Kapitel 10 - Ganz andere Welt

-Immer noch Zacs POV-

„Brrrrrzzzz!“, ich wurde aus meinem Schläfchen entrissen. Sofort sprang ich aus dem Bett, ging zum Wasserhahn, das sich im Badezimmer befindet, und spritzte mir Leitungswasser ins Gesicht, um wach zu werden. Ich stützte meine Hände auf den Rand des Waschbeckens und schaute in den Spiegel. Ganz wach war ich immer noch nicht. Ich schnappte mir das Haargel und fuhr mir damit in die Haare.

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Ich folgte der Musik, bis sie schließlich lauter und lauter wurde und ich eine Horde von Menschen in meinem Alter sah. Alle versammelten sich an einem Platz und die laute Musik dringte in mich hinein. Langsam begab ich mich unter ihnen und bewegte mich passend zu dem Rhythmus. Dieses Gefühl habe ich schon lange nicht mehr gehabt.

-Jessis POV-

Skyler schmunzelte und das Schmunzeln verwandelte sich zu einem Lachen. Puh, nochmal gut gegangen. Ich sollte in Zukunft lieber mein Klappe halten. Ja, solltest du. Er bestellte für uns beide einen Steak. 

„Warum bist du hier alleine auf  Urlaub?“, fragte ich ihn, um die Stille zu füllen.

„Meine Eltern haben keine Zeit. Sie müssen arbeiten.“, ich beobachtete ihn, wie er eine betrübte Miene zog.

„Oh, verstehe. Was arbeiten deine Eltern denn?“ Als würde ich es nicht wissen, haha.

„Sie besitzen eine Firma und nun ja, ist ein wenig stressig. Aber mal zu dir; Bist du nur mit deiner Familie hier?“, Skyler fuhr sich durch die Haare. Am liebsten hätte ich meine Hand ausgestreckt und seine blonden Haare durchgewuschelt.

„Kann ich verstehen, finde ich dennoch schade. Ich? Jein, ich bin mit meiner Mom hier und den besten Freunden von ihr. Die beiden sind verheiratet und haben einen fast gleich altrigen Sohn wie ich. Die drei gehören quasi zu meiner Familie. Und mein Bruder, der verbringt die Ferien mit seiner Freundin.“

„Und dein Dad? Was ist mit ihm?“

„Naja, sie leben geschieden.“, sagte ich in einem Ton, als wäre mir das egal. Meine Eltern reichten vor drei Jahren die Scheidung ein, als ich 13 war. Die Trennung von ihnen war nicht sonderlich dramatisch wie alle anderen, wo der eine Partner den anderen durch Fremdgehen enttäuschte und wütend machte. Nein, in meiner Erinnerung war es so, dass die beiden sich nur noch in die Haare kriegten - Das jeden einzelnen Tag. Und wenn sie sich mal nicht zu Gesicht bekamen, stritten sie sich telefonisch. Für meinen Bruder, Dustin und mich war das ein großer Druck, der sich auch auf das Schulische auswirkte. Es waren keine großen Themen, worüber meine Eltern sich stritten. Sie bekämpften sich wegen jeder Kleinigkeit und das war einfach nicht mehr auszuhalten. Für mich war es so schlimm, dass ich mich einfach gar nicht mehr auf die Schule konzentrieren konnte und ich letzendlich eine siebenmonatige Therapie nehmen musste. Danach ging es mir aber auch schon besser. Am Anfang dachte ich, Therapeuten sind böse und machen alles nur noch schlimmer. Aber im nachhinein bin ich meinem Dad dankbar, mich hingeschickt zu haben. Irgendwann hatten die Streitereien endlich ein Ende, als sie beschlossen, die Scheidung einzureichen. Letzten Endes sind mein Bruder und ich erleichtert gewesen. Nicht, dass es uns freuen würde, dass unsere Eltern verschiedene Wege gehen, sondern, weil es die beste Lösung war. Meiner Mom und meinem Dad ging es nach der Trennung auch besser als davor. Das Einzige, das nicht so toll war, war die Tatsache, dass einfach kein zweiter „Mann“(ich will Dylan nicht Mann nennen) im Hause ist. Das Gefühl war anders, aber nach einer Weile haben wir uns auch schon an die Situation gewöhnt. Dylan und ich sehen meinen Vater nun jede Woche und verbringen die Zeit mit ihm durch einen kleinen Trip woanders hin. Einmal weg vom Alltag, um den Kopf von anderen Dingen freizukriegen.

„Oh, tut mir leid, dich gefragt zu haben ...“, Skyler schien es unangenehm gewesen zu sein.

„Keine große Sache.“, ich gab ihm ein Lächeln. Ich hatte nicht wirklich Lust gehabt, Skyler meine ganze Lebensgeschichte zu erzählen oder besser gesagt - Als würde es ihn interessieren.

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„Du hast sicher bereits von der Beach Party gehört, die heute statt findet, oder?“, er schnitt sich mit dem Messer ein Stück vom saftigen Steak ab. Oh scheiße! Die Beach Party! Die habe ich ja völlig vergessen! Vor allem, dass ich Zac versprochen habe, mit ihm dahin zu gehen. Du bist so eine Doofnuss! 

„Ähm, ja schon. Und weiter?“, ich presste meine Lippen zusammen, während mein schlechtes Gewissen auf mich einredete. Du sollst dich gefälligst bei Zac melden! Wieso bist du nur so blöd? Er ist sicher sauer! Aber im nachhinein dachte ich mir, dass wenn er sich darum kümmern würde, hätte Zac sich sicher schon längst gemeldet bei mir. Aber das tat er nicht. Also beschloss ich einfach, die Dinge dabei zu belassen wie es ist.

„Magst du mit mir gemeinsam dahin gehen?“ Und da war es wieder - Mein Herz, das so schnell schlug, als würde es gleich aus meiner Brust herausspringen, und mein Atem, der stockte. Zuerst lädt Skyler mich auf ein Essen ein und dann fragt er mich, ob ich mit ihm zu dieser Beach Party hingehe. Das ist ja fast mein ganzer Lebenssinn an einem Tag, abgesehen vom Heiraten und Kinder kriegen. - Und eine Meerjungfrau sein, aber das ist wiederum eine andere Sache.

„Okay.“, antwortete ich, während meine Gedanken sich trotzdem noch um Zac kreisten. Er tat mir so leid, aber was hätte ich sonst tun sollen? Auf so einen Moment wartete ich schon Jahre lang. Bitte Gott, verzeihe mir dieses Mal! Bitte lasse mich nicht in die Hölle kommen!, ich kniff meine Augen zusammen und vergaß, dass Skyler und andere Menschen in meiner Gegenwart waren.

„Jessi? Alles okay?“, er schaute mich fragwürdig an, als hätte ich eine an der Waffel. Hast du auch.

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Ich schloss meine Augen, genoß die Musik und die Tatsache, dass ich, Jessica Walkers, mit Skyler Benson auf einer Party tanzte. Ganz frei und locker fühlte ich mich jedoch nicht. Es waren einfach so viele Menschen und alles war richtig laut. Natürlich erwartete ich mir nichts anderes von einer Party, aber es live zu erleben und dabei zu sein war einfach ein ganz anderes Gefühl. Menschengedränge, fast überall betrunkene Teenager, die sich gegenseitig an den intimsten Stellen anfassten, und ich bin es nicht gewohnt. Es ist eine ganz andere Welt. Kurz gefasst - Ich versuchte krampfhaft, mich anzupassen.

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Um alles klarzustellen!

Besetzungen sind:

Malese Jow als Jessica Walkers

Zac Efron als Zac Efron

Sterling Knight als Skyler Benson

Mario Maurer als Dustin Walkers

Ashley Benson als Maggie Adams

Amanda Seyfried als Amanda Gonzales

Bridgit Mendler als Riley Warren

Und falls ihr euch wundert, warum Skyler Benson Skyler Benson heißt und nicht gleich Sterling Knight; Es ist so, weil das hier eine Zac Efron Fanfiction sein soll und keine Zac Efron & Sterling Knight Fanfiction! :)

xoxo, keep reading my lovely cheesecakes ♥

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