[ 22. ] Koch

Pov. Seokjin

Völlig aus der Puste setzte ich mich endlich auf einen der Stühle in der Küche.

Ich hatte heute meinen ersten Arbeitstag als Koch in der Psychiatrie... Ist anstrengender als gedacht.

Heute gab es nur Nudelsuppe und trotzdem hatte ich den Stress meines Lebens...ich bin mir mitlerweile nicht mehr so sicher, ob Koch wirklich der passender Beruf für mich ist...und das schon nach meinem ersten Arbeitstag...

"Hey Jinnie!!" kommt mir plötzlich Felix entgegen. "Hey Felix..." antworte ich leise. "War's denn wirklich so schlimm?" fragt ef nach, als er mein fertiges Gesicht sieht. "Naja... anstrengend." antworte ich wahrheitsgemäß und stehe auf um mir ein Glas Wasser zu holen.

"Aber alle fanden sie extrem lecker! Einige Leute meinten zu mir ich solle dir mitteilen, dass es die beste Nudelsuppe war, die sie jemals gegessen haben." "Ach ehrlich? Das freut mich..." Schön, dass man den Aufwand wenigstens geschmeckt hat...

Motiviert schenke ich mir Wasser ein und trinke das Glas direkt in einem Zug aus.
Ich bin hier Montag bis Donnerstag immer fürs Mittagessen zuständig und Sonntags fürs Dessert. Das heißt Freitag und Samstag habe ich frei. Ich denke das ist auf jeden Fall schaffbar.

Wenn ich eventuell noch etwas früher zur Arbeit komme, habe ich auch keinen so großen Stress...

Mal sehen wie es sich entwickelt...

"Mr. Kim?" höre ich plötzlich eine unbekannte Stimme hinter mir. "Oh, hallo Jackson!" höre ich jetzt auch Felix sagen. "Hallo." sage dann auch ich, als ich mich umdrehe und einen Braunhaarigen Jungen Mann entdecke.

"Ich bin Jackson Wang, Psychologe. Freut mich Sie kennen zu lernen." sagt er, während er auf mich zukommt und mir seine Hand entgegen streckt. "Freut mich auch, meinen Namen kennen Sie offensichtlich schon." antworte ich, während ich ihm mit einem kleinen Lächeln die Hand gebe.

"Ja, ich wurde informiert, dass es einen neuen Koch gäbe und da wollte ich Sie gerne kennen lernen." "Oh, das freut mich... Sie können mich außerdem gerne duzen." antworte ich und stelle das leere Glas wieder ab, nur um es erneut zu befüllen.

"Okay ja, du kannst mich auch gerne duzen." lächelt nun auch Jackson. "Ist das  deine erste Arbeit als Koch, oder..." "Ja, tatsächlich ist das meine erste Arbeit als Koch. Ich habe meiner Eltern wegen auch eine Ausbildung zum Psychologen gemacht, aber hab sie dann abgebrochen um Koch zu werden. Naja und dann entdeckte ich durch Zufall das Zeitungsinserat für diese Stelle und ja...hier bin ich!" fasse ich kurz meine Arbeitsgeschichte zusammen.

"Ach tatsächlich? Interessant... Ach ja, das wollte ich dich auch noch fragen..." "Ja?" frage ich interessiert nach, als er eine kurze Pause macht.

"Naja, ich hätte da so eine Bitte an dich... und zwar meinte einer meiner Patienten, er würde dich gerne kennen lernen.
Ich weiß natürlich, dass du nicht bei jedem einzelnen hier vorbeikommen kannst und auch, dass das gar nicht deine Aufgabe hier ist ... aber naja...wie soll ich das sagen...es fällt mir schwer zu ihm durch zu dringen.
Er ist normalerweise sehr distanziert und ... das war auch das erste Mal, dass er von sich aus jemanden kennenlernen wollte... da dachte ich, ich muss unbedingt bei dir nachfragen, denn vielleicht könntest du ja irgendwie...was weiß ich... vielleicht bewirkt es möglicherweise etwas. Es könnte der erste Schritt in die richtige Richtung sein!"

Kurz lasse ich alles sickern, was er gerade gesagt hat und überlege nocheinmal, was er jetzt genau von mir will...
Ich soll also jemanden besuchen...? Naja, warum eigentlich nicht...? Wird doch vermutlich nicht so schwer sein mit jemandem zu reden... und wenn ich dadurch der Person helfen kann.

"Ähm okay, ja, gerne. Kann ich machen." antworte ich dann also und nicke zusätzlich noch zustimmend mit meinem Kopf.

"Oh das freut mich, den Rest besprechen wir einfach später, ja? Du siehst ziemlich müde aus, vielleicht solltest du dich etwas ausruhen. Ich schreib dir meine Nummer auf und wir besprechen das per Telefon, was hältst du davon?" "Ähm ja. Finde ich gut." antworte ich, gehe zu meiner Tasche und suche darin nach meinem Telefon.

Nach wenigen Sekunden habe ich es schon gefunden und gebe es Jackson. "Wann wäre das dann?" frage ich noch nach, während Jackson sich einspeichert.

"Wann du willst, ich richte mich nach dir. Aber das können wir ja später noch alles besprechen." antwortet er und gibt mir mein Handy zurück. "Okay ja. Ich schreib dir dann einfach per WhatsApp dann hast du auch meine Nummer ... Machs gut, ich geh dann mal..." sage ich noch, packe mein Handy wieder ein und wende mich zum gehen.

"Klar. Schönen Tag noch. Tschüss!" "Tschüss." sage auch ich, ehe ich aus der Küche verschwinde.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top