Kapitel 59

Just because we can't be together doesn't mean I won't love you.

...

''Bella steh auf.'' Dan versuchte mich hochzuziehen, was ihm beim ersten Versuch nicht gelang. ''Dann versuchen wir es anders.'' er nahm mich unter meinen Knien und trug mich zum Auto.

''Dan lass mich hinunter.'' schluchzte ich und wackelte mit meinen Füßen. ''Lass mich bitte hinunter."

''Wenn du mir versprichst dass du nicht gleich wieder zusammenbrichst?'' er sah mir tief in die Augen, unsere Köpfe trennten nur Zentimeter, schnell nickte ich um dieser Situation zu entkommen. Er ließ mich wieder auf meine Füße, ich spürte wie weich sie waren, ich kämpfte damit nicht noch einmal auf den Boden zu fliegen. ''Steig ein ich fahre dich nach Hause.'' er öffnete mir die Beifahrertür, nachdem ich eingestiegen bin schloss er sie direkt wieder nach mir.

''Es tut mir Leid.'' sagte ich leise und wischte meine Tränen weg. ''Deine Freunde sind wirklich nett, nur ...''

''Nur konntest du nicht im selben Raum wie Harry sein?'' fragte er, ich spürte wie sich mein Magen zusammen zog bei seinem Namen, ''Könntest du mir vielleicht erzählen was vorgefallen ist? Ich mein nur wenn du willst und wenn du dich dadurch besser fühlst?''

Ich schüttelte panisch den Kopf ''Nein ich kann nicht.'' sagte ich und sah auf meine Finger, Tränen flossen über meiner Wange hinunter, sie hinterließen eine kleine nasse Stelle auf meinem T-Shirt. ''Ich kann nicht.'' flüsterte ich noch einmal. Mein Gesicht vergrub ich in meinen Händen und flüsterte ''Wieso?'' ich holte tief Luft und sah wieder hinauf. Dan runzelte leicht seine Stirn, ich wusste er wollte wissen was passiert ist, doch ich konnte es ihm nicht erzählen, jedenfalls noch nicht.

''Soll ich mit hinein kommen?'' fragte Dan und schaltete den Motor ab. ''Ich kann noch bleiben wenn du willst.''

''Mach dir keine Umstände.'' meine Augen fühlten sich unglaublich schwer an, ich wurde plötzlich müde, so müde war ich noch nie in meinem ganzem Leben. ''Ich rufe dich morgen an wenn du nichts dagegen hast?''

''Bessere Idee.'' sagte Dan und sah zu mir ''Wie wäre es wenn wir zusammen irgendwo Frühstücken gehen? Da versichere ich mich auch dass du etwas isst, denn du siehst aus als hättest du Tage lang nichts gegessen.''

''Doch habe ich ...'' murmelte ich und schnallte mich ab ''Gut, morgen frühstücken.'' ich sah zu ihm und lächelte schwach. Dan, er war nun einer meiner wenigen Freunde und ich war dankbar dass ich ihn hatte, in dieser kurzen Zeit war er mir so schnell an mein Herz gewachsen.

''Ich rufe dich morgen an wenn ich losfahre, ok?'' er umarmte mich doch dieses Mal etwas länger. ''Wenn etwas ist Bella ... du kannst mich jeder Zeit anrufen, ich mein es ernst und wenn es nur die kleinste Sache ist, ich bin immer da für dich, verstanden?'' flüsterte er und gab mir ein Kuss in mein Haar. ''Ich hasse es dich so zu sehen.''

''Danke Dan.'' ich löste mich von seiner Umarmung und sah in seine eisblauen Augen an, wieso musste ich auch Gefühle für einen Tattoo geschmückten Jungen haben? Und nicht für einen wie Dan?

Sofort schnallte ich mich ab und stieg aus seinem Auto, die Hände verschränkte ich vor meiner Brust und ging mit einem gesenkten Kopf auf unser Haus zu. Die Tränen flossen unkontrolliert aus meinen Augen, ich wollte verdammt noch einmal nicht so weitermachen. Vor der Haustür blieb ich stehen und drehte mich um, ich sah hinauf in den Himmel der nun etwas bewölkt war, den Mond sah man hinter den Wolken. Die Tränen wischte ich mir aus dem Gesicht, ein kleiner Wind zog an mir vorbei, was meine Haare zum wehen brachte. Die etwas kältere Luft zog ich in meine Nase und atmete tief ein und aus. Ich wollte nicht mit angeschwollenen Augen in das Haus gehen, Mum würde mich ansonsten mit so vielen Fragen bombardieren. Spontan beschloss ich eine kleine Runde spazieren zu gehen. Ich ging durch unseren Vorgarten auf die Straße und ging neben den Häusern entlang. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich viele in unserer Nachbarschaft nicht kannte. Nur Nana und die Styles. Mum kannte bestimmt andere Nachbarn, doch ich kam nie in den Kontakt mit den Menschen die rund um mich herum lebten. Carl hat einige Freunde hier somit kannte er die meisten, er zählte zu den kontaktfreudigen.

Einen Stein kickte ich schon seit unserer Einfahrt vor mich her, die Arme waren nach wie vor verschränkt vor meiner Brust. Meine Augen fühlten sich nach wie vor schwer an, doch frische Luft hat noch nie geschadet. Meinen Kopf hob ich als ich von weitem Schritte am Asphalt hörte lange starrte ich die Person an bis sie unter einer Laterne zum Vorschein kam. Mein Herz schlug etwas schneller, als ich enge Hosen erkannte. Ich sah weiter hinauf und es war tatsächlich Harry.

Sofort drehte ich mich auf meinen Fersen um und ging schnell die Straße zurück, ich hoffe so sehr dass er mich nicht schon bemerkt hatte, würde ich rennen würde ich ihn bloß nur aufmerksam auf mich machen. Deswegen ging ich mit schnellen Schritten zurück zu unserem Haus, mein Herz schlug wie verrückt gegen meine Rippen.

Plötzlich hörte ich diese Schritte immer deutlicher, ich erkannte dass er nun viel schneller ging. Bis mich wer am Arm packte und umdrehte. Harry sah zwischen meinen Augen hin und her, mein Handgelenk war in seiner Hand, mit der anderen versuchte ich ihn wegzudrücken, doch es gelang mir nicht. Nach wie vor sah er mich an, diese tiefen Augenringe zeigten, dass er nicht geschlafen hatte, wenn man genau sah, sah man sogar dass er unrasiert war kleine Stoppeln stachen heraus. Minuten lang starrten wir uns einfach nur an, ich hatte schon längst versucht mich von ihm zu lösen, doch es gelang mir nicht weswegen ich es aufgab. Irgendwann müsste er mich loslassen.

Sechs Tage lang hatte ich ihn nicht gesehen und alles verdrängt. Ich versuchte damit klar zu kommen, dass der Junge den ich liebte nicht mehr mir gehörte, dass er mich von Anfang an nur angelogen hatte. Plötzlich sah ich eine Träne seine Wange hinunterfließen, erst jetzt merkte ich dass ich auch weinte. Und auf einmal drückte er seine Lippen gegen meine, er bewegte seine Lippen während ich einfach nur da stand und mit dem Schmerz in mir drinnen kämpfte. Würde ich ihn zurück küssen würde er denken dass alles wieder in Ordnung sei. Ich kämpfte gegen mich und versuchte dieser Versuchung zu widerstehen. Ein salziger Geschmack kam in meinen Mund, seine Tränen. ''Verdammt Bella küss mich.'' sagte er voller Schmerz in seiner Stimme. ''Bitte küss mich.'' er drückte wieder seine Lippen auf meine, doch als er merkte dass ich diesen Kuss nicht erwidere ließ er mich los und sah mich mit feuchten Augen an. ''Bitte.'' flüsterte er.

''Wir können nicht einfach von allem wegrennen.'' flüsterte ich während die Tränen auf den Asphalt flogen, mein Herz schlug dreifach so schnell, es schien mir so als würde es jede Sekunde explodieren. ''Wir können nicht einfach so tun als wäre nichts passiert Harry.''

“Du warst diejenige die von mir weggerannt ist Bella.'' er griff nach meiner anderen Hand die ich jedoch weg riss, meine zweite Hand befreite ich auch aus seinem Griff ''Bella bitte, ich kann nicht ohne dich.''

''Das hättest du dir davor überlegen sollen.'' weinte ich und sah in seine grünen Augen aus denen Tränen kamen, es zerbrach mir das Herz ihn weinen zu sehen doch ich darf nicht schwach werden er tat mir schlimmeres an.

''Gott Bella.'' er griff in seine Haare und drehte sich im Kreis ich nutze diese Chance und wegzurennen doch dies bemerkte er schnell und zog mich erneuert zurück. ''Wir können nicht einfach von allem wegrennen.'' wiederholte er meine Aussage.

''Was soll ich denn nach deiner Meinung tun? Dir verzeihen?'' weinte ich und schlug ihm gegen die Brust damit er mich losließ ''Du hast mich so verletzt Harry mir ging es beschissen! Mir ging es tagelang so beschissen!''

''Habe ich heute gesehen, du warst in einer Bar mit Dan.'' er betonte seinen Namen

''Siehst du Harry!'' sagte ich mit einem etwas lauterem Ton ''Deswegen würde es auch nie klappen! Du willst mir so viel verbieten! Ich bin nicht dein Eigentum Harry, ich gehöre nicht dir alleine! Das sind meine Freunde verdammte Scheiße!'' ich ging ein Schritt zurück ''Es würde nie klappen Harry, zwischen uns liegen Welten. Wir gehören nicht zusammen.'' der letzte Teil zerbrach mir mein Herz, während dem Sprechen zitterte meine Stimme. ''Soll ich dir verzeihen und dann auf das nächste Mal warten bis du mich erneuert so verletzt? Harry ich '' ich zeigte mit der Handfläche auf mich ''kann nicht mehr.''

''Es war alle bevor ich dich wirklich kannte Bella.'' versuchte er zu erklären ''alles bevor ich mich in dich verliebt habe. Verdammt, ich hatte noch nie für eine Person diese Gefühle noch nie Bella.'' er holte tief Luft ''Mir ging es die ganze Woche so beschissen, sonst würde ich es nie zu geben aber sie dir mich an verdammte Scheiße.'' er zeigte auf sich ''ich sehe so beschissen aus.'' wenn er nur wüsste dass er unglaublich gut aussieht, er müsste nichts machen und sah noch immer wunderschön aus. ''ich vermisse es dir in deine Augen zu sehen, ich vermisse unsere Gespräche, ich vermisse dein Lachen. Gott ich vermisse sogar wenn wir uns wegen irgendeiner Kleinigkeit streiten. Ja verdammt ich vermisse sogar das. Ich vermisse dich Bella, so sehr.''

''Woher soll ich wissen dass du nicht lügst Harry? Nach dem was passiert ist kann ich dir nicht vertrauen und werde ich auch nicht. Was soll mich vergewissern dass das was aus deinem Mund kommt nicht gelogen ist? Schon einmal hast du mein Vertrauen missbraucht Harry und jetzt das zweite Mal. Jeder Mensch verdient eine zweite Chance aber nicht für denselben Fehler, nicht noch einmal.'' ich drehte mich auf meinen Fersen um und wollte einen Schritt gehen, doch er sagte meinen Namen, nach all diesen Male, nach all diesen Wochen raste mein Herz noch immer. Ich drehte mich um und sah ihn mit roten Augen vor mir stehen.

''Was heißt dass jetzt? Ist es ... aus? Und bitte sag nicht noch einmal dass nie etwas begonnen hat, denn dass ist Blödsinn Bella, wir wissen beide dass zwischen uns etwas war und noch immer ist.'' er steckte seine Hände in seine Hosentasche, und sah mich traurig an. Für einen Moment wurde ich weich.

''Ich weiß es nicht Harry wir waren so oft in dieser Situation dass ich nicht mehr weiß was wir überhaupt tun.'' flüsterte ich und verschränkte die Hände vor meiner Brust, die Brise wurde etwas kälter. Ich dachte nach und sah auf den Boden ''Es würde uns gut tun wenn wir uns aus den Weg gehen.''

''Schon wieder? Wir haben fast eine Woche lang nicht miteinander gesprochen Bella und es war die Hölle für mich. Du weißt nicht wie glücklich ich gerade bin dass du mir überhaupt in die Augen siehst, dass wollte ich die ganze Woche und jetzt sagst du mir du willst wieder Zeit?'' er sprach so schnell dass er zum Schluss tief Luft holen musste  er sah nun ebenfalls auf den Boden dachte kurz nach und nickte. ''Wenn es dir dadurch besser geht, dann bitte nimm dir deine Zeit.'' ich biss mir leicht auf die Innenseite meiner Wange und nickte ''Wie lange?'' murmelte Harry ''Wie lange soll ich warten?''

''Ich weiß es nicht.'' sagte ich ehrlich. ''Ich weiß es wirklich nicht, ich brauche Zeit um über alles nach zu denken, es kann Tage oder Wochen dauern. Ich weiß es nicht Harry.''

''Bitte sag mir eine Zeit Bella.'' er sah mich traurig an ''Sag mir wie lange damit ich weiß wann du zurückkommst.'' ich sah auf den Boden und weinte, dabei drehe ich mich auf den Fersen um und ging mit kleinen Schritten von Harry weg. ''Bella sag doch etwas.'' sagte er etwas lauter. Ich spürte wie er um mich herum rannte und vor mir stehen blieb. Harry nahm mein Kopf in seinen Händen und wischte mit seinen Daumen meine Tränen weg. ''Gut.'' sagte er leise ''Nimm dir die Zeit der Welt, nur komm zurück. Bitte.'' ich hatte wieder meinen schwachen Moment, ich war mir im Klaren würde er das richtige sagen wäre ich bereit im hier und jetzt zu verzeihen. ''Ich liebe dich.'' weinte er und sah mir in die Augen. ''Bitte lass mich nicht lange warten.''

Eigentlich machte es nur viel schwerer, doch er drückte mich in seine Arme. Unter meinem Kopf spürte ich wie seine Brust sich hob und sank, er weinte stärker. Es tat mir nicht gut doch ich konnte nicht anders, ich umarmte ihn und weinte auch, es tat uns beiden nicht gut und machte alles nur viel schwerer. ''Das tut uns gar nicht gut Harry.'' schluchzte ich in seinen Armen ''Wir brauchen Abstand.''

''Bitte gib mir nur diesen kleinen Moment.'' flüsterte er und vergrub sein Gesicht in meiner Halsgrube. ''Nur diese paar Sekunden, ich habe das Gefühl dass das hier das letzte Mal für eine längere Zeit sein wird.'' nun weinte ich auch stärker und drückte ihn fester. Wir hassten und liebten uns, das was zwischen uns ist kann man nicht erklären, wir waren anders als die anderen. Ich ließ ihn nicht los, denn ich war mir bewusst, dass er Recht hatte, denn es wird das letzte Mal für eine längere Zeit sein. Doch tief in mir drinnen hatte ich Angst dass es das letzte Mal für immer gewesen ist.

...

Ich lag nach den ganzen Tagen wieder das erste Mal in meinem Bett, auf der Seite lag ich und sah auf die freie Stelle wo vor wenigen Tagen noch Harry lag. Das Kissen drückte ich in mein Gesicht in der Hoffnung dass ich irgendwo seinen Duft finde. Doch ich hatte die Bettwäsche gewechselt, sein Geruch war nun für immer weg aus meinem Bett. Vielleicht sollte ich das auch so in meinem Leben machen, alles was in mir drinnen ist wegschmeißen und von neu anfangen.

Kurze Zeit später lachte ich traurig ''Würdest du nie schaffen Bella.'' sagte ich zu mir selber und vergrub mein Gesicht in meinen Kissen. Ich hatte Harry gesagt dass ich nachdenken werde, würde ich auf meinen Kopf hören und nicht auf mein Herz, dann müsste ich ihn verlassen, für immer. Mein Herz jedoch hat eine andere Meinung, es will bei ihm bleiben, für immer.

...

''So früh wach an einem Sonntag?'' fragte meine Mutter während sie sich einen Tee zubereitet. Sie sah noch immer so wie gestern aus, wahrscheinlich hatte sie wirklich die Grippe.

''Ja, Dan kommt gleich.'' ich nahm die Kaffeekanne und goss mir eine Tasse voller schwarzen Kaffee ein, meine Mum sah mich fragend an, sie hasste es wenn ich Kaffee trank ''Keinen Schlaf gehabt.'' ich nippte am Tassenrand und trank den frisch gekochten Kaffee.

''Wie war es gestern? Es muss gut gewesen sein oder? Nicht umsonst würdest du dich gleich am Morgen darauf wieder mit ihm treffen.'' sie schubste mich leicht und lächelte.

Wenn du nur wüsstest Mum. Ich lächelte sie falsch an und sagte ''Wir sind Freunde Mum.'' ich nahm einen weiteren Schluck aus der Tasse. ''Mehr ist da zwischen uns nicht.'' ich wusste nicht wieso Mum überhaupt so dachte, denn sie wusste genau das ich bereits Gefühle für einen anderen Jungen habe. ''Maria hat mir gestern einen Nachricht geschrieben.'' versuchte ich das Thema zu wechseln. ''Sie meinte meine Werte sind noch immer gleich aber da ich keine Schmerzen hatte behauptete sie dass es Berg auf geht.'' zuckte ich mit den Schultern und trank erneuert aus der Tasse, die ich nun leer in das Spülbecken legte.

''Das ist ja eine gute Nachricht!'' Mum setzte sich auf einen Barhocker und musterte mich ''Willst du dich wirklich so mit Dan treffen? Ich mein du bist wunderschön aber wenn man mit einem Jungen irgendwo hingeht sollte man sich heraus putzen.'' lachte meine Mutter.

''Was ist so falsch an Jeans und Pullover? Wir gehen doch nur frühstücken." erklärte ich Mum ''Und hör endlich damit auf Mum, Dan ist nur ein Freund.'' lachte ich und warf ein Geschirrtuch auf sie.

Sie hob unschuldig die Hände und lachte ''Tut mir Leid wenn ich Tipps gebe.'' lachte Mum, danach griff sie sich auf ihr Nasenbein und rieb etwas daran.

''Alles ok Mum?'' fragte ich sie und kam auf sie zu, ich wusste wie es war wenn man Kopfschmerzen hat, es ist nichts Angenehmes. ''Brauchst du einen Arzt?'' ich schlang meinen Arm um ihre Schulter. ''Brauchst du irgendetwas?''

''Nein Liebes.'' lächelte meine Mutter und sah zu mir ''Habe bloß nur die Grippe das legt sich bald wieder.'' sie deutete auf die Eingangstür. ''Ich glaube Dan ist da ich habe ein Auto ge-'' sie unterbrach denn sie griff sich auf den Mund und rannte in den Flur Richtung Badezimmer. Kurze Zeit später klopfte wer.

''Komm herein, die Tür ist offen.'' rief ich als ich mit einem Glas Wasser zu meiner Mum rannte.

''Bella?'' hörte ich Dan's Stimme im Flur.

''Hier drüben.'' rief ich, sofort stellte ich das Wasser auf die Ablage und hielt Mum's Haare zurück, sanft strich ich ihr über den Rücken während sie sich übergab.

''Oh. Morgen Carol.'' ich sah nach hinten Dan stand vor der Tür und lächelte mich an, danach deutete er zu meiner Mum und schüttelte fragend den Kopf, ich zuckte als Antwort nur mit den Schultern.

''Gleich bei der zweiten Begegnung siehst du mich so.'' lachte meine Mutter und stand auf, sie spülte sich schnell den Mund aus und griff in ihrem Schrank nach einer Tablette. ''Geht ihr, mir geht es wirklich gut, ich lege mich gleich wieder hin.''

''Sicher?'' fragte ich, denn ich wusste wie es war sich ständig übergeben zu müssen, ich wusste wie es war ständig Kopfschmerzen zu haben. Ich hatte Angst um meine Mutter, immer wieder redete ich mir ein dass sie bloß nur eine Grippe hatte.

''Klar Liebling.'' lächelte meine Mum mich schwach an, sie ging aus dem Badezimmer an Dan vorbei ''Ich lege mich gleich noch einmal in mein Bett, morgen wird es mir gleich wieder besser gehen.''

''Ok.'' nickte ich, schnell drückte ich sie und ging mit Dan in den Flur wo ich mir schnell meine Schuhe anzog. ''Wir können los.'' lächelte ich ihn an, beim hinausgehen vermied ich den Blick zu seinem Haus. Gestern Nacht hatte ich mir vorgenommen gründlich über alles nach zu denken und keine schlüssigen Entscheidungen zu treffen.

Die Fahrt verlief sehr still, wir sprachen kaum. Dan fuhr in irgendein kleines Restaurant was ziemlich niedlich eingerichtet war, wir setzten uns in eine freie Nische und bestellten uns etwas zum Essen sowie etwas zum Trinken.

Ich sah Dan der mich schwach anlächelte. ''Harry und ich kennen uns seit einem Jahr.'' fing ich an zu erzählen, sofort setzte er sich aufmerksam hin, Dan half mir und wird mir auch in der Zukunft helfen deswegen erzähle ich ihm nun Harrys und meine Geschichte. ''Erst vor fast zwei Monaten habe wir angefangen zu reden, davor ... nun ja davor mobbte er mich ziemlich.'' ich spielte mich mit der Tischdecke und sah auf meinen Fingern ich wollte Dans Reaktion nicht sehen. ''Seine Mum wollte dass ich ihm Nachhilfe in Mathematik gebe, nun ja du musst wissen ich bin der Nerd der Schule.'' ich hörte Dan lachen ich sah hoch zu ihm der ein 'ups' mit seinen Lippen formte, ich wusste nicht wieso doch fing ebenfalls an zu kichern, doch ich fand mich gleich wieder, ich musste fortfahren ''Ja .. zwischen uns entwickelte sich etwas, wir küssten uns heimlich und trafen uns ab und zu an einem Ort. Er öffnete sich mir und ich ihm, ich habe ihm jedoch verheimlicht dass ich krank bin.'' ich schluckte und spürte wie feucht meine Hände wurden ''So ging das eine Weile, ich hatte mich verliebt und habe ihm das oft gesagt während er mir nie über seine Gefühle Bescheid gesagt hat. Nicht nur einmal hatte er mich mit seiner Art verletzt. Doch was tut man nicht alles für den Jungen den man liebt?'' ich lachte traurig und sah hoch zu Dan, er hörte mir zu und nickte. ''Ja ich war mir manchmal so sicher dass er etwas für mich empfand und manchmal dachte ich er würde mich hassen.'' ich erzählte Dan die restliche Geschichte, Dan riss manchmal die Augen auf und manchmal sah er mich traurig an, er bemerkte wie sehr ich Harry liebte. ''Ja am Samstag habe ich dann das alles erfahren ..'' murmelte ich nachdem ich ihm erzählt habe dass ich bloß nur eine Strafe war. ''Ich war mir so sicher dass wir eine Zukunft miteinander haben, doch ja. Bekanntlich irre ich mich bei vielen Sachen.'' ich zuckte mit den Schultern und unterdrückte meine Tränen.

''Du liebst ihn sehr.'' Dan nickte und sah auf den Tisch

''Und wie, ich kann nicht einmal erklären wie viel. Es gibt so viele Gründe ihn zu hassen doch es gibt noch viel mehr Gründe ihn zu lieben.'' ich holte tief Luft. ''Weißt du noch nie in meinem Leben habe ich für wen so viel empfunden Dan. Noch nie und es macht mich fertig dass es so Enden musste.''

''Bist du dir denn sicher dass es das Ende ist?'' fragte Dan und sah mich an. Seine blauen Augen durchbohrten meine.

''Ich bin mir nicht einmal sicher ob es jemals einen Anfang gab.'' murmelte ich und dachte an meine Worte am Samstag. ''Wir waren oft in so einer Situation in der wir nicht wussten was wir tun sollen, lohnt es sich überhaupt? Ich mein ich kann doch nicht nur bei ihm bleiben weil ich ihn liebe.''

''Du musst das Wort Liebe definieren. Bella man liebt eine Person weil man neben ihr die sein kann die man schon immer sein wollte, man liebt eine Person weil man ohne sie nicht kann, man liebt eine Person weil sie dir zuhört und dir bei allem hilft, man liebt eine Person weil er dich vollkommener macht. Und wenn du Harry wegen all diesen Sachen liebst, dann ist es einer der größten Gründe bei ihm zu bleiben.'' Dan legte seine Stirn in Falten und sah auf sein Besteck.

''Ich kann ihm doch das alles nicht verzeihen Dan, ich kann ihm nicht eine zweite Chance für denselben Fehler geben. Es geht nicht Dan, es geht wirklich nicht.'' erklärte ich seufzend.

''Würde es nicht gehen Bella, sag mir wieso reden wir dann darüber? In dir drinnen schreien viele Stimmen dass du zu ihm zurückgehen sollst, doch du bist stur. Ich kenne dich nicht lange aber ich habe dich durchschaut Bella.'' nach wie vor starrte er auf sein Besteck.

Plötzlich fing Dan stark an zu Husten, ich riss meine Augen auf und sprang auf ich überreichte ihm mein Glas Wasser. Er griff sich auf die Lunge und hustete nun viel stärker ''Dan.'' sagte ich besorgt. ''Dan.'' wiederholte ich mich. Panisch sah ich um mich herum, endlich nahm er das Glas aus meiner Hand und trank. Mir fiel erst jetzt ein, dass er krank war. Dan hat Lungenkrebs. Wir beide sind krank.

(Hii! ich danke euch für die 400K+! Ihr seid unglaublich leute! So jetzt beantworte ich eure nächsten Fragen:
Wie heißt du?
Daniela Lacic
Wie alt bist du?
Heute in zwei Monaten 17.
Bist du da auf deinem Profilbild?
Leider ja lol
Wie bist du auf die Geschichte gekommen?
Mh gute Frage, um ehrlich zu sein habe ich so etwas ähnliches geträumt. Und habe es dann mit Ideen ausgebaut. Aber selber hätte ich nie damit gerechnet dass mir so viel einfallen würde lol
Mehr Fragen? Stellt sie doch in den Kommentaren! Schönen Tag noch! x )

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