Sofort suchte ich das Besteck auf dem Tisch um dem Thema zu entgehen. Sobald ich es gefunden hatte, stopfte ich mir hastig essen in den Mund. Allerdings hielt die Ruhe nicht all zu lange an. Der Fuß shownus zog sich etwas zurück und sein Bein schob sich zwischen meine Oberschenkel.

"Möchtest du mir nicht Antworten?" seine Stimme war ungewöhnlich tief geworden.
"D-doch." vor Nervosität verlor ich einen meiner chopsticks.
"Fühlst du das selbe? Liebst du mich?" das letzte sagte er schon fast flüsternd.
Ich öffnete meinen Mund um zu sprechen, aber es funktionierte nicht. Erst nach einigen malen durchatmen gelang es mir mich zu beruhigen.
"J-ja."

Augenblicklich zog er sein Bein weg und mich umgab ein Gefühl von leere.
"Ich hab mein Besteck verloren." murmelte ich.
"Ich helfe dir suchen."
Ich bückte mich und tastete den Boden ab. Weicher Teppichboden.
Kaum hatte ich das Stäbchen gefunden, da legte sich eine andere Hand auf meine.
"Tut mir leid das ich dich so gedrängt habe."
"Schon gut." ich lächelte, obwohl ich wusste das keiner von uns es momentan sehen konnte.
Sanft wurde der druck um meine Hand fester.
"Lass uns schnell auf essen."

So schnell ging es allerdings nicht. Blind sein war um einiges komplizierter, als ich mir vorgestellt hatte.
"Kann ich heute Nacht bei dir schlafen?" die Frage hätte ich kaum mitbekommen weil er zu leise sprach.
"Natürlich."

Als wir das Restaurant verließen nahm ich ihn wieder an die hand. Seine Lippen prägte ein dauer Lächeln.
Wir gingen wieder in meine Wohnung. Sofort legte ich meine Jacke ab und zog die Schuhe aus. Hyungwon hatte mir seine alte Kleidung zur Verfügung gestellt.
Auch Hyunwoo tat es mir gleich.

"Willst du noch etwas machen, wir haben es noch gar nicht spät?"
"Egal was?" ein Grinsen um spielte seine Lippen.
"Vielleicht nicht alles." meine Wangen wurden heiß.
Er machte einen Schritt in meine Richtung. Jetzt begannen auch meine Wangen zu glühen. Zum zweiten Mal legte er seine Lippen auf meine, allerdings endete es etwas anders als das vorherige mal. Er biss etwas auf meine Unterlippe und drückte seine Zunge gegen meine Lippen, worauf ich wie von selbst meinen Mund öffnete. Gierig um spielte er meine Zunge mit seiner, ich versuchte mich vergebens zu lösen.
"Stop." konnte ich grade zu heraus bringen. Sofort brachte er Abstand zwischen uns.
"Was ist los?"
Ich versuchte meine Atmung zu kontrollieren.
"Ist egal."
Er hauchte mir einen Kuss auf die Stirn.
"Schon gut, ich mach's nicht wieder."

"Wurdest du eigentlich wieder verletzt?" ich sah ihn ernst an.
"Nein ich glaube nicht."
"Wenn Hyungwon morgen fertig ist hole ich dir ein paar Klamotten."
"Danke"

Ihn neben mir liegen zu haben war ein komplett anderes Gefühl, ihn zu umarmen noch mehr. Ich begann mich wohler zu fühlen und schlief erstaunlich früh ein.