ganzen Prozedere. Abgesehen davon, wie schnell und genau er arbeitet, sehen die Darstellungen durch ihn sogar um einiges ansehnlicher aus, als sie bei mir je hätten werden können. Wiedermal bin ich absolut beeindruckt von seiner Kreativität und dem Auge fürs Detail.

Ich würde so gerne mal die Graffitis sehen, von denen Charlie damals nach dem Theaterstück gesprochen hat... vielleicht sind sie ja noch da?

Ich lasse den Stift sinken und meinen Blick über meine Unterlagen schweifen. Harry verschönert gerade voller Freude noch eines der Diagramme auf seinem iPad, weshalb ich schmunzeln muss. Er hebt neugierig blinzelnd den Kopf. "Du siehst niedlich aus, wenn du so vor dich hinzeichnest." grinse ich und stupse ihm mit dem Finger leicht gegen die Nasenspitze. "Gar nicht..." murmelt er verlegen. "Doch, tust du. Dieser kritische Blick, die paar Haarsträhnen die dir immer wieder ins Gesicht fallen, weshalb du sie genervt wegpustest und vor allem die Zungenspitze, die immer mal wieder durch die Zähne guckt, wenn du ganz besonders konzentriert bist." Er greift in die Gummibärchen-Tüte neben sich und wirft mir mit bockigem Gesichtsausdruck eine Handvoll davon ins Gesicht. "Du bist doof!" Demonstrativ strecke ich ihm die Zunge raus, was er erwidert. Ich stehe auf, stelle mich vors Bett, auf dem er sitzt und grinse ihn breit an.

"Du weißt schon, was man mit frechen Jungs macht, oder?" frage ich und kann das anzügliche Grinsen dabei nicht verstecken. Mit großen Augen sieht er mich nervös von unten an und presst die Lippen aufeinander. "Guck doch nicht so ängstlich, Love. Es passiert nichts, wovor du Angst haben müsstest, glaub mir. Ich ärgere dich doch nur." Ich hebe mit 2 Fingern vorsichtig sein Kinn an und lege meine Lippen zaghaft auf seine. Beide Hände lege ich dann an seine Wangen und klettere aufs Bett, ohne den Kuss zu unterbrechen. Ich merke, dass er zittrig zu atmen beginnt, als ich ihn an der Hüfte ein Stück näher zum Kopfende hebe und sanft in die Kissen drücke. "Sunshine, ich machen nichts was du nicht willst, das weißt du doch. Wir hatten nur viel zu lange keine Zeit für uns und so fleißig wie wir waren, finde ich, wir sollten eine Pause machen."

Ich versinke tief in dem wunderschönen Grün vor mir, bevor ich ihn erneut zu küssen beginne. Seine Hände legt er etwas unbeholfen an meine Taille, als der Kuss langsam immer leidenschaftlicher wird. "W-Warte, was ist mit Liam?" fragt er als er sich kurzatmig von mir löst. "Was soll mit Liam sein?" schmunzle ich. "Was wenn er reinkommt?" Er sieht mich mit großen Augen an. "Wir sind ein Paar, Harry. Was wir hier tun, ist vollkommen normal, wir küssen uns doch nur." Nervös beginnt er zu nicken und kaut sich auf der Lippe herum. Als ich dann allerdings mein Becken etwas senke, verstehe ich seine Panik.

Er ist steinhart.

"Oh..." hauche ich und kann nicht verhindern, zwischen uns hindurch in seinen Schritt zu starren. "T-Tut mir l-leid, i-ich-"  stammelt er, doch ich sehe schnell wieder zu ihm auf. "Hazza, nicht entschuldigen, okay?" Sanft lächelnd streichle ich ihm durchs Gesicht. "D-Doch, ich-...es ist mir peinlich, dass ich m-mich nicht kontrollieren kann, aber du-... dein T-Shirt ist so eng u-und du siehst einfach so-... so verdammt heiß aus und wenn du mich dann n-noch so küsst, d-dann-..." Mit roten Wangen stammelt er fast unverständlich vor sich hin und lässt den Kopf hängen. "Haz." Er stockt und hält die Luft an. "Sieh mich an." flüstere ich. Ohne den Kopf wirklich zu heben blinzelt er mich von unten an. "Das muss dir nicht peinlich sein, hörst du? Es schmeichelt mir extrem, wenn du mich so attraktiv findest, dass er da unten Hallo sagen möchte." grinse ich, weshalb er ebenfalls verlegen schmunzelt. Ich hauche ihm einen Kuss auf den Kieferknochen und bleibe dann nah an seinem Ohr. "Darf ich ihm denn auch Hallo sagen, oder möchtest du das gerade nicht?"

Er rutscht mit dem Becken unruhig hin und her, während seine Erektion die Frage mit Auf- und Abhopsen offensichtlich selbst beantworten will. Er blickt an mir vorbei Richtung Tür. "A-Aber er hört mich dann bestimmt..." Er beginnt erneut, seine Unterlippe mit den Zähnen zu massakrieren. Als hätte mein Mitbewohner das Gespräch belauscht, leuchtet in dem Moment mein Handy auf. Liam hat mir geschrieben, dass er nicht stören wollte, aber kurz Bescheid geben will, dass er noch zu Danielle fährt. "Problem gelöst." sage ich, als ich ihm das Handy vor die Nase halte. "Wenn du trotzdem nicht möchtest, dann sag das bitte, okay?" sage ich, weil ich nicht will, dass er denkt, er müsse ja sagen, wenn er sich eigentlich nicht danach fühlt. "D-Doch, ich will schon... sehr gerne sogar." gibt er dann mit einer Gesichtsfarbe, die einer Tomate gleicht, kleinlaut zu. "Entspann dich, mein Herz. Ich will, dass du es genießt."

"Das tue ich immer... Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, wie sich etwas noch besser anfühlen soll, als ein Blowjob." flüstert er, als ich ihm vorsichtig die Hose ausziehe. Ich muss schmunzeln. "Da gibt es noch ein paar Dinge, die dieses Gefühl - meiner Meinung nach - noch etwas übersteigen, aber... dazu darfst du dir natürlich eine eigene Meinung bilden." Ich sehe Überforderung in seinen Augen aufblitzen. "...wenn es soweit ist, aber wir haben alle Zeit der Welt, versprochen." Lächelnd nickt er, verkrampft dann allerdings seinen ganzen Körper, als ich meine Hand um seinen Schaft lege und daran auf und ab gleiten lasse. Zittrig atmet er aus, als er den Kopf in den Nacken wirft, zeitgleich eine Faust ballt und eine Gänsehaut am ganzen Körper bekommt.

Leise wimmert er dann meinen Namen, als ich ihn tief in meinen Rachen schiebe. Wieder dauert es einen Moment, bis er loslassen kann, doch ich habe wirklich das Gefühl, dass er sich mittlerweile hierbei deutlich wohler fühlt. Immer wieder höre ich ihn leise stöhnen und irgendwann merke ich, dass er mich beobachtet. "Alles okay?" frage ich vorsichtig, weshalb er verlegen grinst und etwas rot wird. "J-Ja, ich... tschuldigung, i-ich..." nervös atmet er aus. "...i-irgendwie macht mich das an, d-dir dabei zuzugucken, tut mir l-leid..." murmelt er und versteckt sich etwas hinter meinem Kissen. Ich grinse breit und flüstere "Du darfst gerne hingucken, Baby...", bevor ich ihm tief in die Augen sehe und dabei seinen Schaft von der Wurzel bis zur Spitze entlang lecke.

Sein Mund öffnet sich ein Stück, als seine Augen vor Erregung fast zuflattern. Zittrig atmet er tief ein und haucht "...fuck ist das heiß-", bevor er sich auf die Lippe beißt, die Augen doch schließt und den Kopf in den Nacken fallen lässt. Ein unkontrolliertes, tiefes Stöhnen verlässt seine Kehle, als ich erneut beginne, an ihm zu saugen. Dann hebt er den Kopf wieder an, drückt sein Becken in die Höhe und raunt kurz darauf "...damn, L-Lou, ich bin-... fuck, ich bin so kurz davor-". Wie bei den letzten Malen greift er in meine Haare, krault mir diesmal allerdings bloß die Kopfhaut, anstatt daran zu ziehen. Innerhalb von Sekunden wird er immer lauter, wird dann auf einmal gedämpft, als er in mein Kissen beißt und sich zeitgleich tief in meinen Rachen ergießt.

"Nein..." murmelt er, als ich kurz darauf wieder zu ihm hoch krabble und die Decke über seine Mitte ziehe. Fragend sehe ich ihn an. "Nichts kann besser sein, als das." Ich muss grinsen, streiche ihm eine Strähne von der Stirn und drücke ihm ein Küsschen auf die Nasenspitze. "Darf ich dich mal was fragen?" Etwas unsicher kaut er auf seiner Lippe. "Ich denke schon?" Liebevoll lächle ich ihn an. "Du musst nicht antworten, wenn dir das unangenehm ist, okay? Ich weiß ja, dass du noch nicht viel Erfahrung hast, was Sexuelles angeht und das ist mehr als in Ordnung. Ich wünschte ehrlich gesagt, ich hätte weniger Erfahrung, wenn ich das mal so sagen darf..." Er sieht mich an, als würde er darüber nachdenken, wie ich das meine. "...aber darum geht es nicht. Harry, darf ich fragen, ob du dich selbst befriedigst?" Er lässt grinsend den Kopf sinken und nickt. "Darf ich denn auch wissen, wie?" Mit zusammengezogenen Augenbrauen blinzelt er mich an. "W-Wie meinst du das?" fragt er nervös.

"Ich meine, dass man als Mann - vor allem als schwuler Mann - ja auf unterschiedliche Art und Weise zum Orgasmus kommen kann." Verwirrt blinzelt er mich an, bis ihm plötzlich ein Licht aufzugehen scheint. Er reißt Augen und Mund auf und schüttelt den Kopf. "N-Nein, ich hab mir noch n-nie-... a-also etwas-..." Ich greife nach seiner Hand und gebe ihr einen Kuss. "Okay, Love." Unsicher beginnt er zu lächeln. "H-Hast du denn-... a-also, alleine oder mit j-jemand an-anderem...?"

Es tut mir so leid, wie nervös ihn das ganze Thema macht, aber ich habe Sorge, dass er sonst, aus Angst mich zu enttäuschen, irgendwann Dinge tut, die er nicht will oder ihm nicht gefallen.

Ich nicke. "Ich war schon ein Bottom beim Sex und ich habe mich auch schon auf diese Weise selbst befriedigt, ja." Er knibbelt an seinen Fingern herum und murmelt "O-Okay..." Ich richte mich etwas neben ihm auf und gebe ihm einen Kuss. "Hör zu, ich rede nicht mit dir darüber, weil ich dich verlegen machen will oder weil ich neugierig bin, okay? Sondern weil ich verhindern will, dass dir irgendwann etwas unangenehm ist oder du etwas tust, was du eigentlich gar nicht willst. Weil du Angst hast, mich zu enttäuschen oder dich nicht traust, nein zu sagen. Versprich mir bitte, dass du immer ehrlich bist, wenn ich dich frage, ob ich dich irgendwo berühren darf, okay? Ich will in solchen Momenten nur, dass dich glücklich macht, was ich tue, was ich vielleicht will, ist dann egal." 

Er nickt und lächelt mich sanft an. "Versprochen." Vorsichtig gibt er mir ein Küsschen. "Tut mir Leid, dass i-ich immer so nervös bin, wenn du sowas ansprichst, ich bin wirklich - also WIRKLICH - froh, dass du so viel Rücksicht auf mich nimmst. Ich weiß, dass es nicht selbstverständlich ist, dass du so viel Geduld und vor allem Verständnis hast, i-ich-..." Tief sieht er mir in die Augen, als er gegen die Hand seufzt, die ich ihm an die Wange gelegt habe. Dann senkt er etwas verlegen den Kopf und blickt auf seine Finger.

"Danke, Lou. Ich liebe dich."  

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2844 Words

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