🌼

Mit Tränen in den Augen schließt Jeongguk das Tagebuch von Taehyung. Eigentlich wollte er es nicht lesen, aber er wollte wissen was mit Taehyung los war. Warum er seit Wochen so war.

Taehyung wollte sich das Leben nehmen und damit es einem leichter fiel darüber hinweg zukommen, wollte er sich von jedem fernhalten, die ihm etwas bedeuten. Jeongguk war sein fester Freund und die beiden waren über zwei jahren zusammen. Er wusste von taehyung's Gesundheit, die nicht gerade gut war. Das einzige was Jeongguk nicht wusste war, dass Taehyung so dachte. So vom Leben dachte.

Unten ging die Tür auf, das bedeutete dass Taehyung wieder da war. Taehyung arbeitete in einem kleinen Café und hatte keine Ahnung, dass Jeongguk bei ihm war. Er hatte ihn die letzten Wochen immer abgeblockt und sein Freund dachte, das dieser einfach jemand neues kennengelernt hatte. Deswegen wollte er heute mit Taehyung reden. Dabei fand er sein Tagebuch auf seinem Bett liegen und konnte nicht anders als einmal reinzuschauen.

Nachdenklich und erschöpft läuft Taehyung in die Küche und wird von seiner Mutter begrüßt. Sie ist alleinerziehend, da der Vater sie verlassen hat als taehyung's Bruder Yoongi geboren wurde. "Jeongguk wartet oben auf dich. Möchtest du etwas zuessen mitnehmen?", kopfschüttelnd senkt der braun haarige seinen kopf. "wieso ist Jeongguk hier?",flüsternd lehnt er sich an die küchentheke und spielt mit seinen Ärmeln. "Ich weiß nicht. Er wollte mit dir sprechen".

Nickend läuft Taehyung auf sein Zimmer zu und seufzt dabei einmal laut. Er hatte Jeongguk so vermisst, aber er wollte ihm nicht schaden. Zudem wusste er das Jeongguk am meisten leiden würde und deswegen dachte er, dass er besser wäre wenn er sich von seinem Freund fernhalten würde. Doch das war sein Fehler. Hätte Taehyung sich genauso benommen wie woher, dann hätte Jeongguk nichts bemerkt und vielleicht hätte es der braun haarige geschafft. Doch nun wusste Jeongguk bescheid und er würde es nicht zulassen, dass sich Taehyung etwas antut.

Während Taehyung die Treppen hoch läuft, wischt sich Jeongguk seine Tränen weg und legt das geschlossene Tagebuch wieder zurück.

Leise öffnet Taehyung seine zimmertür und sieht Jeongguk auf sein Bett sitzen. Als dieser ihn bemerkt steht er auf und beide sehen sich an. Der braun haarige schließt die Tür und bleibt dann mit etwas Abstand vor Jeongguk stehen. "Was tust du hier?", fragt er leise und schaut zur Seite. Dass einzige was der Schwarz haarige tat war seinen Freund zu sich ziehen und sich mit ihm auf das Bett zu setzten. So dass Taehyung nun auf seinen schoß saß.

Etwas überrumpelt lagen taehyung's Arme auf der brust des anderen. Jeongguk schlang seine Arme um seinen Freund und zog ihn daruch näher an sich. Er versteckt sein Gesicht in dessen Hals und atmet erleichtert durch. Er hatte das vermisst.

Taehyung wollte durchhalten und nicht schwach werden, aber er konnte nicht anders als seine Arme um Jeongguks Hals zu Schlingen. Er hatte es genauso vermisst wie sein Freund. Taehyung entspannte sich langsam und legt sein Kopf auf die Schulter des schwarz haarigen ab. Doch dadurch sah er sein Tagebuch und er bekam eine gänsehaut. Sein Herz fing an schneller als so schon zuvor zu schlagen und er biß sich auf die lippe.

"Du hast es gelesen, oder?", Seufzend schaut Taehyung in das Gesicht von Jeongguk. "Es tut mir leid, baby",war das einzige was Jeongguk sagte bevor er sich wieder an Taehyung drückte.

Es verging eine halbe Stunde in der beide nichts Taten, außer sich zu umarmen. Es hatte beiden einfach so sehr gefehlt.

"Guk?", mit halb geschlossenen Augen schaut Taehyung in Jeongguks Augen. "lass uns etwas tanzen", leicht lächelnd standen beide auf und machten ruhige Musik an. Mitten im Raum stellen sich die beiden hin und Taehyung legt seine Arme um Jeongguks Hals, während dessen Hände an seine Taille liegen. Beide bewegen sich zum takt und es machte ihnen Spaß.

Es tat beiden gut nach so langer Zeit wieder etwas zusammen zu machen.

"Taehyung, ich möchte das du weißt, dass ich da bin für dich. Ich kann dir nicht versprechen immer da zusein, denn irgendwann wird uns der Tod trennen, doch bis dahin ist noch Zeit. Ich kenne dich schon lange und ich weiß auch, dass es dir seit Jahren so geht, aber heute habe ich noch einige andere Sachen erfahren",weiter sprach der schwarz haarige nicht und schaute den älteren an. Er sah kleine Tränen in den Augen von Taehyung und zog ihn deswegen zu sich.

"Ich weiß das es schwer ist, baby. Du musst da aber durch. Vielleicht dachtest du, dass es uns allen helfen wird wenn du dich fernhälst, aber dadurch ist es nur noch schlimmer. Ich dachte, dass du jemand neues kennengelernt hast.", Sofort fühlt sich Taehyung schuldig und drückt sich deswegen noch mehr an Jeongguk. Seine Tränen konnte er nicht länger halten und fing an leise zu weinen.

" es tut mir leid, ich wollte das nicht. Guk, ich liebe dich"

"Wieso hast du nicht mit mir darüber geredet?", man hörte raus, das auch Jeongguk kurz davor war zu weinen und das brachte Taehyung dazu auf zu wimmern. Er wollte nicht das Jeongguk wegen ihm weint.

"Ich wollte dich nicht belasten. Es hätte doch nichts gebracht. Ich kann die Vergangenheit einfach nicht vergessen"

"Du belastest mich nie. Wirklich nie. Sonst würde ich doch nicht sagen, dass du mit mir reden sollst, oder? Man kann die Vergangenheit nicht vergessen, aber man kann sie ruhen lassen"

"Ich kann es nicht, Jeongguk"

"Doch, du kannst das. Du willst es nur nicht. Wenn du es wirklich willst, dann würdest du es versuchen und mit mir sprechen"

"Es ist nicht so leicht."

"Ich weiß, baby. Es wird nie etwas geben, was wirklich leicht ist. Es wird immer Hindernisse geben und auch mal Rückschläge wird es geben, aber das sollte einen nicht aufgeben lassen. Wir haben soviel zusammen geschafft, tae. Du weißt, dass ich dir immer versucht habe zu helfen und jetzt werde ich es genauso tun. Du kannst nicht von mir erwarten, dass ich jetzt nichts tun werde. Ich liebe dich mit ganzem Herzen und ich werde es nicht zulassen, dass du einfach verschwindest. Rede mit mir oder Schrei mich an. Aber bitte nimm dir niemals das Leben. Es würden so viele daran leiden und dann genau das durchmachen, was du gerade durchmachst. Möchtest du das? Denk an deine Mutter, an Yoongi und an mich. Wir lieben dich und wir könnten es uns nicht verzeihen, wenn du von uns gehst. Wir würden uns die Schuld dafür geben, weil wir dir nicht helfen konnten.

Nur weil es manche Menschen gibt, die einfach nur scheiß zu dir gewesen sind, solltest du nicht die menschen vergessen, die dich gut behandelt haben. Ich will dich nicht verlieren und ich weiß, dass du auch nicht gehen willst. Dass einzige was du willst, ist Leben und glücklich sein. Man kann aber nicht immer glücklich sein. Es wird immer Tage geben an denen es einen schlecht geht und man nicht glücklich ist. Du darfst nicht sofort aufgeben, nur weil etwas nicht funktioniert. Bitte, tu uns das nicht an. Tu dir sowas nicht an.

Versprich es mir, baby"

Es war still im Raum, dass einzige was man hörte, war die leise Musik die lief. Beide hielten sich fest im Arm und versuchten nicht laut zu weinen. Taehyung wusste, dass Jeongguk recht hatte, aber auf der einen Seite wollte er es auch nicht einsehen. Etwas in ihm sagte ihm, dass es das einzige war, was richtig war.

"es ist schwer sowas zu versprechen, Guk", genannter nickte und seufzte einmal auf.

"Ich weiß, baby. Aber du kannst nicht abstreiten, dass ich recht habe mit dem was ich gesagt habe. Im Endeffekt willst du das alles auch nicht. Ich verspreche dir, dass es sich bessern wird, wenn du es zulässt. Nimm meine Hilfe an, bitte", Jeongguk löst sich aus der langen Umarmung und hebt seinen kleinen Finger.

"Versprich mir, dass du mit mir reden wirst und dich nicht einfach von mir entfernst. Reden bringt wirklich etwas, tae. Versprich mir, dass du bei mir bleiben wirst, bitte", mit der anderen Hand wischt Jeongguk die Tränen aus taehyung's Gesicht und schaut ihn bittend an. Er sieht in seinen Augen, dass Taehyung Leben möchte.

Als Taehyung dann seinen kleinen Finger mit den vom Schwarz haarigen Verband, brach Jeongguk nochmal in Tränen aus und lächelt seinen Freund an. "Versprochen, Guk", damit umarmen beide sich wieder. Beide lächeln die ganze Zeit und konnten auch nicht mehr aufhören. Sie waren einfach glücklich.

Es wurde immer später und beide lagen zusammen im Bett. Es lief weiterhin leise Musik. Dazu kuschelten beide miteinander und schenkten sich immer wieder kleine und kurze küsse.

"Ich liebe dich, Gukkie. Danke, dass du für mich da bist. Ich hätte mit dir reden müssen, es tut mir leid"

"Es ist okay, baby. Aber ab jetzt redest du immer mit mir, okay? Ich will dich wirklich nicht verlieren. Ich liebe dich so sehr"

Danach waren beide einfach still und genossen ihre Zeit gemeinsam bis sie zusammen einschließen.

Es war ein Versprechen, aber kein leichtes doch trotzdem war es möglich es zu versprechen, denn alles ist möglich, man muss dafür nur etwas tun.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top