•First Kiss•

Zitternd sitze ich in einer Ecke des Flures und versuche verzweifelt die Tränen zurück zu halten. Wann kommt Robin? 

Ich höre schreie und eine weibliche Stimme die besonders laut meinen Namen schreit bevor es in meinen Ohren anfängt zu piepen. Ich halte sie mir zu doch das Piepen verschwindet einfach nicht. Dann klingelt es endlich. Langsam und zitternd stehe ich auf um Robin die Tür auf zu machen. Dieser Umarmt mich sofort als er in mein Tränen übersehtes Gesicht sieht. ,,Was ist passiert Kookie?" ,,Meine Eltern sie" ,,Pssst ganz ruhig. Beruhige dich erstmal und dann erzählst du es mir ok?" Ich nicke nur. 

Wir beide setzen uns auf die Couch und nach einer Taschentuch Packung bin ich in der Lage ihm alles zu erzählen. ,,Das war gerade die Frau von der Polizei!" ,,Was wollte sie denn?" Ich hohle tief Luft und sage: ,,Das Flugzeug in welchem sich meine Eltern befanden ist vom Radar verschwunden. Sie vermuten eine Entführung. Ob sie noch Leben wissen sie nicht doch man wir sollen vom schlimmsten ausgehen!" ,,Was das kann doch nicht sein. Sowas passiert doch nur Filmen!" ,,Anscheinend nicht!" murmel ich. Plötzlich umarmt mich Robin wieder und sagt: ,,Ohhh Kookie. Mein armer kleiner Kookie. Wenn du reden willst ich bin für dich da. Wir schaffen es da gemeinsam durch!" Ich schiefe kurz und fange erneut an zu weinen. Womit habe ich so einen guten Freund verdient. ,,Danke Robin!" sage ich. ,,Was hat die Frau genau gesagt?" fragt er. Während ich ihm alles erzähle hällt er meine Hand was ich um so niedlicher finde. Diese kleinen Gesten bringen mein Herz zum höher Schlagen doch er ist nicht an mir interessiert. Leider. 

,,Sie sagte zu mir das, das Flugzeug heute in den frühen morgen Stunden vom Radar verschwunden ist. Die Polizei vermutet es wurde entführt und dann irgendwie durch ein Störsignal vom Funkturm oder wie das heißt getrennt worden. Sie wissen nicht was passiert ist. Überm Atlantik wurde die Maschine zu Letzt gesehen. Sie meinten das eine Überlebenschance über dem offenen Meer bei etwa 2% liegt!" ,,Kookie!" sagt er und umarmt mich wieder. 

,,Komm wir wäre es wenn wir einen Filmeabend machen. Scheiß auf Schule morgen. Du bist jetzt wichtiger!" Er würde für mich echt die Schule schwänzen. Wow. ,,Bleib du sitzen. Ich hohl alles!" ,,Danke!" murmel ich. Sofort springt er auf und verschwindet aus dem Wohnzimmer welches mir jetzt so leer vorkommt. Mom hatte es damals in warmen Farben streichen lassen. Doch jetzt sind diese Farben plötzlich auch so kalt. Kalt wie dieser Raum. Voller Erinnerungen und Momenten. Sie alle sind in Bildern festgehalten die die ganze Wand füllen. Mom und ich lieben es Fotos zu machen. Eine Gemeinsamkeit von uns. Zumindest war es das. 

Die Bilder zeigen eine Familie. Eine glückliche Familie. Jeder von den drein wusste das die anderen beiden immer für ihn da sind. Egal was passieren würde. <<Nur der Tod kann uns auseinander bringen>> und dies tat er jetzt Schlussendlich. Wie wir mein Leben jetzt. Was soll ich machen? Ich will hier nicht weg und gleichzeitig will ich nicht in ein Heim gesteckt werden doch mit 15 alleine Leben wird wohl kaum möglich sein. 

,,Jungkook alles ok?" ,,Nein!" sage ich. ,,Komm geh da lieber weg es ist definitiv noch zu früh mit Fotos konfrontiert zu werden!" ,,Was ist wenn sie noch Leben?" ,,2% ist eine sehr geringe Chance. Doch es ist eine!" ,,Wir müssen abwarten!" Wir . Bei dem Wort wird mir sofort warm ums Herz. 

Genauso als ich sehe das er für uns beide Tee und Popcorn gemacht hat. Er hat alle meine Lieblingsfilme her geholt welche wir uns jetzt nach und nach angucken doch ich kann mich nicht konzentrieren. Absolut nicht. Ich brauche jetzt alles andere als irgendwelche Filme die einem vorgaukeln das Leben sei schön und es gäbe kein Drama. 

Unter anderem Umständen wäre es romantisch hier mit ihm zu liegen. Er hat sich eng an mich gekuschelt und hellt mich so fest als würde hätte er Angst ich würde im nächsten Moment verschwinden. ,,Ich geh mal kurz raus!" murmel ich irgendwann und befreie mich aus seinem Griff. Ich gehe auf die Terrasse und gucke hoch zu den Sternen.

Nun sind sie Teil dieser Welt. Teil der Welt dort oben im Himmel. Nun sind sie Sterne die zusammen mit dem Mond auf die Erde und auf die Menschen herab gucken. Ob sie mich wohl gerade beobachten? So schlimm es auch klingen mag aber ich hoffe das sie schnell gestorben sind wenn sie es denn überhaupt sind. Diese Ungewissheit bringt mich noch um.

Ungewollt fließt wieder eine Träne meine Wange hinunter und ich verstecke mein Gesicht in meinen Händen bevor ich wieder bitterlich anfange zu weinen. Würden sie wollen das ich so um so weine? Könnten sie nicht jetzt einfach hier sein und mir sagen das alles gut ist? Doch sie werden nie wieder kommen und mir sagen das sie mich Lieben oder stolz auf mich sind. Die kühle Nacht Luft lässt mich frieren und so beschließe ich wieder zu Robin rein zu gehen. Dieser sitzt noch immer auf der Couch und guckt den Film bis er mein Gesicht sieht. Sofort drückt er auf Pause. ,,Was ist los Kooks?" ,,Ich weiß nicht mehr weiter!" murmel ich. 

,,Komm her!" sagt er und klopft auf die Couch neben sich. Sofort setze ich mich dahin und erzähle ihm erneut meine Sorgen. Seine Mimik wird auf einmal ernst wandelt sich denn aber zu einem grinsen um. ,,Kookie?" ,,Ja?" Er wischt mir die Tränen weg jedoch lässt er seine Hand auf meiner Wange und langsam kommt er mir näher. ,,Soll ich dich deine Sorgen vergessen lassen?" ,,Wie?" Weiter komm ich nicht den im nächsten Moment küsst er mich.

Völlig überrumpelt von allem vergesse ich es sogar wirklich einen Moment. Sein Kuss wird immer intensiver und das berauschende Gefühl nicht zu. So stört es mich hoch nicht als er mir mein T- Shirt auszieht. Langsam lasse ich mich auf die Couch sinken ohne das der Kuss unterbrochen wird. Er ist über mir und wandert nun langsam zu meinem Hals wo er an einer Stelle verharrt und Anfängt zu sagen. Leise stöhne ich dabei was ihn grinsen lässt und er immer weiter runter wandert.

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