Kapitel 6

Kiss me.

...

Harry löste sich von meinen Lippen und sah mir tief in die Augen, er lächelte kurz und gab mir noch ein Kuss auf den Mund. "Ich glaub du solltest gehen." hauchte ich gegen seine Lippen.

"Noch nicht." lächelte er mich an und hob mich auf. Vorsichtig legte er mich in mein Bett und lehnte sich über mich. Was tat ich hier gerade? Ich kann ihn gar nicht leiden! Doch irgendwie mochte ich es, wie sich unsere Lippen synchron bewegten. Wie Harry seine Augen schloss, während er mich küsste. Ein Kribbeln durchfuhr meinen ganzen Körper. 

Die Worte von heute Nachmittag kamen wieder, 'Würdest du morgen sterben, würde es mich nicht interessieren' sofort schubste ich ihn von mir hinunter. Diese Bella war ich nicht, so etwas tat ich nicht. Ich erntete ein verwirrten Blick von Harry, "Du solltest gehen. Das war ein Fehler." ich richtete mich auf und ging panisch hin und her.

"Was war ein Fehler? Der Kuss?" fragte er und stand ebenfalls auf. Harry sah verwirrt von mir zu meinem Bett. Seine Lippen waren rot von unserem Kuss. Waren meine auch so rot? 

"Harry, das war ein Fehler, du lebst in einer komplett anderen Welt, ebenfalls wirst du dich morgen nicht mehr daran erinnern können, du hast getrunken." erklärte ich und griff mir durch mein Haar. Ist das gerade wirklich passiert?

Bevor er was sagen konnte stürmte wer in mein Zimmer - Carl. Seine Miene veränderte sich als er Harry sah. "Wie sieht er aus? Und wie kommt er in das Zimmer?" Mein Bruder sah nun verwirrt zu mir doch seine Augen wanderten dann zu Harry's Gesicht. 

Pansich sagte ich: "C-Carl, geh bitte in dein Zimmer ich komme gleich." Was wenn er das Mum erzählt? Wie würde Mum reagieren wenn sie erfährt dass ein Junge durch die Terassentür in mein Zimmer gekommen ist? Und noch dazu ist er betrunken! Carl überlegte kurz, doch dann schloss er die Tür und ging in sein Zimmer. Ich steuerte zu meiner Terassentür: "Du solltest gehen, jetzt." Ich betonte das jetzt.

Harry nickte und ging: "Gute Nacht Bella." Danach taumelte er zu seiner Terrasse, kurz hatte ich überlegt ob er nicht doch liebe durch die Eingangstür gehen soll, da er Alkohol im Blut hatte und er über den Baum klettern müsste. Harry hat es auch hoch geschafft, also schafft er es auch hinüber.

Sofort machte ich mich auf den Weg zu meinen kleinen Bruder. "Carl." sagte ich als ich sein Zimmer betrat. "Sag es bitte Mum nicht, er ist über die Terrasse geklettert." erklärte ich leise. 

"Wieso sah er so aus? Also seine Lippe und sein Auge?" fragte Carl und legte sich in sein Bett. Dabei runzelte er seine kleine Stirn und sah mich an. 

"Ich weiß es nicht, ich habe nur seine Wunden gesäubert, bitte sag es Mum nicht." flehte ich ihn an. Ich wusste nicht wie ich es meine Mutter erklären soll. 

"Versprochen." sagte Carl und lächelte mich an. 

Ich atmete tief aus und sagte: "Dank du bist der Beste." ich gab ihm ein Kuss auf die Stirn, als ich hinausgehen wollte rief Carl meinen Namen, sofort drehte ich mich um.

"Ich wette du magst Harry." lachte er. "Er ist cool." zuckte Carl leicht mit den Schultern 

"Gute Nacht Carl." lachte ich und schloss die Tür. Im Zimmer angekommen, legte ich mich in mein Bett. Der Kuss. Er wollte nicht aus meinem Kopf. Seine Lippen. Sie waren die schönsten die ich je gesehen habe. Seine Augen, dieses grün, sie verzauberten einen als ich in seine Augen schaute fühlte ich mich wie in einem Trance. Wie Harry mich ansah, als ich ihm die Wunden gesäubert habe, wie er mich dann auf mein Bett trug .. Hätte ich es nicht gestoppt .. Wie weit wäre es gegangen? War alles eine Lüge was er am Nachmittag noch gesagt hat? Vielleicht mochte er mich doch?

Ich schüttelte meinen Kopf, nie im Leben, er war betrunken. Harry wusste nicht was er machte, wir werden nie Freunde sein, geschweige denn mehr. Uns wird es nicht als Freunde geben. Ich sollte aufhören über ihn nachzudenken. Aufhören ihn so nah an mich heran zulassen. Wenn ich es jetzt nicht stoppe, wird etwas passieren, was ich jetzt nicht brauche. Liebe.

.....

"Steh auf Bella." weckte mich meine Mutter, es war so ungewohnt geweckt zu werden.

"Darf ich zu Hause bleiben Mum?" murmelte ich und rollte mich auf die andere Seite. Ich war noch immer viel zu müde.

"Heute ist Freitag, den heutigen Tag schaffst du noch. Steh auf, ich fahre dich wieder." sie rüttelte mich leicht und ließ mich dann alleine. 

Mühsam stand ich auf und schlenderte zu meinem Badezimmer. Verschlafen führte ich meine Morgen-Routine durch. Ich nahm irgendetwas aus dem Schrank - in diesen Fall einen grauen Pullover und helle Jeans - und zog es mir an. Danach band ich meine Haare wie immer zu einem Zopf zusammen und setzte meine Brille auf. Erst jetzt fiel mir ein, dass ich heute Harry über den Weg laufen werde, wie sollte ich mich verhalten? So als wäre nichts passiert? Als hätten wir uns gestern nicht geküsst?

Unten zog ich meine weißen Converse an und wartete auf meine Mutter. Carl fuhr jeden Tag mit Luke mit, so dass er schon weg war bevor ich aufgestanden bin. Mum warf mir einen kleinen Apfel zu in den ich sofort hineinbiss. Sie lächelte mich an und zusammen gingen wir zum Auto. Meine Hände zitterten als ich zum Nachbarshaus sah denn Harry stand davor und wartete wie vor einigen Tagen auf vermutlich Zayn. Seine Blicke trafen meine als wir vorbei fuhren. Schnell sah ich weg und aß meinen Apfel weiter.

"Willst du ihm nicht zu winken?" lächelte Mum und sah mich kurz an. Hat sie wirklich unseren kurzen Augenkontakt mitbekommen? 

"Nein." antwortete ich nervös und biss wieder in meinem Apfel ab, in der Hoffnung dass ich nicht reden muss. 

"Was wollte er gestern Abend von dir?" Moment, hat ihr Carl etwas erzählt? Das würde Carl nie tun. Er hatte es mir versprochen. Bevor ich weiterüberlegen konnte klärte sie mich auf: "Du weißt schon, dass man von unserem Garten deine Terrasse sehen kann?"

"Oh.'' sagte ich leise mit vollem Mund. Ich schluckte die Reste hinunter und suchte nach einer passenden Ausrede. ''Er wollte mich nur etwas wegen Mathe fragen." log ich.

"Seid ihr zusammen?" fragte Mum direkt. 

Ich verschluckte mich und hustete. "Was? Nein." antwortete ich geschockt.

"Gut, ich glaube, dass er nicht gut für dich ist. Ich habe schon einige Sachen über ihn gehört-"

"Keine Sorge Mum, wir sind nicht einmal Freunde, also kannst du dich beruhigen." unterbrach ich sie. Doch innerlich interessierte es mich was sie von ihm gehört hat. Ist er wirklich schlecht für mich? Wieso machte ich mir Gedanken! Nach dem Jahr werde ich ihn nie wieder sehen und der Kuss gestern hat nichts bedeutet. 

"Achja bevor ich es vergesse Bella, wir gehen heute mit deiner Großmutter und anderen Freunden von Nana essen, sie hat Geburtstag." sagte sie und bog in die Straße meiner Schule ein. 

Als wüsste ich nicht, dass Nana Geburtstag hat. "Gut. Ich gehe nach der Schule noch ein Geschenk kaufen. Also wartet nicht auf mich mit dem Mittagessen." sagte ich und schnallte mich ab, als wir vor der Schule stehen blieben. Schnell verabschiedete ich mich von meine Mutter und stieg aus, von weiten sah ich Rose. Sollte ich ihr alles erzählen was gestern war?

Rose musterte mich von weiten und runzelte die Stirn: "Dich belastet was schieß los." sagte sie bevor ich sie begrüßt hatte.

"E-Es" stotterte ich. Danach fielen meine Augen auf die Gruppen Jungs die gerade vom Parkplatz kam. Louis, Liam, Zayn, Niall und Harry. Sofort erstarrte ich. Schnell zog ich Rose in die Schule. Ich wusste nicht wie ich mich verhalten soll wegen Harry.

Rose ging hinter mir her, völlig verwirrt fragte sie mich: "Bella, bleib stehen. Was ist los?" dabei blieb sie stehen und sah mich fragend an. 

"Erzähle ich dir gleich." murmelte ich und zog sie in die Mädchentoilette, dort versicherte ich mich, dass keiner in Kabinen ist. Schnell holte ich tief Luft.

Sie musterte mich dabei hatte sie noch immer den verwirrten Gesichtsaudruck auf ihrem Gesicht. "Du machst mir Angst Bella." sagte Rose.

Ich biss auf meinem Nagelherum und sah nervös hin und her. "Harry hat mich geküsst." kam herausgeschossen.

Ihre Augen weiteten sich, zuerst glaubte sie nicht das was sie gehört hat doch sobald sie realisiert hat was ich gesagt habe schrie sie: "Was?"

"Pscht." hielt ich meinen Zeigefinger vor dem Mund. Was wenn und jemand hört? "Harry hat mich geküsst." wiederholte ich mich noch ein zweites Mal.

"Ich habe es beim ersten Mal auch verstanden.'' sie sah mich geschockt an.  ''Wieso? Wie?" hakte Rose nach. 

Ich zuckte mit den Schultern. Wieso wusste ich auch nicht. "Er hat getrunken. Ich weiß nicht wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll." murmelte ich.

"Erzähl mir alles!" sagte Rose und sah mich erwartungsvoll an. Sofort fing ich an alles zu erzählen, von der Nachhilfestunden, die Wörter die er gesagt hatte, Mr. Landon bis zum Kuss und dass er mich gestern bis zum Bett trug. Mir fiel jetzt erst ein was für ein Kribbeln ich während dem Erzählen hatte, noch einmal spielten sich die Szenen vor mir ab. Wie seine Lippen meine berrührten ... "Halte dich bitte fern von ihm Bella." sagte Rose. "Siehst du nicht was er dir antut? Zuerst sagt er solche Wörter und danach kommt er wieder an und küsst dich? Bella, halte dich von ihm fern. Harry tut dir nicht gut."

Ich runzelte meine Stirn und sah auf meine Füße. "Du hast Recht Rose." murmelte ich. "Doch, er ist privat anders, irgendwie besser." redete ich vor mich hin. 

"Erinnere dich, was er dir alles angetan hat? Und jetzt? Wenn er nur einmal süß ist vergisst du alles schlechte was er dir angetan hat. Bella, Harry ist Tabu. Er ist einer der alles ausnützt was Brüste und zwei Beine hat."

Ich überlegte kurz, sie hatte Recht. Das Gespräch von Chelsea und ihm kam mir in den Sinn. 'wir haben gesagt wir machen das hier ohne Gefühle und sobald jemand mehr empfindet ist es vorbei.' Harry hat, das gestern nicht ernst gemeint.

Wir machten uns auf den Weg in das Klassenzimmer. Dort waren schon alle Schüler, unsere nächste Stunde ist Geschichte - einer meiner Lieblingsfächer. Unser Professor war unglaublich, er erzählte alles so spannend, jeder liebte Geschichte wegen ihm. Ohne mit wem Blickkontakt zu machen setzte ich mich auf mein Platz, rechts neben mir war ein freier Platz. Ich sah wie Nicole alleine in der ersten Reihe saß.

"Nicole?" sagte ich leise so dass nur sie mich hören konnte. Sie drehte sich um und lächelte mich an. "Setz dich doch neben mich und Rose." Sie nickte heftig mit dem Kopf und nahm ihre ganzen Sachen mit. Rose redete mit einem Jungen aus unserer Klasse, Jack. Mit ihm hatte ich bis jetzt nicht viel zu tun, wie mit den meisten aus meiner Klasse. Er hielt sich immer aus alles heraus, er war nicht unbeliebt aber auch nicht beliebt.

Nicole musterte mich und lächelte leicht. "Geht es dir besser?" fragte sie mich. 

Ich nickte: "Ja danke." lächelte ich sie an. "Wenn du magst kannst du immer hier sitzen." ich deutete auf den Platz. 

"Echt? Danke." Nicole schenkte mir ein Lächeln zurück und wendete sich zu ihrem Geschichtsbuch. Sie ist richtig süß. Mein Handy vibrierte in meiner Hosentasche, seit wann kriege ich in der Schule Nachrichten?

'Ich hoff es macht dir nichts aus, dass Rose mir heute in der Früh deine Nummer gegeben hat. Niall.x'

Ich drehte mich um und sah in die letzte Reihe, dort lächelte mich Niall an. Louis, Liam, Zayn und Harry waren in einem Gespräch verwickelt. Wieso hat Rose mir nicht gesagt, dass sie Niall meine Nummer gegeben hat? Eigentlich sollte ich sauer sein, doch ich war es nicht.

'Du konntest mich auch fragen. Aber nein, es macht mir nichts aus. x'

Schickte ich ab und schaute wieder zu ihm, als ein Lächeln auf seinen Lippen war, bemerkte ich dass er meine Nachricht bekommen hat. Wieso lächelte er wenn ich ihm schreibe? Ich bin doch nichts besonderes.

'Geht es dir heute besser?x'

Wieder lächelte ich, Niall ist so süß. Wüssten seine Freunde, dass er gerade mit mir, Nerd, schreibt würde sie ihn hassen. Deswegen veränderte sich auch meine Miene, ich sollte ihm lieber nicht antworten, deswegen sah ich hoch zu ihm nickte und lächelte schwach. Niall lächelte zurück und steckte sein Handy wieder ein. Als ich mich wieder umdrehen wollte, trafen meine Augen, ein Paar grüne Augen. Ich schluckte und sah wie Harry, Niall und mich abwechselnd ansah.

Unser Professor kam die Tür hinein und begrüßte uns alle: "Morgen! So, ich hatte heute in der Früh eine Idee. Da ich euch schon wochenlang nein, monatelang über alles erzählt habe, seid ihr gefragt. In zweier Gruppen, macht ihr eine kleine Präsentation über ein Thema, welches ich euch geben werde." Man hörte wie sich schon einige Mitschüler ausmachten, wer mit wem arbeitet, Rose sah mich an und lächelte, sie und ich machten immer solche Projekte zusammen. "Da ich einmal neue Gruppen sehen will, habe ich die Gruppen eingeteilt." er lachte und alle anderen seufzten auf. "So hier ist die List. Also ehm .. Nicole und Michael. Chelsea und Liam. Sarah und Zayn. John und Lydia. Rose und Jake." sofort wendete sich mein Blick zu Rose. Ich hatte eine Befürchtung. Was wenn Harry und ich zusammenarbeiten müssen? "Bella und Niall." sagte unser Professor und lächelte mich an. Erleichterung breitete sich in mir aus, erst jetzt merkte ich, dass ich die Luft anhielt, da ich gerade panisch nach Luft schnappte. "Setzt euch mit eurem Partner zusammen und ich gebe euch euer Thema."

Sofort setzten sich Nicole und Rose weg, kurz darauf kam Niall und setzte sich neben mich. "Was für ein Zufall." lachte er.

"Stimmt." sagte ich und lächelte. Sofort nahm ich den Zettel den unser Professor uns ausgeteilt hatte. "Troja." las ich leise.

"Troja? Echt? Ja!" sagte Niall etwas lauter.

Ich lachte und schüttelte meinen Kopf. "Ich werde heute damit anfangen. Teilen wir es. Am besten wir bleiben an einem Tag länger in der Schule oder du kommst.. ehm zu mir?" fragte ich vorsichtig. 

"Können wir machen." sagte er und sah sich die ganzen Themen an die in unserer Troja-Präsentation vorkommen muss. Ich starrte ihn an, er hatte richtig schöne blaue Augen. Seine Stirn runzelte sich, wahrscheinlich war er gerade am überlegen.

Jetzt sah er mich auch an und ich wurde rot. Niall sah wie ich ihn musterte. Peinlich. Ich sollte wirklich damit aufhören. "E-Eh wir machen uns nächste Woche aus wo und wann wir uns treffen." schnitt ich schnell ein neues Thema an.

Er lachte rau und nickte ''Gut, können wir machen.'' antwortete er. Ich suchte in meinem Geschichtsbuch nach den Seiten über Troja, ich wollte die wichtigsten Sachen herrausschreiben doch Niall hinderte mich daran: "Soll ich dich heute wieder nach Hause fahren?"

Ich schüttelte meinen Kopf lächelte und sagte: "Danke sehr lieb, doch ich muss kurz in die Stadt." 

Seine Augen breiteten sich "Ich auch, muss ein Geschenk kaufen gehen." seufzte er.

"Echt?'' fragte ich erstaunt.  ''Ich auch." lachte ich. "Zufall." leicht zuckte ich mit meinen Schultern. Wirklich ein unglaublich komischer Zufall. 

"Ich wette du hast es leichter, unsere alte Nachbarin hat Geburtstag." seufzte er "Und sie wird gefühlte 100 Jahre alt." Redet er gerade über meine Nana?

Ich lachte und sah ihn mit einer gerunzelten Stirn an: "Ich glaube wir meinen die selbe Person. Elisabeth Cooper?"

Seine blauen Augen weiteten sich bei meiner Frage. Sofort fragte er vorsichtig: "Sag nicht du bist auch bei diesen Geburtstagsessen eingeladen?"

"Niall, das ist meine Großmutter." lächelte ich. "Übrigens meine Oma wird nicht 100 sonder 73" scherzte ich und kicherte leise. 

Sofort wurde er rot, ihm ist das peinlich was er gerade gesagt hat. "Oh. Deine Großmutter." murmelte er dabei sah er schnell weg damit ich seine Rötung nicht sehe. 

Ich kicherte noch immer. "Meine Großmutter." wiederholte ich. Es war so schön mit einem Jungen so reden zukönnen und zu lachen. Niall war nicht so wie die anderen aus seiner Clique, dies wusste ich bereits aber, dass er so ist hätte ich mir nie vorgestellt.

Unser Professor nahm seine Tasche vom Pult. "So wir sehen uns nächste Woche, schönes Wochenende!" sagte der Professor und ging aus der Tür.

Kaum war der Lehrer draußen wendete sich Niall wieder zu mir. "Also fahren wir zusammen in die Stadt?" fragte Niall mich.

Zuerst freute ich mich über sein Angebot und musste lächeln, doch dann fiel mir die letzte Reihe in mein Blickfeld. "Ich denke nicht, dass es eine gute Idee ist." antwortete ich.

"Wieso?" fragte Niall mich mit einer gerunzelten Stirn. Er suchte in meinem Gesicht nach einer Antwort. 

Ich zuckte mit den Schultern. "Deine Freunde werden es nicht mögen." meinte ich und deutete in die letzte Reihe.

Er lachte: "Wir sehen uns nach der letzten Stunde vor deinem Spind." Und schon verschwand Niall. 

Ich lächelte und ging aus der Tür, wo Rose bereits auf mich wartete damit wir zusammen zur nächsten Stunde gehen. Rose lächelte mich an, ich wusste genau was sie dachte. "Sei still." sagte ich und lachte.

Sie schmunzelte vor sich hin. "Niall also?" fragte Rose und hob eine Augenbraue.

"Danke, dass du ihm meine Nummer gegeben hast ohne es mir zu sagen." ich tat auf beleidigt doch ich war es gar nicht denn ich mochte Niall. 

"Tut mir Leid, ich wollte es dir erzählen, aber du hast mir ja was anderes erzählen müssen, du weißt schon .." wir drängten uns durch den Flur und blieben dann schließlich vor dem nächsten Klassenzimmer stehen. "Wie findest du Niall eigentlich?" fragte Rose.

"Niall? Er ist nett." lächelte ich. "Er hat schöne Augen." ich zuckte mit den Schultern und sah Rose an.  Sie wackelte mit den Augenbrauen, "Du weißt wie ich zu dem Thema Freund stehe." fügte ich hinzu. "Wir gehen aber heute nach der Schule zusammen in die Stadt, du brauchst also nicht warten." Schnell erzählte ich ihr, dass er zufällig auch auf dem Geburtstagsessen von meiner Oma ist und dass wir zusammen gehen um ein Geschenk zu kaufen.

"Du lächelst ununterbrochen Bella." sagte Rose und kniff mir in die Wange. Dabei quickte sie leise und klatschte danach leicht mit ihren Händen. 

Ich riss mich leicht von ihr weg lächelte und sagte: "Gar nicht." 

"Alles wegen Niall, ob du es willst oder nicht." Rose spitzte ihre Lippen und tat so als würde sie pfeifen. Ich wusste nicht wieso doch ich lächelte vor mich hin. 

Ich spürte wie jemand sauer neben mir das Klassenzimmer betrat. Sofort erkannte ich die Person von hinten, Harry? Er ist bestimmt nicht sauer, es kam mir nur so vor, und wenn er sauer ist dann bestimmt nicht wegen dem was ich gerade gesagt habe. Harry interessiert sich nicht für mich, und ich mich nicht für ihn.

Der Tag verging wie jeder anderer, Chelsea versuchte mich in den Pausen fertigzumachen und andere lachten. Louis zischte mich immer von der Seite an. Doch irgendwas in mir sagte: 'Lass dir deine Laune nicht kapput machen' ich konnte es nicht zurückhalten, aber ich freute mich die ganze Zeit auf Niall. Mit ihm konnte ich so viel lachen.

Nach der letzten Stunde, wartete ich bei meinem Spind, Niall schrieb mir davor schon, dass er noch etwas holen müsste und ich nicht gehen soll. Ich verstaute alle in mein Spind und genau als ich ihn schließen wollte, schloss ihn wer anderer für mich. "Oh Niall ich glaub ich habe eine eine Id-" ich stoppte als ich nicht blaue, sondern grüne Augen sah.

"Bella, wir müssen reden." sagte Harry.

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