Farben
Ein Grab,
seltsam grau,
von der Trauer
und doch bunt,
von den Erinnerungen,
aufgewühlte Gefühle,
Momente nur,
die du zurücklässt.
Diese Farben,
ich frag mich,
können sie sie auch sehen?
Dieses Grau,
ich frag mich,
können sie es auch sehen?
Ich schaue in ihre Gesichter, Augen,
doch da ist nichts.
So viele Farben,
schon langsam verblasst,
wie die Erinnerungen
in meinem Kopf
und doch so deutlich,
wie die Fotos,
die mich am Leben halten,
Tag für Tag.
Ich schlucke sie herunter,
meine Trauer,
vertreibe ihn,
den Schleier von Grau,
öffne meine Augen
für die Farben,
kann sie endlich ganz erfassen,
sie betrachten.
Da ist ein dunkles Blau,
wie der Nachthimmel über uns an diesem Tag, voll blitzender Sterne.
Geheimnisvolles Grün,
wie der dichte Wald neben uns,
licht und ruhig.
Dunkles Lila,
wie die Blumen auf der Wiese,
die dich so begeisterten.
Mattgelb,
wie der Mond dort oben,
der auf uns hinunter lächelte.
Burgunderrot,
wie dein Kleid an diesem Tag,
leicht und wunderschön.
Hellrot,
wie das,
was ich für dich empfand.
Hellweiß,
wie wir zusammen aussahen,
unschuldig und voller Hoffnung.
Dieses Beige,
wie unsere verschränken Finger,
als wollten wir uns nie mehr loslassen.
Dunkelgrau,
wie dein Lächeln an diesen verdammten Tagen,
das mich nicht täuschen konnte.
Hellbraun,
wie deine Augen,
bevor sie ihn Tränen ertranken.
Mattschwarz,
wie deine Haare,
die schon lange ausgefallen waren.
Rußschwarz,
wie unsere Gedanken,
die uns nicht losließen.
Schleiergrau,
wie die Sekunden,
die viel zu schnell vergingen.
Durchsichtig,
wie die Zeit,
die wir nicht hatten.
Pechschwarz,
wie der Tod,
der dich schließlich holte.
Bunt,
wie dein Leben,
das viel zu schnell zu Ende ging.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top