Kapitel 1 - Long Beach, wir kommen!
- Jessi's POV -
„Wach auf! Komm runter und frühstücke!“, müde gehorchte ich Mom, stieg verpeilt aus meinem Bett und ging die Treppen hinunter, wobei ich fast stolperte. Typisch du, nicht wahr? Mann, sei doch mal leise, ich wäre beinahe gestorben! Wenn du stirbst, sterbe ich auch, vergiss das nicht, Jessi. Du bist ich, ich bin du. Darf ich vorstellen? Das ist meine ständige innere Stimme, die immer beginnt, mit mir Diskussionen zu führen. Meistens hatte sie Recht, aber ich höre sowieso nie auf sie. Als Ergebnis - Ich bereue es und blamiere mich vor allen. Tja, hättest du auf mich gehört. Halt's Maul. In die Küche eingetreten, sah ich auch schon Mom am Tisch frühstücken. Ich saß mich hin und blickte ihr in die Augen. Schwups - Ich merkte sofort, dass sie mir was zu sagen hatte. „Heute kommen die Efrons zu uns rüber.“ Wer die Efrons waren? Sie sind die besten Freunde meiner Mom. Und das seit der Highschool. Die Efrons haben einen Sohn. Zachary. Die meiste Zeit eigentlich nur Zac genannt. Zac ist genau ein einhalb Jahre älter als ich und ich bin 16. Er und ich haben nie groß irgendwas gemacht, dennoch ist er für mich wie ein großer Bruder. Und ich für ihn, wie eine kleine Schwester. Einfach wegen der Tatsache, dass wir uns schon so lange kennen. Auch, wenn wir nicht wirklich miteinander zu tun hatten. Die Efrons kommen zwar jede Woche mindestens einmal zu uns zu Besuch oder umgekehrt, aber ich hatte nie wirklich Interesse. Obwohl Zac ja eigentlich eine richtige Sahneschnitte und der Mädchenschwarm ist. Vielleicht liegt es einfach daran, dass wir uns schon seit meiner Geburt kennen und ich ein Auge für jemanden anderen hatte. Er heißt Skyler. Skyler Benson. Er ist perfekt. Zumindest schien er für mich perfekt. Diese meerblauen Augen. Diese wunderschönen, seidigen, blonden Haare, wo jedes einzelne Haar perfekt positioniert ist. Sabber bloß nicht. Skyler geht in meine Nebenklasse und ist eine Schulstufe über mir. Er ist der beliebteste Junge der Schule, jedes Mädchen ist Hals über Kopf verliebt in ihn, aber das Einzige, was er tut, ist, ein Mädchen nach dem anderen zu verarschen. Oh ja, wieso mag ich solche Typen? Ich weiß nicht, aber vielleicht, weil jedes weibliche Wesen einen „Bad Boy“ braucht, der nur als einziges zu ihr gut ist. Ich weiß nicht. Jedenfalls sind jetzt Osterferien und Mom berichtete mir gerade eben, dass wir mit den Efrons gemeinsam zum Long Beach fahren. Und das für eine Woche. Deswegen werden sie heute herüber kommen und wir machen uns auf den Weg. Also rannte ich auf mein Zimmer hinauf und packte schon mal meine Sachen. So etwa gegen 16 Uhr klingelte die Tür, ich lief hinunter und öffnete den Efrons die Tür.
„Hallo, Jessi! Schon bereit für die Fahrt?“, fragte mich Mrs. Efron mit einem freundlichen Lächeln. Ich nickte.
Sie kamen herein und Zac und ich saßen uns auf die Couch hin. Da bemerkte ich, wie er zu mir herüberschaute. Es wurde mir ein wenig unangenehm und deshalb begann ich zu reden: „Na? Freust du dich schon auf den Strand?“, und lächelte dabei.
„Na klar. Wo ist eigentlich dein Bruder?“, gab er zurück.
„Dustin ist bei seiner Freundin übernachten, er verbringt die ganzen Osterferien mit ihrer Familie und ihr, das heißt also, dass mein Bruder nicht mitkommen wird. Yaaaaasssss! Zum Glück auch.“
Er lachte und schaltete den Fernseher ein. Zac schaut gar nicht mal so schlecht aus. Mhm, du hast Recht. Ich hab' immer Recht. Zac hatte ein blau-weiß kariertes Hemd, darunter ein weißes T-Shirt und eine Jeans angehabt. Irgendwie, hmm.
- Zac's POV -
Heute fahren wir mit den Walkers zum Long beach und bleiben dort für eine ganze Woche. Ich freue mich schon. Vor allem auf die Zeit mit Jessi. Ich mag Jessi schon seit langem, aber wir hatten nie wirklich geredet oder uns grob unterhalten. Ich denke einfach, dass es daran liegt, dass ich für sie wie ein zweiter Bruder bin. Unsere Familien sehen sich ständig, aber ich hatte nie den Ansporn gehabt, ihr näher zu kommen, aber ich hoffe, ich pack' mir diese Woche an die Eier und versuch's. Ja, solltest du. Ach, verpiss dich. Da ich meine Sachen schon gestern einpackte, musste ich mich heute nicht so stressen. Um 15:48 fuhren wir los zu den Walkers und um genau 16 Uhr standen wir vor deren Türe. Jessi machte auf und sie sah mal wieder atemberaubend aus.
„Hallo, Jessi! Schon bereit für die Fahrt?“, begann meine Mom sie zu fragen. Sie nickte und ihre Augen glänzten.
Wir traten in deren Haus ein und sie und ich saßen uns auf die Couch hin. Sie streichelte ihre Haare im Gesicht weg und ich schaute sie nur an, ohne grob nachzudenken. Sie sah einfach wunderschön aus. REDE DOCH MIT IHR, MANN! Aber sobald, ich was sagen konnte, sprach sie schon: „Na? Freust du dich schon auf den Strand?“, dabei lächelte sie mich an. Ich könnte ihr ununterbrochen dabei zuschauen, wenn sie das tut. Was bist du für 'ne Pussy? Und wo ist überhaupt Dustin? Dustin ist einer meiner besten Kumpels und wir haben schon ziemlich viel Scheiße gebaut und er ist sowas wie mein Bro, den ich niemals hatte. Ich bin Einzelkind.
Ich antwortete: „Na klar. Wo ist eigentlich dein Bruder?“
„Dieser Mongo lässt mich allein.“, dachte ich mir. Umso besser ist die Chance, Jessi endlich näher zu kommen, du Vollpfosten!
„Dustin ist bei seiner Freundin übernachten, er verbringt die ganzen Osterferien mit ihrer Familie und ihr, das heißt also, dass mein Bruder nicht mitkommen wird. Yaaaaasssss! Zum Glück auch.“
Ich lachte und ich griff nach der Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein. Ich versuchte, Jessi nicht zu oft anzuschauen. Du bist voll der Creep, mann.
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