Kapitel 30

I wish he loved me  like I love him.

...

Er lächelte und schüttelte den Kopf "Ich tu dir nicht gut." Harry nahm eine Strähne in seine Hand und strich sie mir hinter mein Ohr. Danach lächelte er noch stärker und sah hinunter auf meinen Oberkörper. "Der Hoodie steht dir gut." 

Ich errötete und mein Herzschlag beschleunigte sich wieder. Mein Blick fiel zur Tür, denn seine Mutter stand mitten in seinem Zimmer und sah zu uns. Harry hielt mich noch immer hoch und drückte mich gegen die Wand. Wie lang hörte uns seine Mutter schon zu? Sofort nahm ich meine Beine von seinen Hüften und sagte leise "Deine Mutter." Harry runzelte die Stirn doch ließ mich dann los, er drehte sich um und seufzte genervt. 

"Mum." seufzte Harry erneut, dabei strich er sich durch seine Haare. "Was brauchst du?" fragte Harry frech und sah sie sauer an. 

Seine Mutter grinste über beide Ohren und sagte: "Ich wollte nur fragen ob ihr etwas essen wollt?" 

Bevor Harry etwas Gemeines sagen konnte, sagte ich "Ehm, nicht nötig, ich muss so und so schon gehen." ich versuchte die Röte in meinem Gesicht zu kontrollieren und zu senken. Doch seit wann konnte man so etwas kontrollieren? Unmöglich. Seine Mutter lächelte nach wie vor und ging aus seinem Zimmer, ich drehte mich zu Harry um strich mir eine Strähne hinter mein Ohr. "Ich geh dann mal." sagte ich leise und zog seinen Hoodie aus, danach überreichte ich ihm den Hoodie. 

"Geh noch nicht." lächelte Harry, statt den Hoodie anzunehmen, ließ er ihn auf den Boden fallen, und näherte sich mir, Harry legte seine Arme um meine Hüften und drückte mich nah an ihn. Meine Hände ruhten auf seiner Brust, dieses Mal nahm ich sie nicht weg, sondern ließ sie auf seiner Brust ruhen. 

"Es findet gerade eine Geburtstagsfeier für mich statt." lachte ich. Harry wollte nicht, dass ich gehe. Wie gern würde ich hier bei ihm bleiben, ich würde die ganze Nacht bei ihm bleiben, wie gern würde ich ihm zu sehen wie er schlief, wie gern würde ich mit ihm bis in die späten Stunden reden, wie gern würde ich jetzt in diesen Moment bei ihm bleiben, doch ich konnte nicht, denn das erste Mal fand gerade eine Party für mich statt und ich bin nicht dort. 

"Ok." lächelte er gab mir einen kurzen Kuss auf meine Lippen, sein Augen waren direkt auf meiner Höhe, erneuert lächelte er und flüsterte leise "Wenn dir langweilig ist, du weißt wo meine Terrassentür ist." ich lachte schlug ihm leicht auf die Brust und drehte mich um. 

"Tschüss Harry." lachte ich und winkte ihm. Hinter mir hörte ich ihn auch noch rau lachen. Die Stiegen rannte ich hinunter, schnell verabschiedete ich mich von Anne, die mich jedoch bis zur Tür begleitet hat. 

"Bella?" rief sie noch meinen Namen bevor ich die Tür hinausging, ich drehte mich um und lächelte sie an. "Danke." ich runzelte die Stirn und sah sie fragend an. Anne lehnte sich am Türrahmen an und antwortete mir "Er hat zuvor mit keinem über seinen Vater geredet nicht einmal mit seiner Schwester und mir und über seine Leidenschaft weiß auch gar keiner Bescheid du bist die Erste“ Anne lächelte, wenn ich mich nicht täuschte sah ich sogar eine Träne ihre Wange hinunterfließen. Völlig überrumpelt stand ich nur da und sah zu Anne, "Du bist ein tolles Mädchen." fügte sie noch hinzu. 

"Dankeschön Mrs-"

"Anne" unterbrach sie mich und lächelte, Harry sah seiner Mutter ziemlich ähnlich, beide hatten Grübchen und Harry's Gesichtszüge ähnelten dieser seiner Mutter. Sieht seine Schwester auch so aus? 

Ich lachte und korrigierte mich "Dankeschön Anne." Danach ging ich hinüber zu unserem Garten, meine Abwesenheit blieb nicht geheim, sofort fragte mich meine Mum wo ich war. "Uhm, kurz in meinem Zimmer." eine bessere Lüge kam mir nicht in meinen Sinn. Erst jetzt merkte ich, dass ich länger als zehn Minuten weg war, ich war ganze 35 Minuten bei Harry. Sofort ging ich zu meinen Freunden, Nick, Sarah, Denise und Niall waren bereits in einem Gespräch verwickelt, während Rose mit Tante Beti's Tochter sprach, die kannten sich noch von früher, da wir einmal, als Tante Beti bei uns zu Besuch war etwas zu dritt unternommen haben. Carl sah ich bei Jessi und Dad, die drei unterhielten sich auch prächtig, wahrscheinlich erzählte Carl ihnen etwas über Fußball. Mum unterhielt sich mit Nana und ihrer Schwester - Tante Beti - im Großen und Ganzen, ist jeder gut gelaunt. Ich gesellte mich zu Niall, Nick, Sarah und Denise dazu. 

Nach einer weiteren Stunde verabschiedeten sich alle, sogar Dad, Jessi, Sarah, Nick und Denise. Dad hat sie mit dem Auto hier her gefahren und wird sie wieder nach Hause fahren. Natürlich bot ich jedem an bei uns zu schlafen, doch keiner nahm die Einladung an. Rose und Niall sagte mir noch eine Uhrzeit für morgen, sie meinten um diese Uhrzeit werden sie mich morgen abholen, ich jedoch bat Rose früher zu kommen, damit sie mir bei den Anziehsachen helfen kann. Zum Schluss blieben nur mehr, Mum, Nana und ich im Garten, Carl ist schon längst schlafen gegangen, zu dritt räumten wir den Garten auf, ich umarmte meine Mum von hinten worauf sie erschrak und die Plastikbecher auf den Boden fallen ließ, Mum drehte sich um und lächelte breit. "Danke Mum für das alles hier, danke für euer tolles Geschenk, danke dass ihr mich nicht alleine gelassen habt, danke danke danke." ich drückte meine Mum noch fester und gab ihr einen Kuss auf die Wange, da meine Mum etwas größer als ich ist musste ich mich auf meine Zehenspitzen stellen. "Ich liebe dich Mum." 

"Du dachtest nicht wirklich, dass ich meinen Schatz alleine zu ihrem Geburtstag lasse." doch sofort unterbrach sie, denn ihr kam genau dasselbe in den Sinn. Sie hat mich öfters zu meinem Geburtstag alleine gelassen, sehr oft. Damit sie sich nicht schlecht fühlt, drückte ich sie noch enger an mich. "Es tu-"

"Ist gut Mum, das heute zählt." unterbrach ich sie.

"Carol, schau doch mal nach Carl, Bella und ich machen das hier fertig." unterbrach meine Nana unsere Umarmung, meine Mum nickte und sagte, dass sie es so oder so vor hatte nach ihm zu schauen, ich lächelte meine Mum an bevor sie in das Haus ging. Nana hielt die große schwarze Tüte in ihrer Hand, während ich alle Plastikbecher so wie Plastikteller hinein warf.  "Wo warst du, diese eine halbe Stunde?" unterbrach meine Großmutter die Stille. 

"In meinem Zimmer." log ich und sah hoch zu ihr, die mich skeptisch ansah und lachte. Ich könnte jeden auf dieser Welt anlügen und sie würden es mir glauben, nur Nana nicht, Nana wusste wann ich log und wann nicht. "Ok." seufzte ich. "Sag es Mum nicht." Nana schüttelte den Kopf und deutete auf die Stühle, ich nickte und kurz darauf saßen wir auf den Stühlen, Nana schenkte uns etwas zum Trinken ein, sie überreichte mir ein Plastikbecher, worauf ich mich bedankte, als beide still da saßen, wusste ich, dass ich an der Reihe bin. "Ich war bei Harry." sofort nippte ich an meinem Becher und sah weg, ich wollte nicht wissen, wie Nana's Gesichtsausdruck gerade ist. 

"Und weiter?" fragte sie. Ich senkte meinen Becher und sah sie an die mich jedoch ganz normal ansah als hätte ich letztens nicht bei ihr wegen ihm geweint. "Dein Dad, wollte dich heute ablenken, bis wir das alles hier fertig haben. Aber du warst nicht zu Hause, ich könnte wetten, dass du mit ihm warst?" doch ihr Verhalten irritierte mich etwas, sie ... sie hatte ein Lächeln im Gesicht? "Du kannst jetzt nicht lügen, dass was du an hattest war bestimmt nicht deines." ich schüttelte den Kopf, noch immer irritiert von ihrem Verhalten. "Du warst also mit ihm?" nun nickte ich. "Muss ich alles aus dir herausziehen?" lachte Nana "Erzähl mir doch alles." 

Alles

"Er hat unser Gespräch im Garten mitbekommen, als ihr weg wart, hat er mich Wort wörtlich aus dem Haus getragen." ich lachte bei der Erinnerung "Danach sind wir wieder zum See gefahren, und haben dort die Zeit verbracht." mehr wollte ich ihr nicht erzählen, sie sollte nicht von meinem ersten Mal erfahren, obwohl ich es irgendwem erzählen wollte.

"Nur geredet?" wackelte sie mit ihren Augenbrauen. "Du kannst mir nicht erzählen, dass ihr dort nichts mehr gemacht habt." 

Ich seufzte und sagte "Ok. Es war etwas mehr." 

"Ihr habt euch geküsst?" fragte sie und setzte sich auf dabei lächelte sie breit. Ich nickte und sah auf die Wiese, dabei spielte ich mich mit meinen Fingern. "Wieso bist du gerade so nervös?" fragte mich meine Nana. Danach holte sie stark nach Luft "Sag nicht ihr habt ..." ich sah hoch zu ihr, als sie merkte, dass ich nicht antworten werde, hielt sie ihre Hand vor dem Mund "Ihr habt miteinander geschlafen?" 

"Pscht." sagte ich und sah mich sofort um, in der Hoffnung, dass uns keiner zuhörte. "Es ist passiert." gab ich schließlich zu.

Nana riss ihre Augen auf. "Am See wo euch jeder sehen konnte?" fragte sie geschockt.

"In seinem Auto ..." murmelte ich leise. "Behalte es für dich, du bist die einzige die davon weiß Nana." 

"Ich .. ehm ... " Nana suchte nach den richtigen Worten, "Bella ihr seid doch nicht einmal zusammen oder?" ich schüttelte den Kopf. Nana hielt sich den Kopf fest und murmelte "Was ist aus den Kindern geworden." 

Ich runzelte meine Stirn. "Nana." murmelte ich genervt

"Mag er denn dich überhaupt?" fragte Nana und nahm einen großen Schluck aus ihrem Becher.  Sie musste die neue Information erstmals verdauen.

Ich zuckte mit den Schultern "Er hat noch nie gesagt, dass er mich mag ... Aber er redet offen mit mir ... Harry hat mir einige Sachen erzählte die seine Freunde nicht wissen." Irgendwie wollte ich die Sache gut reden. Harry hat wirklich noch nichts über seine Gefühle mir gegenüber gesagt.

"Hast du ihm auch etwas erzählt?" sofort wusste ich, dass sie meinen Tumor meinte, ich schüttelte den Kopf und sah wieder hinab. "Gott Bella, stell dir vor, er verliebt sich in dich? Dein Zustand hat sich noch dazu verschlechtert und-"

"Ich weiß Nana ... aber ich kann es ihm nicht sagen, jedenfalls noch nicht, erst wenn es offiziell etwas ernstes ist, davor kann und will ich es ihm nicht sagen." Erklärte ich meiner Großmutter.

"Du liebst ihn stimmt’s?" fragte Nana plötzlich, ich sah hoch zu ihr und nickte mit einem Lächeln in meinem Gesicht, bei dem Gedanken, dass ich, Bella Smith, verliebt bin, bekam ich eine Gänsehaut. Bevor wir weiter reden konnten kam meine Mum in den Garten und lachte

"Macht ihr etwa schon eine Pause?" sie lächelte mich an und sagte "Geh du schlafen, Nana und ich machen das schon." ich sah hinüber zu Nana die mich anlächelte und nickte, sofort umarmte ich beide und gab ihnen einen Kuss auf die Wange, danach ging ich in das Haus und steuerte direkt in mein Zimmer. Meine Schlafsachen zog ich mir im Badezimmer an. In meinem Zimmer war es stockdunkel, was dafür sorgte, dass ich mich durch das Zimmer ertastet habe um zu meinem Bett zu finden. Als ich merkte, dass mein Handy vibrierte schmiss ich mich auf mein Bett und legte mich auf meinem Bauch, ich entsperrte mein Handy und sah, dass ich eine neue Nachricht habe, von einer Nummer die ich nicht eingespeichert war. 

Tag 4.

ich runzelte meine Stirn und sah die Nummer erneut an, ich kannte diese Nummer - Harry. Sofort lächelte ich und schrieb zurück.

Tag 4 was?

Wie kam er auf einmal auf Tag 4? Hatte er etwas getrunken? Oder hatte er die Nachricht vielleicht an die falsche Nummer gesendet. Als ich mein Handy aufleuchten sah, schob ich meine Gedanken auf die Seite und öffnete die Nachricht. 

Seit 4 Tagen, habe ich keine Zigarette angefasst.

Mein Lächeln wurde noch viel breiter, er hat wirklich aufgehört. Hat er wegen mir aufgehört? Ich biss auf meine Unterlippe und tippte eine Nachricht ein. 

Wieso so plötzlich?

Nervös kaute ich auf meiner Lippe herum, damit die Zeit schneller vergeht, speicherte ich seine Nummer erneut ein. Ich bin armselig, ich löschte und speicherte sie erneut ein. Wieder eine neue Nachricht. 

Ich hatte einen Grund. Habe ich dir schon einmal gesagt, dass du viele Fragen stellst?

Ich hatte einen Dauergrinser, der einfach nicht von meinen Lippen verschwinden wollte. Was war nun der Grund? Würde ich ihm eine weitere Frage stellen, würde ich nerven. Was sollte ich nun antworten? Zuerst tippte ich ein ja ein doch, dies schien zu desinteressiert, schnell löschte ich es wieder. 

Ich glaube, dass du es erwähnt hast.

Ich rollte mich von einer Seite zur anderen da ich aufgeregt auf seine Antwort war doch was soll er mir auf diese Nachricht antworten? Wie dumm bin ich, ich hätte ihn etwas fragen sollen. Ich würde es verstehen wenn er mir nicht antworten würde.  Neue Nachricht. Sofort raste mein Herz wieder. 

Es ist kurz vor Mitternacht, sollten Nerds nicht schlafen?

Ich schrieb: Sollten Bad Boys nicht jetzt um die Häuser ziehen?

 In mir drinnen hoffte ich so sehr, dass er zu Hause geblieben ist, ich wollte nicht, dass er erneut betrunken und verprügelt nach Hause kommt. Denn dieses Mal hätte ich die Kraft dazu nicht ihn so erneut zu sehen, ich würde ihn mit Fragen vollbombardieren, und er wäre bloß genervt von mir und meinem Verhalten. Ich spürte wie meine Augenlider immer weiter zufielen. Lange werde ich es nicht mehr aushalten, diese verdammten Medikamente. Früher bin ich bis spät abends wach geblieben, und jetzt? Jetzt schaffe ich es nicht einmal bis Mitternacht, Gott weiß wie ich es morgen auf der Party schaffen soll.

Heute hatte ich gar keine Lust, ich war doch den ganzen Tag mit einer Person unterwegs.

Mein Herz schlug erneuert wie verrückt, bei den Szenen die sich gerade vor meinen Augen abspielten, wie sanft er in seinem Auto mit mir umging. Harry nahm Rücksicht auf mich, er ließ mich wieder alles um mich herum vergessen, er sorgte sich für mich. Es fühlt sich toll an. 

Ich wollte mich noch einmal für den schönen Tag bedanken, Harry, ich geh jetzt schlafen. Gute Nacht.

Ich wusste, ich werde meine Augen nicht zu kriegen bis er mir antwortet. Ungeduldig wartete ich auf seine Antwort. Er brauchte nie lange zum antworten jedoch fühlte es sich immer wie eine halbe Ewigkeit an. Endlich spürte ich mein Handy vibrieren. 

Ich danke dir. Gute Nacht.x

Zufrieden und mit einem Lächeln in meinem Gesicht legte ich mein Handy auf meinem Nachttisch, danach rollte ich mich auf die andere Seite und machte die Augen zu. Wird er morgen auch auf der Party sein? Wenn ja, wie würde er sich vor seinen Freunden verhalten? Wäre es wieder so wie davor? Wenn ja, würde es mir mein Herz brechen, ich würde wieder in ein Loch fallen. Ich wünschte mir einfach nur er hätte auch so starke Gefühle für mich wie ich für ihn.

 ....

"Rose ich sehe beschissen aus." seufzte ich und sah mich im Spiegel an, Rose zwang mich ein Kleid anzuziehen, doch ich fühlte mich alles andere als wohl in diesem Kleid. "Ich nehme einfach Jeans und ein schönes Top, ich halte es in dem hier." ich deutete auf das Kleid, "einfach nicht aus." Rose seufzte genervt und ging mit mir zu meinem Kleiderschrank, sie nahm ein Paar helle Jeans heraus und suchte sich dann etwas in meinem Schrank um,  als sie fand was sie gesucht hat legte sie alles auf mein Bett. Zu meiner Überraschung gefiel mir, das was Rose ausgesucht hatte. Helle Jeans, weißes Top und einen schwarzen Blazer. Schnell zog ich mich im Badezimmer um und band meine Haare zusammen denn heute konnte man rein gar nichts mit ihnen machen. 

"Nein, du bindest den Zopf auf jeden Fall höher Bella! Und die Brille nimmst du ab." schimpfte Rose, sie hat ein blaues kurzärmeliges Kleid an welches ihr bis zum Oberschenkel ging, dabei trug sie High Heels, ihre Haare hatte sie etwas gelockt, meiner Meinung nach war das etwas zu viel. Doch Rose hörte nicht auf mich, sie trank ebenfalls auf Partys sehr viel, immer als ich ihr eine Standpauke hielt, hörte sie mir nicht zu und trank beim anderen Mal noch viel mehr. Ich befolgte Rose's Rat und band meinen Zopf viel höher, wieder war ich überrascht, denn es sah tausendmal besser aus. Sogar die Brille legte ich ab, das erste Mal in diesen Jahr fühlte ich mich hübsch, so richtig hübsch. "Viel besser." zwinkerte mir Rose zu. Ich nahm sofort mein Handy in meine Hand, da ich schon seit zwei Stunden mit Harry schrieb. Es fühlte sich zuerst komisch an, weil ich noch nie mit einer Person so viel geschrieben habe. Es war kurz vor acht Uhr, um acht kommt Niall uns abholen. Zusammen mit Rose ging ich hinunter zu meiner Mum und meinem Bruder, ich umarmte beide und verabschiedete mich. Niall war bereits angekommen als wir die Tür hinaus gingen, ich begrüßte Niall mit einer Umarmung und setzte mich auf den Beifahrersitz, während Rose hinten einstieg. 

"Ihr seht toll aus." lächelte Niall uns an, wir bedankten uns und schon fuhr Niall los. 

Auf meine Frage Was machst du antwortete mir Harry

Nichts ich sitze zu Hause und schaue Fernsehen. Bist du zu Hause.

Als ich zurückschreiben wollte, griff Rose nach meinem Handy, doch ich gewann den “Kampf“ und sie ließ es bleiben, "Sie schreibt schon seit Stunden mit jemanden und will es mir nicht sagen." sagte sie zu Niall.

"Ich schreibe nur mit Sarah." log ich und tippte meine Nachricht ein, doch ich kam nicht zum senden, da wir schon vor einem riesigen Haus waren, wo die Party statt fand, ich wusste nicht wem dieses Haus gehörte oder ob er überhaupt in unserer Schule ging, doch dieses Haus war unglaublich groß, viel größer als unseres in London. 

Niall und Rose zogen mich in das riesige Haus hinein. Sofort schnappten sich beide einen Becher mit einem Drink, ich jedoch verzichtete und ging ihnen stumm hinterher. Es waren viel zu viele in einem Raum, was dafür sorgte, dass ich Niall und Rose verlor, ich quetschte mich durch die Menge um in das Wohnzimmer zu gelangen. Damit ich mich dort hinsetzten konnte, da ich nicht wusste wo genau sich das Wohnzimmer befindet ging ich wie eine Irre dauernd im Kreis herum. Aber als ich von weitem ein Sofa sah, breitete sich Freude in mir aus, dort werde ich dann auf Niall oder Rose warten. Wahrscheinlich suchten die mich auch schon. Als ich bemerkte, dass schon einige dort saßen sank meine Stimmung wieder, jetzt wusste ich wieso ich nie auf Partys gehe und weshalb ich sie so hasse. Es sind eindeutig zu viele Menschen hier. Ich erkannte ein Mädchen, was sich schnell als Chelsea identifizierte, trotz dieser lauten Musik, konnte man ihr Lachen hören. Sie saß auf einer Person, einen Jungen. Neben ihr saßen zwei weitere Mädchen die ihre Freundinnen waren und neben diesen waren dann zwei weitere Jungs. Ich versteckte mein Gesicht damit, mich Chelsea nicht sieht. Als ich um das Sofa geschafft habe, ohne dass mich Chelsea sieht, erkannte ich erst die Person auf der Chelsea saß. Er hielt sein IPhone in der Hand und sah gelangweilt auf die andere Seite. Chelsea saß auf Harry. Er hat mich angelogen, schon wieder, er hat mir gesagt, dass er zu Hause ist. Sofort nahm ich mein Handy und schrieb ihm. 

Ist sicher toll Chelsea auf deinen Schoß zu haben.

Ich versendete die Nachricht und wartete auf seine Reaktion, als er sein Handy aufleuchten sah öffnete er sofort die Nachricht. Seine Miene veränderte sich, Harry drehte seinen Kopf zuerst nach links und dann nach rechts. Als er mich beim Türrahmen stehen sah schüttelte er den Kopf und sah dann zu Chelsea's Rücken danach wieder zu mir. Enttäuscht schüttelte ich auch den Kopf und ging schnell weiter. Ich wusste nicht wohin ich gehen sollte also rannte ich einfach hinaus in den Garten. Nach einigen Schritten im Garten drehte ich mich um und sah dass er mir nicht folgt. Ein Zusammenprall sorgte dafür dass ich mich wieder umdrehte. "T-Tut mir Leid." stotterte ich. Ich habe gerade zwei Personen beim Küssen unterbrochen. Die sahen mich genervt an und machten danach wieder weiter. Ich steuerte auf die Gartenmöbel zu, doch dort merkte ich, dass bereits welche auf denen liegen. Genervt ging ich dann in die andere Ecke des Gartens und setzte mich auf die Wiese. Wo ist Rose oder Niall? Sofort griff ich nach meinem Handy und rief Rose an. Einmal .. Zweimal .. Dreimal ... Sprachbox. Genervt wählte ich Niall's Nummer. Es war die beschissenste Idee hier her zu kommen. Ich hätte jetzt gemütlich in meinem Zimmer sitzen können und mir den Anblick von Harry  und Chelsea ersparen können.  "Wo bist du Bella?" ging Niall ran. 

Erleichtert atmete ich aus und sah mich um. "Ich habe euch verloren und sitze nun im Garten." murmelte ich.

"Bleib wo du bist Bella, ich komme gleich ja?" sofort legte er auf. 

Ich sah auf mein Handy, auf dem ich keine neue Nachricht vorfand. Enttäuscht steckte ich mein Handy wieder in meine Tasche und saß still da.  "Lass mich alles erklären." sagte plötzlich eine Stimme rechts von mir, ich drehte mich um und sah einen Jungen mit Locken - Harry. "Hör mir einfach zu." ich nickte, worauf er ziemlich überrascht wirkte und sich neben mir niederließ. "Als ich dir geschrieben habe, war ich wirklich zu Hause, danach sind Zayn und Chelsea gekommen, damit wir auf diese Party gehen. Und das was du da gesehen hast, ist nicht ernst Bella, sie ist wie eine Klette." 

Ich war viel zu erschöpft um zu streiten, deswegen ließ ich es einfach. "Ok." sagte ich sanft und sah dann auf den Boden. 

Er wirkte ziemlich überrascht. "Ok?" fragte er. "Nicht mehr? Ist alles ok?" 

"Ist ok, ich war nur kurz enttäuscht. Aber ist ok, wirklich." ich glaubte mir selber die Lüge nicht, wie sollte er mir sie dann abkaufen?

"Bella." seufzte er. 

"Ich dachte wirklich, dass ich dir etwas bedeute nach dem gestrigen Tag, ich weiß nicht. Du hast mir bis jetzt nicht gesagt ob du mich magst oder nicht u-"

"Harry, ich habe dir schon einmal gesagt lass sie in ruhe." rief plötzlich eine Stimme, ich sah hoch - Niall. Schon einmal? War das als ich in London war?

"Niall, verpiss dich." sagte Harry genervt und stand auf. 

"Lass sie einfach in ruhe." knurrte Niall ihn an. "Sie ist nichts für dich." 

"Aber für dich?" lachte Harry und schubste ihn. Kein gutes Zeichen. 

"Greif mich noch einmal an da-"

"Dann was?" provozierte Harry Niall und schubste ihn erneut, diesmal viel fester.

Sofort stand ich auf und stellte mich dazwischen. "Es reicht." sagte ich leise, doch beide schenkten mir keine Aufmerksamkeit. 

"Styles treib es nicht zu weit." knurrte Niall Harry erneut an. "Dann waren wir eine lange Zeit Freunde." Wollte Niall etwa die Freundschaft wegen mir abbrechen? 

"Bitte ..." murmelte ich während ich noch immer zwischen ihnen stand. Harry drückte mich etwas auf die Seite, so dass sie gegenüber voneinander standen. Schnell sah ich mich um, doch hier war keine weitere Person, die mir helfen könnte. Nun schubste Niall Harry etwas stärker. Harry fiel etwas zurück, worauf Niall die Chance ergriff und ausholte, direkt auf seine Nase. Ich schrie geschockt auf und hielt mich am Kopf fest. Harry wischte sich das Blut weg lachte, und sprang auf Niall, der dann auf den Boden fiel. Harry schlug auf Niall ein, Niall schrie vor Schmerzen. Ich rannte hin und hielt Harry zurück. "Hör auf." schrie ich. Harry sah wütend hoch zu mir, doch als er meine Tränen sah änderte sich seine Miene. Schlagartig hörte er mit dem Schlagen auf, worauf Niall ihn dann umwarf und auf ihn einschlug. "Niall hör auf." weinte ich und hielt seine Arme fest, er jedoch riss sich von meinem Griff los und schlug weiter auf Harry ein. "Hör auf!" schrie ich erneut. Noch einmal versuchte ich mein Glück, worauf Niall mich nach hinten schubste, als Harry das gesehen hat, schubste er Niall von sich hinunter und trat ihm in die Magengrube. Bevor Harry noch einmal mit den Fäusten ausholen konnte. Riss ihn plötzlich jemand weg, ich sah zur andern Person und erkannte Zayn noch nie war ich so glücklich ihn zu sehen. Der zog Harry in das Haus und schrie ihn an. Ich kroch zu Niall hinüber und half ihm aufzustehen. "Es tut mir Leid Bella ich wollte dich nicht weg schubsen." 

"Komm mit." flüsterte ich und half ihm beim Gehen. Niall hat es ganz schön erwischt. Er zeigte mir den Weg in das Badezimmer, dort sperrte ich uns ein und verarztete ihn. 

"Es tut mir so Leid was da war ic-"

"Ist gut." log ich. "Du bist nicht alleine Schuld." schnell wusch ich meine Hände. "Warte hier. Ich bin in spätestens zwanzig Minuten da ok? Ich suche Rose." ich log wieder, eigentlich wollte ich Harry suchen gehen, doch er kaufte mir die Lüge ab und nickte. Im ganzen Obergeschoss suchte ich in jedem Zimmer immer wieder störte ich zwei Personen bei einem intimen Moment. Gott sei Dank sah ich Zayn bei den Stiegen, noch nie habe ich mit ihm geredet. "Zayn." rief ich seinen Namen, der sich dann umdrehte und mich verwirrt ansah. "Wo ist Harry?" fragte ich. 

"Dort." er zeigte in ein Zimmer, ich bedankte mich und steuerte auf das Zimmer zu. Langsam öffnete ich die Tür und schielte hinein. Ich sah Harry der sich mit einem nassen Tuch vor dem Spiegel das Blut aus dem Gesicht wischte. "Was ist in euch gefahren?" schrie ich Harry an der sich sofort umdrehte. "Seid ihr noch normal? Ihr seid Freunde Harry!" 

"Schrei nicht so herum." sagte er genervt. "Du kannst gleich wieder gehen." 

"Ich werde sicher nicht gehen, erklär mir, wozu das gut war?" fragte ich lautstark. "Ihr habt beide wahrscheinlich eine gebrochene Nase." Ich deutete auf sein Gesicht

Er rollte seine Augen. "Sie ist nicht gebrochen." kam er mir zuvor. 

"Wie auch immer. Hör auf mit den Prügeleien, sie helfen dir rein g-"

"Hör auf Bella." schrie er mich nun an. "Lass es einfach. Wieso hältst du mir eine Standpauke? Wieso sagst du ihm nichts? Bin ich Schuld? Nein! Was machst du hier Bella? Wieso bist du dann hier bei mir und nicht bei ihm?" 

"Ich war bereits bei ihm." sagte ich nun mit einer leiseren Stimme, die Musik von unten konnte man hier oben deutlich hören. 

Er lachte. "Klar warst du das. Niall ist ja dein ach so bester Freund." er warf seine Hände in die Luft. "Niall ist dir auch wichtiger. Was tust du dann hier?" er strich sich durch sein Haar und schrie einmal auf. Ich erschrak etwas als er gegen den Schrank schlug. 

"Ich wollte sehen wie es dir geht." antwortete ich worauf er sich mir näherte dabei schluckte ich stark.

"Siehst du ja prima." sagte Harry sarkastisch. "Könnte nicht besser gehen." Harry sah mir tief in die Augen nur wenige Zentimeter trennten unsere Gesichter. "Geh doch zu deinem besten Freund." knurrte er mich an. 

"Nein." antwortete ich fest entschlossen.

Harry antwortete mit einem bösen Blick: "Wieso nicht, er ist dir doch wichtiger."

Ich holte tief Luft für diesen Satz, mein ganzer Körper zitterte "Er ist mir nicht wichtiger, denn ich liebe ihn nicht. Die Person die mir hier am wichtigsten ist bist du weil ich dich liebe du Idiot!“

Harry presste sofort seine Lippen auf meine. 

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