eins

𝕯𝖆 𝖎𝖘𝖙 𝖊𝖎𝖓 𝕷𝖆𝖓𝖉 𝖉𝖊𝖗 𝕷𝖊𝖇𝖊𝖓𝖉𝖊𝖓 𝖚𝖓𝖉 𝖊𝖎𝖓 𝕷𝖆𝖓𝖉 𝖉𝖊𝖗 𝕿𝖔𝖙𝖊𝖓 𝖚𝖓𝖉 𝖉𝖎𝖊 𝕭𝖗𝖚𝖊𝖈𝖐𝖊 𝖟𝖜𝖎𝖘𝖈𝖍𝖊𝖓 𝖎𝖍𝖓𝖊𝖓 𝖎𝖘𝖙 𝖉𝖎𝖊 𝕷𝖎𝖊𝖇𝖊, 𝖉𝖆𝖘 𝖊𝖎𝖓𝖟𝖎𝖌 𝖇𝖑𝖊𝖎𝖇𝖊𝖓𝖉𝖊, 𝖉𝖊𝖗 𝖊𝖎𝖓𝖟𝖎𝖌𝖊 𝕾𝖎𝖓𝖓.

In einer dunklen Grotte, unterhalb der Erde, in die nie ein Mensch oder geschweige denn ein vollkommend lebendes Geschöpf gekommen ist, leben die gefallenen Seelen, die in die Hölle geschickt wurden um dort unter den Augen des Satans zu verweilen.
Darunter auch Damien, ein ehemaliger Engel, dem vom Teufel persönlich ein Angebot gemacht wurde. Er sollte zu ihm in die Hölle kommen, im Gegenzug dazu würde er ein Leben in Ruhm und Ehre bekommen. Es sollte ihm an nichts mangeln, solange er die Regeln befolgte.

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Damien, jung und naiv, nahm das Angebot an. Er war habgierig und wusste nicht was ihn unterhalb der Erde erwarten würde. Desto überraschter war er als er das erste Mal die Hölle erblickte.
Überall war es dunkel und es gab viele steinige Grotten, die an Tropfsteinhöhlen erinnern. Es war alles aus massivem Stein gearbeitet. Der Boden, die Decke, die Wände. Nichts schien fröhlich wie es im Himmel war. Hier glänzte nichts im Licht der Sonne, hier schien nichts hell zu strahlen außer die Fackeln die an den Wänden hingen. Man musste aufpassen wo man seine Füße hinsetzt, denn ab und zu zischte ein Feuerstrahl aus dem Boden und benetzte die nahe Umgebung mit glühend heißer Lava. Das war eine neue Erfahrung für den jungen Damien. Er hatte bis jetzt nur die hellen Weiten des Himmels erleben können.
Nichts Böses, nichts Dunkles. Jegliche Gefahren die es auf der Erde gibt, sind im Himmel nicht möglich.
Alles ist gut und rein.
Hingegen ist es in der Hölle anders. Wenn man sich in Viertel begibt, in denen man nicht nachts allein umherwandern sollte, kommt man wenn man Glück hat mit Verletzungen davon. Es ist nicht selten, das Morde nicht bestraft werden, oder sie einfach vom höchsten Gericht ignoriert werden.
Aber das sind die Regeln der Hölle. Nicht umsonst sind alle Wesen die hier leben böse, mit Hass erfüllte Geschöpfe, die nie wieder das helle Licht der Sonne erblicken werden.

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Aber die Geschöpfe oder die Welt der Hölle ist nicht das einzige was besonderes ist. Ebenfalls die Zeit verwundert manches Geschöpf, selbst wenn es hier schon länger lebt. Die Zeit hier vergeht langsamer, in manchen Jahren wirkt es, als würde sich nichts verändern und das ist auch nicht falsch. Die Zeit in der Hölle hat ihren eigenen Geist.
Ihr eigenes Gesicht.
Ihre eigene Gestalt.
Mal vergeht sie schnell, und man altert von einem auf den anderen Tag 20 Jahre.
Mal vergeht sie nicht, und man behält sein Aussehen.
Doch Damien hatte Einfluss auf die Zeit, denn seit dem er in der Hölle verweilt, vergeht keine Sekunde mehr. Niemand weiß wirklich wieso das passiert, aber es gibt Gerüchte, dass der Teufel Damien nur deshalb an diesen Ort geführt hat. Denn jeder weiß das dem Teufel nichts wichtiger ist als sein eigenes Ansehen und Aussehenen. Er ist zwar unsterblich, aber er altert trotzdem. Langsamer als normale Menschen, aber trotzdem verändert sich sein Aussehen nach abertausenden von Jahren langsam in das eines Greises.

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Wenden wir unser Augenmerk wieder auf den Damien des jetzigen Zeitalters. Er sieht immer noch aus wie der Damien, der hier vor 300 Jahren das erste Mal die Hölle betrat. Sein Körper ist in der Form eines 19 Jährigen Jungen, aber sein Geist ist schon über 400 Jahre alt. Obwohl dieses Alter im Himmel sowie in der Hölle nichts besonderes ist. Er gehörte in beiden Welten zu den jüngeren.

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Eines Tages, nach einer besonders langweiligen Unterrichtsstunde, beschloss Damien etwas Nervenkitzel zu riskiere. Er hielt zu viel auf sich selbst und war der Auffassung, dass er den Teufel höchstpersönlich bestehlen könne. Also suchte er sich einen Gegenstand aus, der er immer mit sich trug, und entschied sich für sein Amulett. Es ist aus purem Gold geschmiedet und hat eine Kreisrunde Stange, in der die Welt dargestellt wird. Grüne, saftige Wiesen und Wälder, wie Damien sie noch kannte als er auf der Erde verweilte. Darüber war der Himmel, das Reich des Gottes dargestellt. Hier war alles weiß und mit Schäfchenwolken überzogen, während unterhalb alles in rötlich und schwarz glänzendem Metall dargestellt war. Das Amulett ist aber kein normales Amulett. Es kontrolliert eine wichtige und mächtige Macht. Jeder kennt sie, manche hassen sie, manche lieben sie. Doch alle sind von ihr abhängig, denn von ihr wird das weiterleben bestimmt. Doch Damien hatte nicht den geringsten Schimmer warum das Amulett wertvoll war und das Überleben mancher an ihm hing wie ein seidene Faden, der jeden Moment angeschnitten werden könnte.

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Eines Abends, als der Teufel schlief, stahl Damien es aus seiner Tasche. Er wiegte sich in Sicherheit und verließ das Schlafzimmer. Doch am nächsten Morgen hörte man ihn durch die Gänge rennen, die Wachen hinter ihm her. Sie hatten das Amulett entdeckt. Damian hatte es offen auf den Tisch neben seinem Bett gelegt. Natürlich blieb das Fehlen des Amuletts Satan nicht unbemerkt. Er beauftragte den Wachen in allen Zimmern des Schlosses zu suchen. So dauerte es nicht lange bis sie auch das Zimmer von Damien kontrollierten. Er wollte das Amulett verstecken, aber die Wachen hatten es bereits gesehen. Damien reagierte schnell, aber auch dumm. Mit seinen Händen schnappte er sich das Amulett und rannte an den Wachen vorbei in den Flur. Er hätte wissen sollen, dass er nicht die geringste Chance gegen zehn ausgebildete Krieger der Hölle hat.

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"Damian!" Die kalte Stimme eines Mannes hallte durch die Gänge des Gebäudes. Jeder der sie hörte, zuckte zusammen, wendete sich ab oder verbeugte sich. Wenn Satan, der König der Hölle, seinen Platz auf dem Thron verlässt kann es nichts gutes Bedeuten.

Damien huschte auf leisen Sohlen durch die Gänge, darauf bedacht nicht erwischt zu werden. Währenddessen dachte er darüber nach wie er sich herausreden könne. Doch als er um die Ecke eines Ganges laufen wollte, stand er vor ihm und Damian lief ein kalter Schauer über den Rücken. Er blickte langsam hoch bis er in die schwarzen Augen des Teufels blickte.
"Was glaubst du wer du bist, du Narr! Wie kannst du es wagen, mich, deinen Herrscher, zu bestehlen! Ich hoffe du denkst nicht das ich dich damit davonkommen lasse. Dein Ticket zur Erde ist schon gebucht..."
Mit hämischen Lachen verließ der Teufel den Unglückseligen Damian, dem nun bewusst wird was er getan hatte.


So, das war das erste Kapitel. Ich hoffe sehr das es euch gefallen hat und ihr vielleicht ein kleines Sternchen und Feedback dalasst :)
Was glaubt ihr: Welche Macht beherrscht das Amulett?

Eure Lani <3

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