•Not a nice Guy•

Wir beide wollten in sein Lieblingscafé gehen doch dummerweise ist dies völlig überfüllt. Also gehen wir etwas weiter und finden wenig später eins welches nicht allzu voll ist. Er bestellt sich einen Kaffee und ich einen Karamell Cappuccino. Seelenruhig nimmt er einen Schluck, stellt die Tasse hin und schaut mich abwartend an. 

,,Also Jungkook. Erzähl doch mal woher kommst du. Man hört deinen Akzent so stark heraus!" ,,Ich bin aus Deutschland" kurz halte ich inne. Vielleicht lebte ich in Deutschland aber gebürtig kommt meine Familie aus Südkorea. Meine Familie. Da ist es wieder dieser kleine Schmerz in meinem Herzen. ,,Deutschland. Du siehst ehr Asiatisch als Europäisch aus!" ,,Gebürtig kommt meine Familie aus Südkorea!" sage ich leiser. ,,Cool meine auch. Doch weil die Geschäfte in Europa besser laufen sind sie hier her gekommen!" Sagt er und lächelt welches ich erwidere. ,,Meine Großmutter kam damals hier her weil sie von dem Land so fasziniert war!" 

Ich schaue einmal kurz raus auf die Straße. So viele Menschen gehen hier entlang. Was ist wohl ihre Geschichte? Seid meine Eltern nicht mehr da sind habe ich viel über das Leben nach Gedacht. So viele Menschen tragen ein Schicksal mit sich herum von dem man nie geahnt hätte das sie so etwas durch machen mussten. Der Griesgrämige Nachbar von nebenan war einst auch mal ein glückliches Kind doch irgendwas in seiner Vergangenheit hat ihn zu der Person gemacht die heute alle verabscheuen. Man darf die Menschen nicht verurteilen. Trotzdem machen wir es. Viel zu häufig. Oftmals ohne das wir es wirklich wollen. 

,,Und was machst du hier in London?" frage ich ihn. ,,Ich genieße mein Leben etwas. Und du?" Ich wünscht ich könnte das selbe sagen. ,,Ich bin vor meinem geflohen!" sage ich ehrlich. Er mag zwar ein bisschen komisch rüber kommen im ersten Moment aber das wird einfach nur seine Art sein. Er ist bestimmt ganz nett und eine Person der man Vertrauen kann. ,,Wie darf ich das verstehen?" ,,Ist nicht so wichtig!" ,,Ok wenn du meinst!" ,,Wie lange bist du noch in London?",,Mal sehen. Bis es mich weiter zieht und wie lange bist du noch hier?" ,,Mal sehen 5 Wochen oder länger vielleicht aber auch nur noch einige Tage!" ,,Vermisst dich denn keiner wenn du so lange weg bist?"

,,Nein. Ein Freund bei dem ich momentan untergekommen bin weiß das ich für unbestimmte Zeit hier bin und mit meinen Schulfreundin ist es zur Zeit kompliziert seid unserem Abschluss hab ich so gut wie gar keinen Kontakt mehr!" Er hat seine Hände ineinander verschränkt und seinen Kopf drauf abgelegt. ,,Wie alt bist du Jungkook?" ,,16!" ,,So jung und so alleine in einer so großen Stadt wie London!" ,,Besser jetzt als nie. Wie alt bist du denn?" ,,19!" ,,So alt bist jetzt auch noch nicht!" ,,Alt genug um alleine wegfahren zu dürfen!" 

So langsam beginnt es zu dämmern und die Straßen werden mit jeder Stunde die vergeht weniger. ,,Ich denke ich sollte jetzt gehen. Bis zu meinem Hotel ist es noch ein bisschen und ich will nicht im dunkeln alleine durch London gehen!" 

Ein raues Lachen kommt aus seiner Kehle und er guckt mich amüsiert an. ,,Du wirst nirgendwo hingehen Kookie!" sagt er und sein finsterer Blick verwirrt mich. ,,So dürfen mich nur meine Freunde nennen. Ich werde jetzt gehen!" Ich stehe auf er jedoch schaut mich weiterhin amüsiert an. ,,Schau mal Bunny du wirst deine Meinung bestimmt ändern!" Unauffällig schaue ich runter und meine Augen weiten sich. Er hat eine Pistole. ,,Ich will deinen hübschen Körper nicht verunstalten denn ich weiß wo ich hin schießen muss ohne das du sterben wirst!" ,,Was willst du von mir?" ,,In erster Linie das du dich wieder hinsetzt Kookie!" Ich tue was er sagt und sage denn: ,,Nenn mich nicht so!" ,,Wieso nicht Jungkookie?" Ich erwidere nichts und guck zur Seite. ,,Gib mir dein Handy!" fordert er. Wenn ich nicht sterben will sollte ich wohl das machen was er will. Ich gebe es ihm. Dabei streifen sich unsere Hände. Ich ziehe mein schnell weg er lächelt nur und ruft dann die Kellnerin zum bezahlen. 

,,Ich schlage vor du machst jetzt keine Dummheiten sonst hast du gleich einen Massenmord zu verantworten wenn ich alle Zeugen los werden muss!" Ängstlich nicke ich. ,,Brav Bunny!" Wir beide verlassen das Café zwischen uns eine Pistole die er so gezielt versteckt hat das sie niemanden auffällt. Zusätzlich hat er noch einen Arm um meine Taille gelegt. Spätestens jetzt kann ich nicht mehr fliehen ohne gleich erschossen werden. 

Was ist das für ein kranker Typ? 
Wie konnte ich mich nur so in ihm täuschen?
Was macht er jetzt mit mir?

Bei dem Gedanken fange ich an zu zittern. Ich hab Angst. ,,Ganz ruhig Häschen. Wenn du brav bist tu ich dir nichts!" ,,Wo bringst du mich hin?" ,,Zu mir ins Hotel!" ,,Und dort?" ,,Dort!" Er macht eine kurze Pause um kommt mit seinem Gesicht meinem Ohr näher. ,,Dort. Werden wir unseren Spaß haben!" flüstert er in mein Ohr und küsst gleich danach die Stelle darunter was mich noch mehr zum zittern bringt.

Wir betreten ein großes nobles Hotel. Zusammen gehen wir zur Rezeption wo Taehyung sagt: ,,Kim Taehyung ich will meine Schlüssel für die Suite Golden Palace!" Sie nickt reicht ihm die Schlüssel und sagt: ,,Wer ist das wenn ich fragen darf Mister Kim?" ,,Mein Besuch!" ,,Sollen wir ihnen noch Bettzeug hochliefern lassen für ihren Gast?" ,,Nein ich denke das wird nichts nötig sein da wir eh nicht großartig zum schlafen kommen werden außer vielleicht miteinander!" sagt er amüsiert. Ungewollt werde ich rot und schaue auf den Boden. 

Sie nickt und wir beide gehen zum Fahrstuhl. Die Tür schließt sich und sofort werde ich gegen die Wand gedrückt. Taehyung schaut mich boshaft grinsend an. ,,Du wirst mir nicht mehr entkommen können!" sagt er. ,,W-Wieso nicht?" ,,Weil ich mein Eigentum behüte wie mein Augapfel und nun ... gehörst ... du ... mir ... mein kleiner Sklave!" 

Vor Schreck weite ich meine Augen und will mich von ihm los reißen doch er ist stärker als ich und drückt mich zu Boden wo mein Kopf dann auf höhe mit seinem Schritt ist. Beschämt gucke ich erneut nach unten. Wie ein Sklave der sich nicht traut seinen Meister anzugucken. Ich will kein Sklave sein. Ich bin keiner. ,,Gewöhn dich schon mal an die Aussicht denn ab jetzt wirst du öfters so vor mir hocken!" lacht er und guckt auf mich herunter. Stumm fließt mir eine Träne die Wange hinter. 

,,Willkommen bei der Mafia Jungkookie!"

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