Kapitel 78

I love you.

...

Lange hatte ich nicht geschlafen. Wieso sollte ich auch wenn das verdammt schönste Mädchen gerade auf mir lag. Bella lag zur Hälfte mit ihrem Körper auf meinem das T-Shirt ist etwas nach oben gerutscht weswegen ich ihre nackte Haut auf meinem Bauch spürte. Immer wieder wenn sie sich bewegte zuckte ich etwas zusammen. Wie konnte eine Person so eine Wirkung auf mich haben? Auf mich Harry Styles. Vorsichtig streckte ich mich um an mein Handy zu gelangen. Zehn vor acht. Um neun müsste sie wieder nach Hause, konnte sie nicht den ganzen Tag hier bleiben? Erneut murmelte sie etwas, atmete tief ein und drückte mich fester. Das, hat sie schon gefühlte zwanzig Mal gemacht seit ich wach bin, naja ich war auch schon seit bereits drei Stunden wach. Ich schmunzelte und platzierte einen Kuss auf ihren Kopf, mit meiner Hand fuhr ich langsam ihre Wirbelsäule entlang. Es war ungewohnt dass wir so lange ohne Streit auskamen. Irgendetwas in mir meinte dass bald wieder dunkle Wolken über uns ziehen werden. Gestern stand Drake und Jane vor der Tür. Es ging nicht um einen Kampf, dies wusste ich nun. Denn Drake schickte mir immer eine Nachricht wenn ich nicht an das Telefon ging und mein Posteingang war leer. Das einzige was auf meinem Display war, waren zwei entgangene Anrufe von Chelsea. Ich hatte bereits vor Wochen ihre Nummer gelöscht doch nach den ganzen Malen erkannte ich ihre Telefonnummer. Was wollte sie? Vor der Schule wollte sie auch mit mir reden, eine ihrer Freundinnen hat mich auch danach gefragt ob ich schon mit ihr gesprochen habe. Moment. Waren Drake und Jane gestern wegen Chelsea hier? Sie kannten sich von meinen Kämpfen und wenn ich mich nicht irrte waren Jane und Chelsea so etwas wie Freunde. Drake war mit Louis gut und Louis wiederum mit Chelsea. Ich wurde das Gefühl nicht los dass das alles zusammenhing. Chelsea ist eine Schlange die ihr Gift überall herum sprühte. Wo Chelsea ist bedeutet nichts Gutes.

Inzwischen hatte sich Bella auf die andere Seite gedreht. Ich fühlte mich irgendwie nackt ohne sie auf mir liegen. Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Ich ergriff diese Chance und schlich mich leise aus dem Zimmer in das Badezimmer, ich ließ für alle Fälle meine Zimmertür offen und sperrte die Tür des Badezimmers nicht ab.

Das heiße Wasser ließ ich mir über den Kopf prasseln meine Haare klebten in meinem Gesicht. Langsam legte ich meinen Kopf in den Nacken und strich mir meine Haare aus dem Gesicht, die warmen Wasserstrahlen schlugen mir leicht gegen den Hals.

War es normal dass ich so Angst hatte sie zu verlieren? Es kommt einem irre vor ... doch es war so. Ich hatte höllische Angst Bella zu verlieren. Wie sollte ich ihr von den Kämpfen erzählen? Wie sollte ich ihr verdammt noch einmal von Jane erzählen? Lange konnte ich es nicht mehr von ihr verbergen. Irgendwann reißt jemand von den Vollidioten, die ich einmal Freunde nannte, den Mund auf. Niall wusste auch davon Bescheid und er ist ihr bester Freund. Gott ich sollte mit den verdammten Kämpfen aufhören! Bella wäre nur enttäuscht von mir. Wer verdient auch so sein Studiengeld? Keiner, nur ich Vollidiot. Meine Stirn gegen die Wand gelehnt schloss ich die Augen, das Wasser prasselte weiter über meinen Körper, mit meiner flachen Hand schlug ich leicht gegen die Fliesen. Ich muss damit aufhören und ihr endlich alles erzählen. Besser sie erfährt es von mir anstatt von anderen. Wer weiß vielleicht wird sie gelassen reagieren. Hey Bella ich habe mein Geld verdient indem ich anderen die Nase gebrochen habe. Ist nicht weiter schlimm jede Woche ein Kampf und danach war ich öfters bei Jane. Ja genau die, die gestern Abend vor der Tür stand. Bullshit, sie wird ausrasten. Ich bin so ein Vollidiot, tief schnappte ich nach Luft.

Doch plötzlich spürte ich zwei warme, zarte Hände um meine Hüften, danach folgten Küsse auf meinem rechten Schulterblatt. Mit ihren zarten Finger streichelte sie meine Brust. ''Alles ok?'' hörte ich sie leise fragen. Stand sie gerade wirklich mit mir unter der Dusche? Wie konnte ich sie nicht kommen hören?

Ich drehte mich um, langsam hob ich meine Hand und wischte ihr, ihre nassen Strähnen aus dem Gesicht. Mit meinen Fingerspitzen streichelte ich sie von ihrer Wange hinab zu ihrem Hals über ihre Brust bis zu ihren Hüften. Ich entdeckte Gänsehaut auf ihrer Hautoberfläche, mit offenem Mund stand sie vor mir und folgte meinen Fingern, ich jedoch starrte sie an. ''Alles ok.'' flüsterte ich mit einer rauen Stimme. Langsam hob sie ihren Kopf und sah mich an. Nun nahm ich ihr Gesicht zwischen meinen Händen und küsste sie unter dem Duschkopf. Das Wasser prasselte nun über unseren Köpfen. Ein langer, leidenschaftlicher Kuss folgte. Ihr nackter Oberkörper schmiegte sich an meinen was mich schwerer atmen lies. Mein Herz schlug wie verrückt gegen meine Brust. Ich löste mich von ihren wunderschönen Lippen und drehte das Wasser ab. Sie folgte jeder meiner Bewegung. Ich drehte mich um und griff nach einem alten Shampoo meiner Schwester. ''Darf ich?'' fragte ich leise. Meinen Kopf hob ich und erwischte sie, wie sie meinen Körper musterte, sie nickte. Ich lächelte sie schief an und drehte sie um, so dass ihr Rücken mir zugewandt war. Ihr Haar legte sie auf eine Schulter, sanft shampoonierte ich ihren Rücken ein und küsste ihren Nacken. Ein leises Kichern kam aus ihrem Mund. Langsam glitt ich mit meiner Hand über die Rundungen ihres Hinterteils. Ich drehte sie wieder zu mir um, sie lächelte und biss sich leicht auf die Oberlippe, schnell drückte ich ihr einen Kuss auf die Nasenspitze und grinste. Meine Hand bewegte sich abwärts zu ihren Brüsten, als ich sie angriff spürte ich wie sich ihre Brustwarzen versteiften, ich liebte die Wirkung die ich auf sie hatte, ich fuhrt fort und sah sie jedoch dabei an, als meine Hände ihre Oberschenkel ein shampoonierte in dem Moment als ich zur Innenseite ihrer Oberschenkel gelangt bin zuckte sie etwas zusammen. ''Ich liebe dich.'' lachte ich rau und drückte ihr einen Kuss auf den Mund.

Sie starrte mich schon seit Anfang an. Bella holte tief nach Luft und sagte. ''Du treibst mich in den Wahnsinn.'' ich schloss meine Augen und fing an zu lachen. ''Ich liebe dich.'' sie nahm mein Gesicht zwischen ihren Händen und stellte sich auf ihre Zehenspitzen. Ein weiterer leidenschaftlicher Kuss folgte.

...

Bella's POV

''Ich weiß es nicht.'' ich stellte die Tasse auf den Esstisch und lächelte Anne an. ''Es ist ja so dass meine Mum mir eigentlich zum Geburtstag diese Reise nach Barcelona geschenkt hat.'' ich schlug unter dem Tisch Harrys Hand von meinem Oberschenkel weg, schon seit Beginn des Frühstücks griff er mir auf meinen Oberschenkel und wenn ich seine Hand nicht weg schlug griff er auf die Innenseite, was mich öfters zusammenzucken ließ, und dies vor seiner Mutter. '' Aber da meine Mutter schwanger ist bezweifele ich dass sie mit einem Flugzeug fliegen wird. So richtig haben wir noch nicht über den Sommerurlaub gesprochen. Und ihr?'' ich sah wie Harry neben mir frech schmunzelte. Anne schien dies auch bemerkt zu haben und lächelte noch breiter.

''Da ja meine Hochzeit im September ist.'' Annes Augen fingen an zu strahlen, ihr Lächeln ließ mein Herz erwärmen. Sah ich auch so aus wenn ich über Harry sprach? ''Fliegen Robin und ich erst im September fort. Ich war schon eine Ewigkeit nicht mehr im Ausland!'' strahlte Anne. ''Und im September fliege ich auf meine Flitterwochen.''

Ich lächelte vor mich hin und sah zu Harry, der seine Mutter mit einem Lächeln ansah, er freute sich für seine Mutter und liebte sie, Harry würde es jedoch nie aussprechen. ''Ich freue mich so sehr!'' antwortete ich und sah wieder zu Anne. ''Ich danke dir für das tolle Frühstück und dafür dass ich hier übernachten durfte.'' ich stand auf und nahm meinen Teller in die Hand, doch Harry nahm ihn mir Weg und schüttelte den Kopf.

''Ich mach das schon.'' lächelte er mich an und umfasste nun mit seiner Hand meine. ''Musst du schon gehen?'' fragte Harry und sah auf sein Handgelenk, es war bereits drei vor neun. Er grinste als er die Uhrzeit sah.

''Ja leider.'' ich lächelte ihn an und sah dann zu Anne. ''Es war wirklich schön und das Frühstück war köstlich.'' Harry stand nun von seinem Stuhl auf. Er ließ meine Hand kurz los als Anne zu mir kam. Seine Mutter drückte mich in eine Umarmung, wenn ich mich nicht irrte flüsterte sie ein leises Danke in mein Ohr.

Harry zog mich nach der Umarmung von seiner Mutter in den Flur, er sah mir zu wie ich meine Schuhe anzog. ''Ich danke dir für den wunderschönen Tag.'' ich lächelte und sah auf den Boden. ''Es tut mir Leid wegen meiner Lau-''

Harry unterbrach mich indem er mich küsste, viel zu oft hat er das schon gemacht weswegen ich lächelte. ''Du bist bereits vier Minute zu spät.'' hauchte er gegen meine Lippen. Harry drückte mich in die Richtung Tür, seine Lippen jedoch verließen nicht meine.

''Ich bin so und so zu spät also was machen jetzt vier oder zehn Minuten aus.'' grinste ich während dem Kuss.
''Deine Mutter wird mich hassen.'' grinste Harry und griff nach der Türklinge.

 ''Tut sie schon.'' lachte ich und löste meine Lippen von seine.

''Da hast du recht.'' er lehnte sich gegen die Tür und schmunzelte, seine Lippen waren rot angeschwollen von unserem Kuss. ''Ich danke dir für die Dusche.'' Harry grinste frech. Ich rollte meine Augen und lachte, es war unglaublich. Wir haben uns gegenseitig ein shampooniert und uns geküsst. Wir hatten keinen Sex. Aber es war unglaublich. Meine Nackenhaare stellten sich bei der Erinnerung auf. ''Musst du das Wochenende mit Niall verbringen? Du kannst ja sagen du bist krank oder so ...'' murmelte Harry.

''Ja muss ich.'' lachte ich ''Nein ich will. Ich habe so lang nichts mehr mit ihm gemacht.'' Harry öffnete den Mund um etwas zu sagen. ''Nein das in der Schule reicht nicht aus, wir haben schon lang nichts mehr zu zweit gemacht.'' ich verschränkte meine Hände vor der Brust.

''So ich sehe dich also erst Sonntag wieder?'' er sah zum Türgriff.
''Das ist morgen.'' lachte ich und stellte mich auf die Zehenspitzen. ''Wenn ich jetzt wirklich nicht gehe bringt meine Mutter nicht nur mich sondern auch dich um.'' ich drückte ihm einen Kuss auf die Lippen.

''Solange wir zusammen sterben.'' grinste Harry, ich schmelzet dahin. Er war so unglaublich süß, trotzdem schlug ich ihm leicht gegen die Brust worauf er mir die Tür öffnete. ''Was macht ihr überhaupt?''

Ich trat aus dem Haus und sagte ''Ich bin mir nicht sicher aber ich glaube wir gehen irgendwo etwas trinken oder der gleichen.'' ich zuckte mit den Schultern.

''Also eine Party?'' fragte Harry plötzlich streng, ich zuckte nur mit den Schultern. ''Trink ja nichts von anderen, lass dir nur etwas von Niall einschenken.''

''Harry ich bin kein kleines Teenager-Mädchen mehr'' lachte ich. ''Ich kann schon selber auf mich aufpassen.'' ich küsste ihn noch einmal ''Und wenn du es genau wissen willst werde ich gar keinen Alkohol trinken.''

''Das ist mein Mädchen.'' grinste Harry und beugte sich noch einmal zu mir. ''Ich liebe dich.'' er legte erneut seine Lippen auf meine

''Ich liebe dich.'' antwortete ich bevor ich mich löste und umdrehte. Ich ging um die Hecken und winkte ihm noch zum Abschied bevor er in das Haus ging. Aus meiner Hosentasche nahm ich die Schlüssel heraus und ging hinein. ''Mum ich bin da, ich geh mich nur umziehen.'' rief ich bevor ich die Schuhe in eine Ecke warf, schnell ging ich die Treppen hoch und steuerte direkt zu meinem Badezimmer. Ich wusch mir noch einmal das Gesicht ab und kämmte mein, noch nasses, Haar. Bei den Styles hat mir Anne netterweise eine frisch verpackte Zahnbürste zu Verfügung gestellt. Ich ließ mein Haar offen und zog mir meine schmutzigen Sachen aus, in meinem Schrank griff ich nach sauberer Unterwäsche so wie eine Yogahose und ein langärmeliges schwarzes Oberteil. Als ich wieder die Stiegen hinunter ging bemerkte ich erst jetzt Nanas Schuhe. War sie schon davor da gewesen? Zielstrebig steuerte ich in die Küche, wo ich meine ganze Familie vorfand. Am Esstisch frühstücken. Meine Mundwinkel hoben sich sofort, wann war das letzte Mal als wir wirklich alle inklusive Nana an einem Tisch gesessen sind? Noch nie! ''Morgen.'' lächelte ich und setzte mich neben Carl hin.

Meine Mutter biss von ihrem Marmeladenbrot ab und sah zur Küchenuhr. ''Wir haben neun Uhr ausgemacht Liebling.'' danach nahm sie ihre Tasse und nippte daran.

''Neun oder zehn nach neun, wer schaut schon darauf?'' meine Nana zwinkerte mir zu und bestrich ihr Brot mit Butter. ''Wenn man verliebt ist schaut man nicht gern auf die Uhr, nicht wahr Carol?'' Nana biss nun vom Brot ab und sah meine Mutter an. ''Bei ihr sind es nur zehn Minuten, wie viele waren es damals bei dir und James?'' Dad fing neben Mum an zu lachen während meine Mutter ihre Tasse hinstellte und rot wurde. ''Eine Stunde.'' sie nickte und sah nun zu mir. ''Hör nicht auf sie.''

''Ich bin deine Mutter klar sollst du auf mich hören.'' Carl sah zwischen uns allen hin und her, der arme verstand rein gar nichts.

Wir saßen und lachten zusammen! Es war anfangs etwas ungewöhnlich mit der ganzen Familie an einem Tisch zu sitzen. Ich kann mich noch gut und deutlich an die Tage erinnern als Carl und ich die einzigen auf diesem Tisch waren. Mir zerbrach es immer wieder das Herz wenn er mich einmal mitten beim Essen gefragt hat ob Mum denn bald kommt. Und jetzt? Saßen wir alle zusammen, als Familie. Nichts, rein gar nichts stand zwischen unserem Familienglück. Meine Eltern hatten sich wirklich geändert. Wer hätte das je gedacht? Ich auf jeden Fall nicht. Versprechungen nach Versprechungen und endlich, Gott endlich hielten sie sich an ihrer Versprechung. Ich fragte mich was meiner Mutter zu diesem plötzlichen Sinneswandel gebracht hat. Sie ist von einem Tag auf den anderen nach Hause gekommen und ist auch hier geblieben. Zwar war sie einmal kurz auf einer Geschäftsreise, aber danach nicht mehr. Erst jetzt bemerkte ich dass ich meine Mutter die ganze Zeit lächelnd anstarrte, sie fing meinen Blick auf und schüttelte fragend den Kopf. Ich formte ein 'nichts' mit meinem Mund und schüttelte meinen Kopf.

Nach dem Frühstück räumten meine Eltern den Tisch ab während Nana, Carl und ich in den Garten mit Lessie gingen. Lessie und Carl rannten um die Wette, meine Großmutter und ich sahen lachend zu. ''Er liebt sie!'' sagte ich und kicherte, dabei hielt ich mir die Hand vor dem Mund, Carl ist über seine eigenen Füße gestolpert und Lessie blieb sofort stehen.

''Du sagst es.'' stimmte meinte Nana zu, ich spürte wie ihr Blick auf mir ruhte. ''Sag mal, du hast mir schon lang nicht mehr von deinem Freund erzählt.'' ich drehte meinen Kopf um und sah zu meiner Großmutter, sie grinste mich breit an.

Mein Freund. Ja er ist mein Freund. ''Es könnte nicht besser laufen Nana.'' ich lächelte über beide Ohren und sah auf meine Finger, die auf meinen Oberschenkeln ruhten. Bilder von heute morgen schossen mir durch den Kopf. ''Ich habe Angst dass es wieder durch irgendetwas zerstört wird. Ich mein wann war mein Leben das letzte Mal perfekt?'' ich lachte verunsichert.

''Hat dir schon mal jemand gesagt dass du ziemlich pessimistisch denkst?'' fragte meine Großmutter und schüttelte den Kopf. ''Meine Güte Bella, wenn du etwas in der Zeit mit Harry gelernt hast, dann dass Liebe nicht immer einfach ist. Schätzchen es wird nie so wie in Büchern sein, immerhin sind die alle erfunden.'' sie drehte sich um zu Carl und sah ihn lachend an, ''In der Liebe gibt es nicht nur schöne Momente, in der Liebe muss man kämpfen. Und nicht einfach gehen wenn etwas schief läuft.'' sie blickte wieder zu mir. ''Ihr habt schon vieles überwunden. Du hast recht irgendwann kommt wieder etwas. Aber wenn ihr euch liebt dann schafft ihr alles, nicht wahr?'' ich presste meine Lippen zu einer Linie zusammen und nickte. ''Schätzchen Liebe bedeutet auch dafür arbeiten und erkennen dass jede Sekunden, Minuten und Stunden wert waren.'' sie lachte und schlug mir leicht auf die Schulter. ''Denk nicht daran. Du gehst immer vom negativen aus ich weiß dann bist du auf das schlimmste vorbereitet. Aber vergiss dass doch einmal und genieße das hier und jetzt. Wenn du immer vom negativen ausgehst wirst du nie leben und Spaß finden.''

Bevor ich etwas sagen konnte gesellten sich meine Eltern in den Garten zu uns. ''Bevor ich es vergesse Dad.'' alle sahen plötzlich zu mir. ''Das Haus in London hast du nicht verkauft?'' fragte ich lachend.

''Nein.'' schüttelte er den Kopf. ''Wir wollten es erst nächste Woche als 'zu verkaufen' melden. Wieso?'' Dad lehnte sich zurück und trank aus seinem Glas.

''Nun ja ...'' ich leckte mir über die Lippen und kniff meine Augen zusammen. ''Ich würde das Haus nächste Woche für zwei Tage oder so benötigen?'' fragte ich vorsichtig. Meine Mutter sah mich fragend an, genau wie mein Dad ... und nun auch Nana. ''Uhm ...'' sagte ich nervös. ''Harrys Dad heiratet nächste Woche ...'' ich sah den Blick von Mum, sie war völlig dagegen. ''.. und er hat mich darum gebeten ihn zu begleiten. Er hat eine schlechte Beziehung zu seinem Dad und braucht jemanden dort ...'' ich kniff ein Augen zusammen und sah Dad an. ''Also wäre es möglich wenn wir für die Tage dort schlafen?'' ich rieb meine nassen Hände an meinen Yogahosen ab, wieso war ich eigentlich so nervös?

''Du hast uns nicht einmal gefragt ob du dahin darfst.'' blieb meine Mutter streng, während mein Dad gelassen zu mir sah. Seit wann ist meine Mutter streng und mein Vater so gelassen? Damals als wir noch alle im Haus in London gelebt haben war es verkehrt herum.

''Ich bin neunzehn und ich glaube dass ich schon etwas selber bestimmen darf oder?'' versuchte ich so normal wie möglich zu sagen. Doch es kam frech hinüber. ''Ich mein was spricht dagegen.'' versuchte ich so nett wie möglich zu sagen. ''Es ist nur über das Wochenende ich glaube nicht einmal das ganze."

Bevor meine Mutter etwas sagen konnte lachte mein Dad. ''Carol sie hat da ihren Abschluss in der Hand und soll doch paar Tage genießen oder nicht? Lass sie doch mit ihrem Freund nach London fahren, ist doch nicht so schlimm.'' er sah zu meiner Mutter. ''Carol wenn du es ihr verbietest wird sie es heimlich machen und unserer Bella kann man vertrauen.''

''Ich gebe James recht!'' stimmte meine Nana zu. ''Der Junge ist nicht einmal so schlimm wie du denkst Carol. Wie er unsere Bella behandelt, das ist zuckersüß!'' kicherte meine Nana, ich sah sie mit einer gerunzelten Stirn an. ''Ich bin zwar alt aber nicht blind Bella, glaubst du ich habe euch vorhin vor seiner Haustür nicht gesehen?'' lachte sie. Ich spürte die Hitze in meinen Wangen. ''Carol sie ist vernünftig.''

''Ja ich vertraue ihr auch.'' sagte meine Mutter und griff auf ihrem Bauch, dies tat sie in letzter Zeit öfters. ''Aber ihm nicht, er ist nicht vernünftig. Ich kann ihn einfach nicht leiden ... Und ich fühle mich nicht gut wenn er bei ihr ist.''

Bevor ich etwas sagen konnte lachte meine Nana. ''Gott Carol du bringst mich noch um!'' sie lehnte sich mit den Händen am Tisch an und zeigte auf mich jedoch sah sie meiner Mutter in die Augen. ''Es ist auch nicht wichtig ob du dich gut fühlst, sie muss sich wohlfühlen. Und es geht auch nicht darum ob du ihn magst, wenn sie ihn liebt dann liebt sie ihn. So war es auch bei James, ich konnte ich gar nicht leiden.'' Nana lehnte sich zurück und lachte. ''Und sieh uns an wir sitzen jetzt an einem Tisch und er ist der Vater meiner wundervollen Enkel.'' ich fing an zu lächeln und sah zu meiner Nana die mir zuzwinkerte. 'Danke' formte ich mit den Lippen. ''Und James schau nicht so beleidigt!'' lachte Nana ''Ganz unschuldig warst du auch nicht.'' immer wieder schaffte es meine Mutter die Laune von jedem zu heben. Nana ist die beste. Carl kam mit Lessie auf uns zu gerannt. Durstig trank er mein Wasser aus und setzte sich auf den leeren Stuhl hin.

''Was machen wir heute?'' fragte Carl neugierig und wischte sich seinen Schweiß weg. ''Ich habe Lust auf Eis essen, oder Kino, oder Zoo.'' er leckte sich über die Lippen und sah in die Runde.

Meine Mutter schien in Gedanken versunken zu sein. Weswegen mein Dad antwortete. ''Ich weiß es nicht. Wir könnten wirklich etwas zu viert machen.''

''Tut mir Leid.'' ich hob meine Hände ''Ich habe Niall schon etwas versprochen. Das nächste Mal bin ich sicher dabei.'' ich lächelte Carl an. ''Ist das ok für dich?''

''Prima.'' antwortete er sofort. ''Also Mum, Dad, Nana?'' er grinste Nana an, sie musste wohl statt mir mitkommen.

''Ich wäre für den See und danach Eis essen?'' sagte Nana, bei dem Wort 'See' kribbelte es unglaublich stark in mir. Der See .. ''Für's schwimmen ist es etwas zu kühl.'' lachte Nana, wenn ihr nur wüsstet dass ich gestern schwimmen war ... ''Aber wir können eine Runde spazieren gehen, was meint ihr Carol? James?''

...

Ich machte mich bereit für den Abend mit Niall, ich zog mir eine enge helle Jeans an und darüber eine Blümchen Bluse. ''Du solltest mal wieder einkaufen gehen.'' murmelte ich leise im Badezimmer vor dem Spiegel. Schnell kämmte ich meine Haare und ließ sie offen. In einer schwarzen kleinen Tasche packte ich meine Sachen ein und rannte hinunter. Meine Familie ist bereits von ihrem kleinen Ausflug nach Hause gekommen, gerade saßen alle vor dem Fernseher. Als mein Handy vibrierte dachte ich zunächst dass es eine Nachricht von Niall ist. Doch, es war von ihm. Von Harry.

'Vermisse dich. Musst du gehen? Du kannst auch hinüber zu mir kommen ...'

Grinsend zog ich mit einer Hand meine Ballerina an während ich mit der anderen das Handy hielt. Ich stellte mich aufrecht hin und strich mir Strähnen hinter das Ohr, während meine Finger eifrig tippten.

'Jetzt schon? Wie hast du es ohne mich ausgehalten? Ich vermisse dich auch.'

''Mum? Dad? Nana? Carl?'' rief ich und lachte dabei, ich ging schnell in das Wohnzimmer. ''Ich bin dann mal weg. Niall müsste gleich da sein.'' ich winkte ihnen. Ich konnte nicht anders und rannte schnell zu Carl drückte ihm einen Kuss auf den Kopf. ''Tschüss Großer.'' lachte ich und griff ihm durch die Haare. Carl lachte und wendete sich wieder zum Fernseher. Lessie lag bei seinen Füßen. Die zwei waren wie beste Freunde.

Bevor ich aus der Haustür ging, hielt mich noch meine Mutter auf. ''Bella?'' rief sie und kam mit großen Schritten auf mich zu. ''Ich wollte dir nur sagen dass ..'' sie holte tief Luft ''.. dass mit London klar geht. Ich habe darüber nachgedacht und vertraue dir.''

''Danke Mum.'' ich lächelte sie und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. ''Es bedeutet mir eine Menge, dass du zustimmst."

''Lügnerin.'' lachte meine Mutter ''Viel Spaß dir und Niall heute, pass auf dich auf ja?'' ich lachte ebenfalls und nickte. ''Tschüss.'' ich winkte ihr und ging aus dem Haus.

Wie ich erwartet habe stand Niall schon vor unserem Haus, er sah gut aus. Niall trug eine dunkelblaue Jeans und darüber ein langärmeliges schwarzes Oberteil, es war nichts Besonderes aber er sah gut aus. ''Heey.'' lachte er und kam auf mich zu und umarmte mich ''Ich habe drei Sachen zur Auswahl du entscheidest Smith.''

Ich lachte und nickte ''Schieß los.''

''Nummer eins.'' er ging um das Auto herum. ''Eine Party in der Nähe von hier, dort werden die meisten aus unserer Schule sein.'' ich verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf, auf die Leute aus unserer Schule hatte ich gar keine Lust. ''Nummer zwei, ein so zu sagen Sommerfest in der Nähe vom See, da wird es Musik und so weiter geben, aber.'' er sah hoch in den Himmel ''Sieht ganz danach aus dass es wieder regnen wird, deswegen tendiere ich zu Punkt drei.'' er lachte, ich rollte meine Augen und schmunzelte. ''Eine so zu sagen Bar. Naja eine Bar ist sie eigentlich nicht. Ich weiß nicht wie ich es dir erklären soll.'' Niall stieg ins Auto ein ich tat ihm dies gleich. ''Man kann da sitzen und so Sachen tun. Wie tanzen, Billiarde spielen oder wie gesagt, einfach nur sitzen und reden. Heute ist da auch irgendeine Veranstaltung, die Getränke sind heute aus irgendeinem Grund billiger.'' er zuckte mit den Schulter und startete den Motor. ''Also was sagst du Smith?''

''Hast du nicht schon entschieden?'' lachte ich. ''Auf zu dieser so zu sagen Bar.'' ich grinste und schnallte mich an.

Schnell stellte sich heraus dass es die Bar war in der ich mit Dan und seinen Freunden schon gewesen bin, mein Magen zog sich zusammen als ich daran dachte dass ich mich in letzter Zeit kaum bei ihm gemeldet habe. Ich bin so eine schlechte Person. Was wenn ich ihn heute sehe?

''Alles ok?'' fragte Niall und zog den Schlüssel aus dem Zündschloss heraus.

''Alles bestens.'' lächelte ich ihn an. ''Ich war hier bereits schon'' ich deutete auf den Eingang. ''Mit Dan und seinen Freunden.'' ich lächelte Niall leicht an.

''Oh.'' lächelte Niall ''Mit mir wird es lustiger.'' sagte er selbstbewusst, wir fingen beide an zu lachen und schnallten uns ab. Niall wartete auf mich und sperrte das Auto mit der Fernbedienung ab. Nebeneinander gingen wir Richtung Eingang. ''Wohin?'' fragte Niall und sah durch den Raum.

''Dort ist ein freier Tisch.'' sagte ich etwas lauter. Die Musik war viel lauter als das letztes Mal aufgedreht und heute war auch um einiges mehr los. Automatisch suchte ich in der Menge nach Dan. Vielleicht ist er auch hier? Es ist Wochenende und er war am Wochenende immer hier in Cheshire.

Niall bückte sich hinunter zu meinem Ohr und sagte etwas lauter: ''Besetzte, ich hole uns etwas zum trinken. Alkohol oder Alkoholfrei?''

''Alkoholfrei.'' lächelte ich und nickte. Alleine machte ich mich auf den Weg zum Tisch ich erwischte mich selber wie ich zum Rhythmus ging. Irgendwie hatte ich das Bedürfnis zu tanzen jedoch war ich dafür viel zu schüchtern.

''Buh.'' rief jemand und zwickte mich an den Hüften, ich hatte eine Vermutung. Als ich mich umdrehte sah ich tatsächlich Dan vor mir stehen. ''Was machst du hier? Alleine?'' lächelte er und trank aus einem Glas, man konnte deutlich riechen dass er etwas mehr Alkohol getrunken hatte.

''Ich bin mit Niall hier.'' lächelte ich, innerlich breiteten sich Schuldgefühle aus je länger ich ihn ansah. Dan verstand mich jedoch nicht und schüttelte fragend den Kopf. ''Ich. Bin. Mit. Niall. Hier'' betonte ich jedes Wort. ''Und du?''

''Mit den ganzen vom letztem Mal.'' grinste er worauf sein Grübchen hervorstach. ''Komm doch mit. Anna hat dich zuerst entdeckt und hat mir Bescheid gesagt.''

''Ich muss zuerst den Tisch-'' ich drehte mich um und sah ein Paar die sich nun hinsetzte. ''besetzen.'' ich seufzte. ''Niall bringt mich um.'' sprach ich mit mir selber.

''Ich glaube weniger dass einer von denen Niall ist oder?'' lachte Dan und trank erneut aus seinem Glas.

''Nein.'' ich schüttelte lachend den Kopf. ''Ich geh mal zu ihm an die Bar.''

''Wenn ihr keine Plätze findet bei uns sind noch drei Plätze frei, Will und Abby sind nicht hier.'' lächelte Dan. ''Also ihr könnt ruhig zu uns kommen, wir sitzen dort.'' er zeigte in eine Richtung, wenn ich mich nicht täuschte dann saßen wir das letzte Mal auch dort. Ich nehme mal an, eine Art Stammtisch.

''Dankeschön. Ich komme bestimmt noch einmal zu eurem Tisch.'' Dan lächelte und tanzte mit seinem Glas davon, ich runzelte lachend die Stirn wie es aussieht ist jeder anders wenn er betrunken ist. Ich drängelte mich durch die Menge und suchte nach einem Blondschopf an der Bar, was nicht schwer war. Schnell fand ich ihn gelangweilt an der Bar stehen. ''Hey was los.'' sagte ich als ich vor ihm stand.

''Barkeeper ignorieren mich wohl gerne.'' fluchte er und sah zu den Barkeepern. ''Der eine meinte er wird gleich bei mir sein, dann verschwindet er und der zweite auch.''

Ich kicherte und sagte ''Unser Tisch ist auch besetzt, ist wohl nicht unser Tag.'' ich sah durch die Menge, an der Bar war die Musik um einiges leiser. ''Dan ist mit seinen Freunden hier, er meinte wir sollen bei ihnen vorbeischauen wenn wir keinen freien Tisch finden.''

''Ich weiß nicht.'' zuckte er mit den Schultern. ''Ich würde mich wie das fünfte Rad am Wagen fühlten.'' lachte Niall ''Ich kenne keinen davon.''

''Wenn du nicht willst dann müssen wir auch nicht.'' lächelte ich und sah zu den Barkeeper. ''Hey Barkeeper.'' schrie ich, einer der drei Männer sah zu mir und lächelte. Niall hob eine Augenbraue.

''Was darf es sein Süße?'' fragte der schwarzhaarige Barkeeper.

''Ein Bier für ihn und für mich .. '' ich überlegte, wenn ich schon ausging sollte ich auch etwas Alkohol trinken oder? Zur Hölle mit der Vernunft ich bin nur einmal jung. ''Sex on the beach.''

''Geht klar.'' sofort drehte er sich um und öffnete eine Bierflasche die überreichte er Niall.

''Klar wenn ihn eine Frau fragt kriegt sie sofort ihre Getränke.'' murmelte Niall vor sich hin und trank aus seiner Flasche. ''Moment, Alkohol? Hast du nicht alkoholfrei gesagt?'' lachte Niall.

''Etwas wird mir auch nicht schaden.'' grinste ich.

(Hii. Tut mir Leid für's so lange nicht updaten! Dan ist wieder da haha. Was meint ihr passiert? Ich versuche morgen wieder ein update zu machen. Wie gesagt versuche, weil ich in letzter zeit seltener update. Ich hoffe euch hat das kapitel gefallen! Schönen abend noch xx)

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