Kapitel 11 - Außer Kontrolle
-Zacs POV-
Es ist schon eine halbe Ewigkeit her, seitdem ich auf einer Party war. Früher war ich fast jede Woche auf einer und das auch nur wegen Amanda. Sie war ein schlechter Einfluss und Umgang für mich gewesen. Ich bemerkte es nur leider zu spät. Amanda wollte ständig auf irgendwelche Parties hin und ich fühlte mich nicht wohl dabei. Der Gedanke, dass seine Freundin, die man liebte, ganz spät in der Nacht herumlümmelte und das wahrscheinlich noch sturzbetrunken, beunruhigte einen. Wer weiß, was da alles passieren könnte? Ich konnte bei diesen Überlegungen nicht still sitzen und nur deshalb kam ich immer mit, um auf sie aufzupassen. Nicht, dass ich Amanda nicht vertraut hatte, ich schenkte ihr mein ganzes Vertrauen, doch am Ende nutzte sie es schamlos aus. Ich kannte Amanda durch eine gute Freundin von mir und verliebte mich letztendlich. Amanda war charmant, bildhübsch und wickelte mich zu leicht um den Finger. Ich war naiv und wollte es einfach nicht ergreifen, geschweige davon, es wahrnehmen zu wollen. An einem Party-Abend bittete Amanda mich, sie alleine auf eine Fete zu lassen, denn ihrer Ausrede nach, wolle sie ihren Kopf freikriegen und einfach einen Mädelsabend genießen. Ich gab ihr meine volle Einverständnis, denn ich konnte es verstehen, dass Mädchen ab und zu den Abstand brauchen. Nichtsahnend lag ich in meinem Bett und starrte auf den Fernsehbildschirm, während mir ein Anruf entgegen kam. Ich hob ab und es war Dustin. Er meinte, es sei etwas Wichtiges und ich solle sofort zum standart Club kommen. Ich hob meine Augenbrauen und war beunruhigt, was so wichtig war, dass ich möglichst schnell dahin musste. Als ich ankam und den Club betrat, lief Dustin zu mir rüber, legte seine linke Hand auf meine rechte Schulter und zeigte mit seiner rechten Hand auf die Tanzfläche: „Amanda macht schon den ganzen Abend mit diesem Typen rum, es tut mir leid, bro.“ Als ich den Typen und Amanda sah, glühte ich vor Wut. Ich wollte sofort hinlaufen und die beiden von einander zerren. Vielleicht eine kleine Prüglerei wäre in dem Moment auch nicht schlecht gewesen. Doch Dustin hielt mich fest und schaute mich mit dem Blick an, dass wir hinaus sollten. „Am Anfang, als ich sie sah, wollte ich hingehen und sie grüßen, doch dann bemerkte ich einen männlichen Begleiter an ihrer Seite. Ich dachte, die beiden würden sich normal unterhalten. Vielleicht gute Freunde oder so, aber als ich Amanda und den Typen länger beobachtete, sah ich, wie die beiden sich näher kamen und sich gegenseitig anfassten. Schließendlich zog Amanda ihn zu sich und küsste ihn wie wild, als würde sie ihn gleich auffressen oder sowas in der Art. Danach zog sie ihn auf die Tanzfläche und ich musste dich einfach informieren. Es tut mir leid, ich weiß, dass du Amanda sehr magst.“, erzählte mir mein bester Freund. Am nächsten Tag gestattete ich mir einen Besuch bei Amanda Zuhause und beendete alles. Am Anfang stritt sie alles ab, doch im Nachhinein gab sie alles zu und behauptete auch noch, von ihm schwanger gewesen zu sein und warf mir dutzende Beleidigungen an den Kopf. Amanda meinte, ich sei ein zu eifersüchtiger Mensch und paranoid. Ich wusste ab dem Zeitpunkt, dass ich meine Zeit verschwendet habe und es hätte besser nützen können. Doch es war zu spät gewesen. Ich konnte nichts mehr daran ändern. Das Einzige, das mir übrig blieb, war abzuschließen. Also tat ich es auch und Amanda verblasste von Tag zu Tag aus meinen Gedanken. Deswegen machte es mich auch ein wenig wütend, dass sie sich wieder bei mir meldete. Ich will nichts mehr mit ihr zu tun haben und vor allem nicht meine Zeit mit so etwas aus dem Fenster schmeißen.
Schweiß liefen mir über die Stirn von der Anstregung des Tanzens. Ich bewegte mich in Richtung der Getränke-Theke und bestellte mir eine kleine Flasche Tequila. Während ich daraus trank und die Erfrischung genoss, spürte ich ein Tippen auf meiner Schulter. Ich beendete das Trinken, verschraubte die Tequilaflasche und drehte mich um. „Hey, Zachybaby!“, Amanda stand vor mir, mit nur einem blauen Bikini gekleidet. Ich atmete tief ein, kehrte meinen Rücken wieder um und wollte gehen, doch ihre Hand griff nach meiner und hielt mich fest. „Was willst du von mir?!“, brüllte ich genervt durch die laute Musik. „Du bist anscheinend doch gekommen, ich wusste es. Du hast noch Gefühle für mich, gib es zu und steh zu deinen Gefühlen!“, sagte Amanda mit einem selbstsicheren Gesichtsausdruck. „Falsch. Und ich glaube, dir fehlt ein bisschen Stoff an deiner Kleidung.“, sie sah mich mit offenem Mund an. Ich dachte, ich hätte meine Ex-Freundin verscheucht, tat ich aber nicht. Stattdessen zog Amanda mich an der Hand und begann mit einer Striptease an mir. Ich war wirklich genervt, doch dann entdeckte ich das Mädchen aus dem Café, Riley. Ohne groß nachzudenken, packte ich Riley an die Hand, zog sie zu mir, setzte meine andere Hand auf ihre Wange und platzierte meine Lippen auf ihre. Sie erwiederte den Kuss und ich entlöste mich. Ich konnte Amandas Kinnlade sehen, die gerade dabei war, hinunterzufallen. Mir kam wieder in den Sinn, was für ein Einfluss Alkohol auf mich hat, auch wenn es nur eine kleine Menge ist. Was mache ich hier bloß?! Verdammt, das wollte ich doch gar nicht!
-Jessis POV-
Ich schaute Skyler an und bemerkte, dass er woanders hinschaute, anstatt seinen Blick bei mir zu behalten. Ich nutzte die Gelegenheit und studierte sein Gesicht ein. Von der Nähe sah er noch umwerfender aus als sonst. Ich mochte seine blauen Augen so sehr. Plötzlich wechselte die Musik und ein langsamer Song lockerte die Stimmung. War das überhaupt möglich, dass es bei einer Party so eine Art von Lied abzuspielen, üblich ist? Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall blickte Skyler mir endlich in die Augen, nahm mich an den Händen und zog mich näher zu ihm, sodass ich schon seinen Brustkorb an meinem Körper spürte. So viel Körperkontakt mit ihm habe ich noch nie erlebt. Ich spürte schon wieder dieses unerträgliche Gefühl im Bauch und mein übertriebenes Herzrasen. Sofort zwang ich hoffnungslos, diese Signale abzuschalten, doch es gelang mir nicht. „Dürfte ich Sie um einen Tanz bitten, Miss?“, seine Augen funkelten. Ich nickte und folgte seinen Tanzbewegungen. Sein Körper und mein Körper verschmolzten harmonisch in einander und nach und nach verlor ich das Gefühl von Krampfhaftigkeit und fühlte mich plötzlich wohl in dieser Menschenmenge.
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Kleine Anmerkung!
Es tut mir leid, dass ich die Besetzung so dumm ändere, aber Ashley Benson spielt nun Maggie Adams und Bridgit Mendler hingegen, Riley Warren :) Ansonsten bleiben die Besetzungen alle gleich! Und achja - Amanda Seyfried spielt die Ex, Amanda Gonzales :D
Danke für euer Verständnis!
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