Abgrundboden

Ich will nur meine Batterien aufladen,

mir nicht mehr so schaden,

kann das so langsam nicht mehr ertragen,

hab viel zu viel Angst vorm Versagen,

bin zu stark beladen,

ich verliere den Faden,

diese Zweifel, die an mir nagen,

ich hab viel zu viele Fragen.


Ich sehe mich fallen,

am Rand festkrallen,

will den Abgrund hassen,

das Fallen lassen,

hör meine Schreie schallen,

als Echo verhallen,

greife, doch krieg nichts zu fassen,

denn Griffe, selten, doch Fallende Massen.


Sehe ihn kommen, den Abgrundboden,

will mein zerbrechliches Herz nur schonen,

doch falle weiter, auf den Grund,

Herzensplitter, die sind nicht gesund,

durchboren mich bald, wolln mich nicht verschonen,

Verletzungen, wolln mich mit Blut belohnen,

doch keine Laute verlassen meinen Mund,

keine Worte, nichts tut er je kund.


Schreie, haben doch kein' Sinn,

Getöse, ist doch kein Gewinn,

ich falle einfach, still und stumm,

nichts kommt dabei jemals rum,

ich lebe so, mit Blut am Kinn,

ich falle so, kein Neubeginn,

frage wie, weshalb, warum,

doch mein Fallen, das bleibt dumm.

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