Kapitel 7 - Kristallklar-blaue Augen

-Immer noch Jessis POV-

Nein, das konnte einfach nicht wahr sein, nein! Skyler stand da, mit seinem linken Unterarm an der Theke gestützt und hatte eine schwarze Ray Ban Sonnenbrille auf. Ich konnte nicht aufhören, ihn anzustarren. Erstens, wegen der Tatsache, dass Skyler Benson sich wirklich neben mir befand, und das hier am Long Beach. Und zweitens, aufgrund seines perfekten Aussehens. Außerdem wollte ich auf Nummer sicher gehen, dass es wirklich er war. Plötzlich drehte er seinen Kopf in meine Richtung, nahm seine Sonnenbrille ab und sagte: „Hey Jessi!“. Ab da wurde mir klar, dass es sich tatsächlich um Skyler handelte. Seine kristallklar-blauen Augen funkelten so schön wie immer und diese Stimme, die auf mich sanfter als jede andere wirkte. Für Skyler gibt es kein Adjektiv, das ihn beschreibt. „Perfekt“ wäre einfach untertrieben und ich würde fast sagen, schon eine Beleidigung. Doch moment - Woher kennt er meinen Namen? Oh-Em-Ge. Und ... OH MEIN GOTT! SKYLER HAT MICH ANGESPROCHEN! MICH, JESSICA WALKERS! Das letzte und erste Mal, wo er mich ansprach, war wegen ein Stück Pizza. Und da wurde ich schon fast ohnmächtig. Es war letztes Schuljahr in der Caféteria. Seit langem gab es endlich einmal richtiges Essen, nicht immer nur dieser rot-braune Brei, wo keiner wirklich weiß, woraus er bestand. Eines wissen wir jedoch alle - Dieser Brei schmeckt nach Plastik. Naja, wie auch immer. Alle standen Schlange und als ich endlich dran war, war es auch schon das letzte Stück Pizza. Als ich hingriff und vorhatte, sie auf mein Tablett abzulegen, tauchte plötzlich Skyler auf und fragte, ob er sie nicht haben konnte. Mein Hungergefühl und der Drang nach richtigem Essen war machtlos gegenüber seinem strahlenden Lächeln, also gab ich ihm das letzte Stück. Skyler schaute mich an. Antworten, Jessi, Antworten!!! Ich war wie erstarrt. Ich mein', auf diese Situation habe ich seitdem ich ihn vergöttere, nur gewartet. Und es war nur in meinen Träumen möglich - Bis jetzt.

„H-hi.“, kam aus mir heraus und ich spürte förmlich, wie mein Gesicht glühte. Es fühlte sich an, als hätte es 100° Grad Celcius, obwohl es gerade mal 23° Grad war.

„Schön dich hier zu sehen, bist du auch auf Urlaub hier?“, Skyler lächelte. Ich musste so stark ich konnte, mich darauf konzentrieren, nicht dahin zu schmelzen. Ganz ehrlich, obwohl ich so eine Situation schon zig Mal in meinem Kopf abspielen ließ und davon träumte, wusste ich einfach nicht, was ich sagen und vor allem wie ich reagieren sollte. In meinen Fantasie-Geschichten spielte ich mal die Coole, die sich für nichts interessiert, um nicht stalkermäßig herüberzukommen und mal die, die wie ein durchgeknallter Fan zu sein schien. 

„Wie's aussieht, schon.“, sagte ich nur und beobachtete, wie der Verkäufer, meinen Drink mixte. Ich versuchte, meine explodierende Aufregung zu überspielen.

„Ich bin alleine hier auf Urlaub und würde mich auf ein bisschen Gesellschaft freuen. Hättest du vielleicht Lust, mit mir später was Essen zu gehen? Geht natürlich auf mich.“ WAS HAT ER GESAGT?!?!?! Was soll ich sagen? Kurz und knapp? Oder vielleicht doch, etwas Längeres, damit Skyler meine "Dankbarkeit" für die Einladung spürt?

Ich entschied mich für die erste Variante: „Ja, warum nicht.“, dennoch gab ich ihm ein kurzes, leichtes Lächeln.

„Hier, Ihr Smoothie, Miss. Das macht 3.50$“, überreichte mir der Bar-Keeper meinen Drink.

Plötzlich hörte ich von Skyler: „Geht auf mich.“, er zog sein Portemonnaie aus seiner rechten hinteren Hosentasche und nahm einen fünf Dollar-Schein heraus. Der Rest war Drinkgeld.

-Zacs POV-

Auf dem Weg zum Hotel, beobachtete ich einen bunten Zettel, der sich als Flugblatt für die morgige Party, von der Amanda sprach, entpuppte. Jessi nahm es in die Hand und fing an, leise zu lesen. Ich las mit. Nachdem sie damit fertig war, wurde das Flugblatt von ihr zwei Mal gefalten und fragte: „Ehm ... Wir können doch gemeinsam hin? Oder nicht? Also nur, wenn du möchtest, ich zwinge dich nicht." Auf einer Art und Weise, habe ich nur darauf gewartet. Auch wenn ich zuerst plante, alleine hinzugehen, aber mit ihr wäre es nicht schlecht. Ich sollte auf Jessi aufpassen, damit keine perversen Typen sie anfassen oder sonstiges. 

Wir gingen hinter das Hotel, um dort einwenig Zeit miteinander zu verbringen. Obwohl der Platz sehr schön dekoriert war und die Atmosphäre perfekt schien, waren nicht viele Hotelgäste da. Umso besser für uns. Ich führte. So gelangten wir zu einer Doppelschaukel. Wäre das zu gewagt, wenn ich Jessi fragen würde, ob sie mit mir schaukeln wolte?

Dennoch stellte ich ihr diese Frage: „Magst du dich auf die Schaukel hinsetzen?“, meine Stimme klang instabil. Als wäre ich mir nicht ganz sicher, was ich da sagte.

Ihre Antwort war äußerst positiv: „Liebend gern.“

Sie setzte sich hin und danach ich. Ich weiß nicht, aber ich fand es zu diesem Moment wirklich traurig, dass wir kein Paar sind. Auch wenn die Situation wunderbar war, umso wunderbarer hätte sie gewesen sein können, wenn wir zusammen wären. Ich sollte mich eigentlich zufrieden geben. Ich hatte das erreicht, was ich schon vor einem Jahr hätte machen sollen. Ich schaute Jessi an und der Gedanke holte mich ein, dass ich, Zac Efron, ein Mädchen, Jessica Walkers, mochte und das höchstwahrscheinlich nur von mir aus kam. Ich verspürte keine Beidseitigkeit und ganz ehrlich - Es machte mich fertig. Der restliche Abend oder beziehungsweise, die restliche Nacht verlief wie immer ab. Ich brachte sie auf ihr Zimmer und das wars auch. 

„Gute Nacht, Zac.“, Jessi näherte sich mir und ich hätte niemals damit gerechnet, was sie tat. Ich spürte ihren Atem an meinem glühheißen Gesicht und dann geschah es - Jessi küsste mich auf die Wange. Ich könnte schwören, dass ich fast in Atemnot geraten bin.

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Kommt es mir nur so vor oder hat sich mein Schreibstil verändert? haha :) Viel spaß beim Lesen & ich hoffe, ihr freut euch :D

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