Kapitel 54
We can make it if we try.
...
Das Papierstück knüllte ich zusammen und warf es leicht auf meinem Tisch. Im Klassenzimmer wurde es plötzlich still, jeder fing an zu schreiben bloß ich nicht. Über was sollte ich denn schreiben? Tod. Ein besseres Thema hätte ich nicht ziehen können. Leicht sah ich über meine Schulter zu Harry, der schon schrieb. Ja sogar Chelsea und Louis fingen an zu schreiben. Mit meinem Kugelschreiber in der Hand drehte ich meinen Kopf wieder um und sah nach vorne zur Tafel mit der Rückseite meines Stiftes tippte ich leicht auf meinen leeren Zettel.
''Miss Smith?'' ich schüttelte meinen Kopf und sah hoch zu meinem Professor er deutete auf meinen leeren Zettel ''Wollen Sie nicht auch anfangen?''
''I-ich weiß nicht was ich schreiben soll.'' sagte ich mit einer heißeren Stimme. ''Mir fällt nichts zu diesem Thema ein Mr.'' ich spürte einige Blick auf mir ruhen, doch meine Augen fixierte ich nach vorne.
''Denk an dein Thema und die erste Frage die dir durch den Kopf schwirrt.'' ich sah ihn schief an ''Nun fangen sie an, lassen Sie ihre Gedanken und Gefühle frei in Lauf.''
Ich holte tief Luft und fing an zu schreiben.
Der Tod.
Menschen verbinden dieses Wort nur mit grausamen Dingen, der Tod schmerzt, der Tod ist etwas Scheußliches. Doch ist der Tod wirklich etwas Schlimmes? Wieso verbindet kein Mensch den Tod mit etwas gutem? Der Tod hat etwas Positives an sich, er erlöst manche vom Leid und von dieser scheußlichen Welt. Andere gehen weil sie es so wollten, während welche sterben weil sie es mussten. Suizid, meist verbinde ich den Tod mit einem Selbstmord. Viele gehen freiwillig von dieser Welt, weil sie diesen Druck auf unserer Mutter Erde nicht mehr aushalten, weil sie mit dem sozialen Umfeld nicht mehr klar kommen. Suizid, ist das schrecklichste auf dieser Welt. Krankheiten kamen mir als nächstes in den Sinn. Menschen gehen von dieser Welt weil sie unheilbar krank sind oder ihnen die Medizin dazu fehlt. Ist es nicht unfair? Unfair dass es gesunde und kranke Menschen gibt? Wieso kann nicht jeder glücklich auf dieser Welt sein, wieso gibt es nicht eine Lösung für unsere Probleme? Der Tod, er ist etwas schreckliches, er reißt Mitmenschen ihre geliebten Freunde, Familie oder Bekannte aus der Realität. Jahre lange Momente, die gemeinsamen Stunden die man miteinander mit lachen oder weinen verbracht hat, sind nun mehr Erinnerungen, Jahr für Jahr erlischt das Bild des Toten, bis man irgendwann vergessen hat wie er sprach, wie sich seine Mundwinkel bewegten wenn er lächelte, wie es sich anfühlte wenn er dich in den Arm nimmt oder wie es sich anhört wenn er deinen Namen ausspricht, ja der Tod er ist etwas grausames.
Wieso gibt es den Tod? Man baut sich ein Leben auf, geht in seinen frühen Jahren in die Schule um eine wunderschöne Zukunft zu haben, man verliebt sich in seiner Jugend und heiratet irgendwann mal. Doch der Tod, er reißt dich aus dieser Traumwelt, er kommt plötzlich. An einem Tag ist man gesund und am nächsten Tag erfährt man dass man krank ist an einem Tag geht es dir gut und am nächsten würdest du am liebsten sterben. Es ist komisch, denn viele Menschen spielten schon mit dem Gedanken Suizid zu begehen. Doch was einem nicht klar ist, wenn man es tut dann gibt es kein zurück mehr, man kann nicht einfach zurückspülen und dort weitermachen wo man aufgehört hat. Nein, ist es einmal vorbei, ist es für immer vorbei.
Ja, der Tod er ist etwas Grausames. Denn er kommt plötzlich, denn den Tod kann man nicht vorhersehen, es könnte morgen schon aus sein ohne, dass man etwas davor weiß oder ahnt. An einem Tag lachst du noch mit deinen Freunden und am nächsten Tag weinen sie weil du tot im Graben liegst. Und wie, der Tod ist etwas sehr grausames.
Es ist unfair und wie das Leben unfair ist. Manche Menschen leben bis zu ihrem 100. Geburtstag, während andere nicht einmal ihren 18. Geburtstag erleben dürfen. Wieso ist das Leben so unfair? Kann nicht jeder Mensch sein Leben leben? Wieso müssen einige Menschen so früh aus ihrem Leben gerissen werden? Die Menschheit hat für alles eine Lösung, doch für den Tod nicht, für den Tod wird die Menschheit nie eine Lösung finden. Denn von dem Tod kann man nicht wegrennen, der Tod wird dich immer einholen.
Was passierte nach dem Tod? Gläubige die dem Christentum angehören, meinten dass jede Seele in das Paradies kämen, nur die bösen Menschen nicht, nicht die die etwas Schlechtes in ihrem Leben getan haben. Doch was ist dieses Paradies? Wie kann man es Paradies nennen, wenn die geliebten Menschen nicht da sind? Buddhisten glaubten daran, dass man wiedergeboren wird, doch für was? Und als was? Dass man seine alten Fehler wieder begeht? Ist die Wiedergeburt etwas Gutes? Ist die Wiedergeburt eine zweite Chance? Manche Menschen gehen von dieser Welt, weil sie nicht mehr leben wollen, wie soll dann die Wiedergeburt etwas gutes sein?
Ja, der Tod, er ist etwas grausames, denn er kommt plötzlich.
Das Leben ist eine wunderschöne Lüge, während der Tod die schmerzhafte Wahrheit ist.
Bella Smith.
Ich atmete tief aus und ließ meinen Stift auf meinen Tisch fallen, ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und wischte mir meine Tränen weg. Der Tod, war etwas was mich auch bald erwarten würde wenn ich nicht gesund werde, wenn meine Medikamente nicht anschlagen. Meine Tasche nahm ich in die Hand und stand auf, es waren noch fünfzehn Minuten bis zum Ende dieser Stunde doch ich hielt es nicht mehr aus, keine weitere Sekunde wollte ich in diesem Klassenzimmer verbringen. Meinen Aufsatz legte ich auf dem Lehrerpult und sah meinen Professor an.
''Miss Smith alles in Ordnung? Sie sind so blass.'' er nahm meinen Aufsatz in die Hand und las mein Thema, danach blickte er hoch zu mir und sah mich an, er wusste nicht von meiner Krankheit, es war besser so.
''Kö-könnte ich bitte frische Luft holen gehen? Mir .. mir geht es nicht gut Mr.'' ich holte Luft und strich meine Haare auf die Seite ''Könnte ich bitte hinaus?''
''Klar, wollen Sie irgendwem mitnehmen? Als Hilfe? Sie sehen so aus als würden Sie jede Sekunde umfliegen.'' ich schüttelte den Kopf und lehnte mich mit meinen Händen am Lehrerpult an ''Sind Sie sich sicher?''
Ich nickte und sagte ''Danke, ich brauche einfach nur frische Luft.'' ohne mich umzudrehen ging ich aus der Tür, kurz schwankte ich, beinahe verlor ich sogar mein Gleichgewicht, leicht flog ich gegen einen Spind, ich lehnte meinen Kopf gegen die Spindtür und schloss meine Augen, als ich merkte dass mein Kreislauf wieder gut funktionierte ging ich mit kleinen Schritten aus der Schule, im Schulhof setzte ich mich auf eine Bank, meine Tasche warf ich auf den Boden. Meine Ellbogen stützte ich an meinen Knien ab, mein Gesicht vergrub ich in meinen Händen. Wieso musste ich über dieses Thema schreiben? Konnte es nicht jemand anderer über dieses Thema schreiben? Ich wusste nicht, dass es so schlimm war über dieses Thema einen Aufsatz zu schreiben. Immer dachte ich, ich hätte damit abgeschlossen, doch jetzt habe ich Harry, ich habe eine Person die ich liebe, wieso musste es mich treffen? Gott, wieso geschieht nicht einfach ein Wunder?
Eine Person schlang plötzlich seinen Arm um meine Hüfte und zog mich nah an seinen Körper, an dem Duft erkannte ich ihn - Harry. Sofort legte ich meine Arme um seinen muskulösen Oberkörper und mein Gesicht vergrub ich in seiner Brust. Harry sagte nichts und strich mir sanft über den Rücken, ebenfalls platzierte er einen sanften Kuss in meine Haare. Zwischen uns herrschte Stille, man hörte nur mehr die Autos und Vögel die um die Wette zwitscherten. Ich weinte nicht, ich holte nur nach Luft und schloss meine Augen. Es war komisch, denn als mich Harry in seinen Arm hielt, schien die Welt wieder in Ordnung, allein durch seine Berührung wurde ich stärker, in seinen Armen fühlte ich mich sicherer wie noch nie zuvor. Ich fühlte mich komisch, denn erst jetzt wurde mir bewusst wie abhängig ich von ihm wurde.
''Alles ok?'' flüsterte er leise die Frage und nahm meine Hand in seine, er kreuzte unsere Finger miteinander und strich mir mit seinem Daumen über meinen Handrücken. Unsere Hände ruhten zwischen unseren Körpern.
Ich nickte und holte Luft ''Jetzt schon.'' meinen Kopf hob ich und sah in seine grünen Augen ''Alles hat einen Ende stimmt es? Ich mein schau dir uns an, wir leben und leben. Doch eigentlich warten wir alle auf unseren Tod, dein Tod kommt später während meiner früher kommen wird.''
''Sprich nicht so.'' er runzelte seine Stirn und sah mich sauer an ''Ich will nicht dass du so über dich redest, auch wenn es kleine Chancen sind es sind immerhin Chancen und ich habe Hoffnungen, ich weiß dass du es schaffen wirst. Zum Schluss wird alles gut.''
''Wie kannst du alles so positiv sehen?'' fragte ich und legte meinen Kopf auf seine Schulter.
''Ich habe bis vor kurzem nichts positiv gesehen.'' er holte tief Luft und strich erneut mit seinem Daumen über meinen Handrücken ''Seit ich dich kenne denke ich so und ich weiß dass alles gut wird.''
''Hoffentlich.'' murmelte ich ''Denn ich will noch nicht von dir gehen, alles ist so perfekt. Zu perfekt ...'' den letzten Teil sagte ich viel leiser, denn es stimmte, alles war viel zu perfekt, in meinem Leben lief es noch nie so gut, irgendetwas sagte mir dass diese Situation nicht lange anhalten wird, denn seit wann lief in meinem Leben alles perfekt?
''Ich will nicht über das Thema reden.'' sagte er mit einem strengeren Ton ''Lass uns hineingehen.'' Harry stand auf und zog mich auf meine Füße.
Der restliche Schultag lief normal. Davon abgesehen, dass mich nun die Menschen wieder mit anderen Augen ansahen, sie sahen mich nun als Freundin vom Schulschwarm. Harry und ich taten es nicht so offensichtlich, wir gingen zwar zu manchen Stunden gemeinsam doch Hände hielten wir im Schulgebäude nicht, in der Cafeteria saß ich bei Niall während er bei seinen Freunden saß. Niall und ich sprachen kaum über meine neue Beziehung, wir unterhielten uns eher über Sachen, über die wie sonst auch immer sprachen. Chelsea und Harry stritten sich lautstark im Flur, Harry meinte er hätte ihr wegen dem Abschlussball abgesagt, doch es ging um einiges mehr, denn Harry schrie sie auch an, worauf sie ab und zu lächelte. Irgendetwas hatte sie vor, und dies machte mir Sorgen.
Der Abschlussball ist morgen, ich wusste nicht wieso doch irgendwie freute ich mich auf den Abend. Es lag wahrscheinlich an Dan, denn der Abschlussball sollte im Leben eines Menschen die beste Erinnerung sein. Ich hatte vor ihn einfach zu genießen, immerhin war es mein letztes Jahr hier an dieser Schule. Mich beschäftigte die Frage mit wem Harry nun hingehe würde, denn alleine auf einem Schulball aufkreuzen ging gar nicht. Vielleicht ... Vielleicht würde er mit keinem hingehen? Um mich nicht eifersüchtig zu machen? Es war egoistisch so zu denken und ihn für mich alleine zu wollen, doch ich konnte nicht dagegen ankämpfen. Ich war nun Mal ein eifersüchtiger Mensch.
Im Auto von Niall fällte mir erst ein dass ich Harry nicht über Dan Bescheid gegeben habe. Es wird schon nicht schlimm sein, denn Dan ist einfach nur ein Freund der mit mir essen geht ... Dan nannte es auch Date. Als ich ausstieg und mich von Niall verabschiedet habe rannte ich in mein Zimmer und ließ meine Sachen in einer Ecke fallen bis Montag würde ich sie nicht mehr brauchen. Meine Mum und mein Bruder waren nicht zu Hause, ich zuckte mit den Schultern und schloss die Tür wieder hinter mir, Mum wusste wo ich bin. Eigentlich hatte ich vor schnell zu Harry zu gehen und ihm über das Treffen mit Dan zu erzählen, doch sein Auto war nicht in ihrer Einfahrt nur das Auto seiner Mutter. Ich griff nach meinem Handy und rief ihn an. ''Komm schon'' ich tippte mit meinen Füßen auf dem Asphalt und wartete ungeduldig. Nichts, Sprachbox. Genervt legte ich auf und steckte mein Handy wieder ein, er ging nicht an sein Handy und ich wollte es ihm sagen, also werde ich keine Schuld tragen.
Dans Auto kam die Straße entlang, er stieg aus und hielt mir eine riesige Mappe entgegen ''Danke Dan.'' lächelte ich ihn an, es waren meine Zeichnungen. ''Ich kann dir nicht genug danken Dan.'' ich öffnete die Mappe und sah das erste Bild, mein Herz fing plötzlich schneller an zu schlagen, meine Zeichnungen. Sofort bildeten sich in meinem Kopf Bilder, unzählige Bilder wie ich in meinem alten Zimmer saß und an meinen Werken arbeitete. In meiner Klasse war ich immer dieser kleine Außenseiter, meine Freunde unterhielten sich über Sachen wie singen oder tanzen, die Jungs unterhielten sich über Sport und Videospiele, während ich auf meinem Platz saß und an meiner neuen Zeichnung arbeitete. Nie sprach mich wer auf meinen Zeichnungen an oder fragte wieso ich so gern zeichnete, aber dies machte mir nicht aus, es sollte keiner wissen wieso ich das Zeichnen so liebte, denn es war immer mein Ding. Nana sagte oft, dass ich besonders war. Vielleicht hatte sie auch Recht.
''Keine Rede wert.'' lächelte Dan und kratze sich am Hinterkopf ''Lass uns los hast du Lust auf chinesisch oder .. chinesisch?'
''Schwere Wahl.'' lachte ich und zuckte mit den Schultern, als ich am Beifahrersitz saß und mich anschnallte sagte ich ''Chinesisch hörte sich ganz gut an.''
''Auf zum Chinesen.'' lachte Dan. ''Wenn du nichts dagegen hast müsste ich kurz tanken gehen.'' er startete das Auto ''Die Fahrt war schrecklich! Ich stand über ein und halb Stunden im Stau.''
''Hört sich nicht gut an.'' ich sah aus dem Fenster ''Wie war deine Woche? Ich mein wir haben jeden Tag telefoniert.'' lachte ich ''Aber wie waren die Stunden wo wir nicht gesprochen haben?''
''Die hälfte dieser Zeit war ich am lernen und die andere habe ich geschlafen.'' lachte Dan ''Nichts besonderes, ab und zu spielte ich etwas Play Station aber mehr nicht, und deine?''
''Uhm ...'' ich überlegte ''eigentlich ganz gut.'' zuckte ich mit den Schultern ''Es kommt mir gerade so vor als hätten wir uns vor drei Wochen das letzte Mal gesehen.'' Dan besaß wunderschöne Wangenknochen.
''Hast du deine Mathearbeit schon gekriegt?'' fragte Dan und fuhr in eine Einfahrt von einer Tankstelle.
''Noch nicht, er war gestern nicht da.'' zuckte ich mit den Schultern ''Heute in Englisch musste ich über den Tod schreiben.'' sagte ich gelassen, wenn ich mich zurück erinnerte wie es mir vor einigen Stunden ging wurde mir wieder etwas schlecht.
''Uh.'' sagte Dan und verzog sein Gesicht ''Ging es? Ich mein ich weiß wie das ist man spricht darüber aber wenn man es erst niederschreibt realisiert man alles.''
Es war unglaublich, dass Dan genau das aussprach was ich dachte. ''Mir ging es etwas schlecht danach'' ich betonte das etwas. ''Aber es geht jetzt.'' lächelte ich und nickte.
''Ich musste als Abschlussarbeit über Krankheiten und Tod schreiben.'' lachte er ''Danach habe ich mich gefühlte Stunden übergeben, mir war so schlecht. Denn erst da hatte ich realisiert was ich eigentlich habe und dass mich das auch bald erwarten wird.''
''Denk nicht so negativ.'' sagte ich Harrys Worte, bei seinem Namen holte ich schnell mein Handy aus meiner Tasche, keine neue Nachricht oder einen verpassten Anruf, als ich merkte dass mein Akku bald leer war, steckte ich genervt mein Handy zurück.
''Ich komme gleich.'' zwinkerte er mir zu, ich nickte und lächelte, er tankte schnell und lief in den Shop hinein um das Getankte zu zahlen. Von weiten sah ich eine kleine Gruppe von Jugendlichen in meinem Alter, ich wusste nicht wieso doch ich suchte Harry. In der Mitte Standen Motorräder und nebenbei zwei Autos. Eines davon war tatsächlich Harrys Auto, meine Augen riss ich weit auf und sah genauer hin, ich fragte mich was er bei denen tat. Zwischen den Jugendlichen erkannte ich Louis und Zayn, die anderen Gesichter waren mir Unbekannt. Ich sah hinein in den Shop wo Dan schon bezahlte, als ich Harry ebenfalls im Shop sah raste mein Herz Harry kannte Dan und Dan kannte ihn. In mir drinnen hoffte ich, dass sie sich nicht über den Weg laufen, doch ich hatte zu viele Hoffnungen, denn Harry stellte sich direkt hinter Dan an, mit zwei Wodkaflaschen. In mir drinnen breitete sich Wut aus, wieso trank er wieder? Ich habe ihm gesagt, dass er nicht betrunken fahren soll, ebenfalls breitete sich Besorgnis aus, wenn Harry Dan sah, dann würde er Dan hinterhersehen und würde mich dann sehen, weiter wollte ich nicht mehr denken, denn ich hatte Angst davor was danach passieren würde. Wenn Harry Alkohol im Blut hatte dann ist er unberechenbar.
Dan steckte seine Geldbörse ein und ging an Harry vorbei, doch sie schenkten sich gegenseitig keinen Blick, erleichtert atmete ich aus und setzte mich wieder entspannt hin. Doch noch immer schielte ich zum Shop hin. Gott sei Dank stieg Dan ein und startete das Auto, in dem Moment als Dan sich anschnallte ging Harry aus dem Shop und zu der Gruppe von Jugendlichen, sie lachen und reichten die zwei Flaschen herum. Dan startete das Auto und fuhr los, sie standen zwar etwas weiterweg doch Zayn sah direkt in meine Augen, ich lächelte unsicher und sah schnell weg. Dan fuhr auf die Straße während ich unauffällig nachhinten sah, Harry sah dem Auto hinterher. Verdammt.
''Alles ok? Ist es wegen dieser Gruppe?'' fragte Dan und sah abwechselnd von der Straße zu mir. ''Ist da nicht dieser eine Junge den du kennst?''
''Uhm.'' lachte ich unsicher ''Nein ich kenne ihn nur vom sehen her.'' log ich irgendwie wollte ich nicht, dass Dan von meiner Beziehung zu Harry wusste. ''Ist ok, ich dachte nur ich hätte etwas gesehen aber ja falsch gedacht.'' lachte ich wieder unsicher ''Also chinesisch?'' wechselte ich das Thema.
''Chinesisch.'' lachte Dan ''Manchmal bist du so komisch, aber das gefällt mir.'' grinste er nun breiter.
Ich lachte ''Sagen viele.'' mir war unwohl bei dieser Sache, ich sah aus dem Fenster und dachte nach, vielleicht dachte Harry dass Zayn log. Doch am nervösesten machte mich dass Harry mit solchen Menschen abhing. Was wollte er von denen? Er war nicht einer von ihnen, Harry war ganz anders und das wusste er auch.
Das Essen verging eigentlich gut. Dan war der, der die ganze Zeit sprach, während ich bei witzigen Sachen lachte und bei anderen Dingen nickte. Meine Gedanken waren die ganze Zeit bei Harry, mein Handy klingelte nicht einmal, zuerst dachte ich ich hätte mein Handy auf Lautlos doch ich irrte mich, manchmal schaltete ich mein Handy aus und dann wieder ein, ich dachte dass ich vielleicht keinen Netz hatte, doch daran lag es auch nicht. Harry schrieb oder rief mich einfach nicht an. Ich hoffte innerlich dass er nicht wieder scheiße baute. Nach wie vor verschwiegen mir die Leute etwas über Harry, doch egal wen ich fragen würde, keiner würde mir eine Antwort geben.
Bei der Gruppe kamen wir etwas früher an, doch es machte mir nichts aus, denn so konnte ich noch andere Mitglieder kennenlernen. Dan stellte mir jeden vor, ich lernte ein Mädchen kennen was ein Jahr jünger als ich war - Megan, Brustkrebs. Doch die Ärzte versicherten ihr dass sie es überleben wird. Lizzy kam etwas später, doch als ich sie mit ihrem Beatmungsgerät sah strahlte ich sofort, denn sie verlor ihr Lächeln nach wie vor nicht. Allein ihr Lächeln erhellt den ganzen kahlen Raum. Mit Dan hinter mir ging ich zu Lizzy. ''Hi Lizzy!" rief ich und umarmte sie leicht.
''Hallo Bella, Hallo Dan.'' sie drückte mich und winkte Dan, Dan lächelte und winkte ihr zurück.
''Wie geht es dir?'' fragte ich und nahm sie bei der Hand, langsam führte ich sie zu meinem Platz.
''Ganz gut.'' lächelte sie und setzte sich auf meinen Stuhl, denn ich gab ihr ein Zeichen dass sie sich hinsetzten soll.
''Rate Lizzy.'' lächelte ich breiter ''was mir Dan aus London mitgebracht hat.'' sie schüttelte unglaubwürdig den Kopf worauf ich lächelte und heftig nickte ''Er hat meine Zeichnungen mitgenommen, hier.'' ich griff hinter dem Stuhl und reichte ihr meine Mappe, in ihren Augen sah ich ein kleines funkeln, nie dachte ich dass meine Zeichnungen einen Menschen so glücklich machen würden.
''Die sind so schön.'' sagte Lizzy erstaunt und sah alle nacheinander an. ''Ka-kannst du mir eine schenken?'' fragte sie schüchtern.
Ich sah zu Dan und dann zu Lizzy ''Du willst wirklich eine Zeichnung von mir?'' lächelte ich ''Klar du kannst eine haben!'' sagte ich überaus glücklich, Lizzy griff nach einer Zeichnung die sofort Erinnerungen erweckte. Denn es war die letzte Zeichnung die ich je gezeichnet habe, fünf Tage später erfuhr ich von meiner Krankheit. Es war eine Zeichnung von einem weiten Meer, Sandstrand und Vögel. Die Sonne ging gerade unter, rechts in der Ecke war ein kleines Haus, im Sand vor der Haustür waren kleine Fußspuren von Menschen die gerade aus dem Haus gingen. Auf der Terrasse war ein kleiner Hund der gerade schlief. Ich musste breit Lächeln als ich das Schild 'Smith' vor der Tür sah. Meine letzte Zeichnung.
''Alles ok?'' fragte Dan und strich mir über den Rücken. Ich sah zu ihm und nickte, das erste Mal log ich nicht bei dieser Antwort, die Erinnerungen von früher ... damals war alles perfekt.
''Bella?'' rief plötzlich wer meinen Namen, ich drehte mich um und sah zu Jack, der mich zu sich rief. ''Hast du Lizzy die Zeichnung gegeben?'' lächelte er mich an. Ich nickte und sah zu Lizzy die, die Zeichnung noch immer in ihren Händen festhielt und sie anstarrte, neben ihr war Dan der zu uns sah. ''Danke.'' flüsterte Jack leise.
''Wieso? Habe ich gerne gemacht.'' lächelte ich und verschränkte meine Hände vor meiner Brust.
''Du kennst ihre Vorgeschichte nicht Bella.'' lächelte nun Jack schwach ''Sie hatte eine Zwillingsschwester, sie hatte genauso wie Lizzy Lungenkrebs, ihre Schwester hatte es geliebt zu zeichnen.'' plötzlich ergab alles einen Sinn, ''Ihre Schwester wollte als letztes Lizzy zeichnen, doch ist nie dazu gekommen. Deswegen liebt Lizzy Menschen die zeichnen können.''
''Oh.'' antwortete ich, ich wurde plötzlich traurig, Lizzy verband das Zeichnen mit ihrer Schwester und ich erinnerte sie an ihre Schwester. ''War es falsch?''
''Um Gottes Willen nein.'' lachte Jack ''Ich habe sie noch nie so lachen gesehen, sie strahlt zwar immer aber seitdem du hier bist, strahlt sie noch viel breiter. Genau jetzt braucht sie so eine Person.'' ich sah Jack fragend an ''Nun ja Lizzy fängt ab nächster Woche mit der Chemo an, was heißt sie wird immer schwächer. Die Chemo hilft ihr jedoch nicht, sie lindert nur ihre schmerzen.''
''Das heißt sie ...'' murmelte ich, ich traute mich nicht den Satz auszusprechen.
''Ja, sie hat nicht mehr lange, in einigen Wochen werden wir ohne Lizzy weitermachen.''
Es war ungerecht, das Leben war so ungerecht, Menschen die es nicht verdienten lebten bis sie alt sind und ein Engel wie Lizzy muss früh sterben. Alles auf dieser beschissenen Welt war unfair.
Plötzlich kam mir eine kleine Idee, ich war noch nie so fest entschlossen. Bevor Lizzy stirbt, werde ich sie zeichnen, auch wenn es Überwindung kostet, ich werde die kleine Lizzy zeichnen und das vollenden was ihre Schwester nicht geschafft hat.
(Hii! Ich war noch nie im Leben so müde wie heute! Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Eines muss ich noch loswerden weil ich es wirklich satt habe, ich will nicht arrogant oder sonst etwas hinüberkommen, doch ich habe es satt wenn ihr mir 'sarkastische' Kommentare schreibt, wenn es euch gefällt freut es mich wenn nicht dann zwingt es euch keiner zu lesen. Zweitens wenn ich einen fehler habe, bitte mach mich darauf aufmerksam, ihr könnt mir kritik geben ich nehme sie mehr als gern entgegen, damit ich weiß wo ich mich verbessern kann! doch wenn ihr mir kritik und verbesserungsvorschläge gibt dann bitte in normalen und vollständigen sätze! und keine zB ''deutsch *augen roll*' da komm ich mir auch richtig verarscht vor! Ich sitze hier stundenlang vor dem laptop opfere fast jeden tag, ich mache es wirklich gerne ich liebe es! aber als gegenleistung könntet ihr - die die mir solche kommentare geben - normale kommentare hinterlassen! ich habe es wirklich manchmal satt. Aber dann lese ich andere süße kommentare und dann weiß ich genau wieso ich das hier alles tue und ich wollte mich an die herzlich bedanken! ly x)
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