#10

Kapitel karo150803 gewidmet

Sicht Emily

Ich starrte auf die Büsche, hoffte innerlich, dass es der Clown wäre der jeden Moment aus dem Unterholz brechen wurde. Doch das Knurren verriet mir beinahe, dass es was anderes war. Eine fast menschlich wirkende Silhouette trat aus dem dichten Busch, gab dabei tiefes, nicht annähernd menschlich klingendes Knurren von sich. Langsam trat es näher, wurde dabei immer schärfer und dadurch wirkte es immer gefährlicher. Ein blauer Federkamm kam zum Vorschein. Auf seinem Kopf befanden sich statt Haare lange, dicke Federn welche fast bis zum Boden reichten. Es stand nun direkt vor mir und stellte einige dieser Federn auf um noch größer zu wirken als er ohnehin schon war. Silber glänzende Augen starrten mich an, durchbohrten mich fast. Es hob eine seiner Hände und fuhr unglaublich lange, messerscharfe Krallen aus. Ich löste mich aus meiner Starre und rannte in den Wald. So schnell mich meine Beine nur tragen konnten rannte ich, darauf bedacht bloß nicht zu stolpern. Plötzlich stieß ich gegen etwas. Ich sah hoch und sah wieder in diese silbrigen Augen. Ich bereute es zutiefst hinaus gegangen zu sein. Ich drehte mich weg und rannte weiter doch der Schnürsenkel meines Stiefels blieb an einem Ast hängen und brachte mich zu Fall. Hinter mir erklang ein tiefes, raues knurren. Das Wars wohl. Ich hatte Angst, Angst davor zu sterben bevor ich jemals richtig gelebt hatte. Doch dann hörte Ich ein hohes Jaulen und Getrampel auf dem von Blättern bedeckten Waldboden. Ich drehte mich vorsichtig um, setzte mich daraufhin sofort kerzengerade auf. Vor mir stand der Clown, hielt dieses Ding fest. Er schütze mich?!
Dieses Ding versuchte sich aus dem Griff des etwas größeren Clowns zu winden schaffte dies aber offensichtlich nicht. Dieser fuhr ebenfalls messerscharfe Krallen aus welche problemlos durch den Stoff seiner Handschuhe brachen. Dieses Ding schaffte es sich aus dem Griff des größeren zu befreien. Es sprang wieder auf ihn los worauf beide auf dem Boden landeten. Sie kämpften wie wilde Tiere, dieser Anblick war mehr als verstörend. Jedes mal wenn ihre Krallen aufeinander trafen gab dies ein schreckliches schleifendes Geräusch von sich. Als würde jemand mit den Fingernägeln über eine Tafel kratzen. Ich versuchte meine Angst erneut zu verdrängen und lief weg. Es tat mir zwar leid meinen Retter dort zurück zu lassen doch ich hatte keine Wahl. Ich war nicht ansatzweise stark genug um mich in einen solchen Kampf einzumischen.

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