Kapitel 22
How could I have been so stupid?
...
Ich löste mich von Nialls Lippen, worauf ich einen verwirrten Blick erntete. "Für was war das jetzt?" fragte er mit einer gerunzelten Stirn.
"Uhm." ich überlegte, und sah unabsichtlich zu Harry und Chelsea, ob sie uns noch immer beobachteten. Sofort sah Niall wo meine Augen hinschauten und drehte sich um, als er Harry gesehen hatte dreht er sich um lacht und schüttelte den Kopf, doch dann wurde seine Miene wieder ernst. "Ist das dein ernst?" fragte er auf einmal böse.
"Niall ich e-"
"Ist gut Bella." sagte er. "Ich hätte es wissen sollen, dass du mich nur ausnutzt. Damit du ihn eifersüchtig machen kannst." er schüttelte den Kopf und ging. Ich stand nun alleine vor Harry's Haus, als mich Chelsea anlächelte, während Harry mich mit einem leeren Blick ansah. Danach drehte sich Chelsea zu ihm, und steckte ihm ihre Zunge in den Hals. Ich schloss meine Augen und einzelne Tränen flossen aus meinen Augen. Was habe ich getan? Den einzigen Freund den ich hier noch hatte, habe ich verscheucht. Ich sah nach rechts, und merkte, dass Nialls Auto noch hier war, danach drehte ich meinen Kopf nach links und sah einen blonden Jungen - Niall. Sofort rannte ich los, ich musste es hinkriegen. Ich kann ihn jetzt nicht auch verlieren.
"Niall bitte warte kurz." sagte ich aus der Puste als ich ihn erreichte. Niall beachtete mich gar nicht und versuchte weiter zugehen. "Bitte Niall." flehte ich ihn an.
"Bella, was soll ich tun? Zuerst dachte ich mir: uhm wieso küsst sie mich? aber dann als ich den eigentlichen Grund sah, war ich so enttäuscht von dir Bella. Nie, nie dachte ich, dass du so eine Person sein kannst. Nie." er durchbohrte mit seinen Augen meine, bei den letzten Teil flüsterte er und schüttelte den Kopf.
"Ich weiß auch nicht was in mich gefahren ist Niall, es war so beschissen von mir Niall. Es tut mir Leid, ich-"
"Eigentlich verzeihe ich jedem, eigentlich. Was habe ich dir je angetan, dass du mich so enttäuscht und verletzt? Er - Harry - er hat dir dein Leben zu Hölle gemacht Bella." er sah kurz weg und wendete dann sein Blick wieder zu mir "Ich habe dir nie schlechte Dinge angetan, nie. Was bekomme ich? Pure Enttäuschungen von dir Bella."
Tränen strömten aus meinen Augen. Ich schüttelte den Kopf und sagte: "Bitte verlass mich du jetzt auch nicht."
Niall sah mir noch einmal in die Augen und drehte sich um. Ich sah ihm hinterher wie er zu seinem Auto ging und einstieg. Meine Schultern bewegten sich auf und ab während ich weinte. Ich hatte nun gar keinen mehr. Gar keinen. Als sein Auto wegfuhr, war ich die einzige Person auf der Straße.
Kurze Zeit später fand ich mich in meinem Zimmer. Ich will hier weg, sei es nur über das Wochenende, ich will hier weg. Mein schluchzten hörte nicht auf, doch trotzdem wählte ich die Nummer meines Vaters. "D-Dad?" fragte ich mit einer zitternden Stimme.
"Bella?" hob mein Dad ab. "Alles ok?" fragte er mit einer besorgten Stimme.
Ich holte tief Luft und wischte meine Tränen weg. "D-Dad, ka-kann ich über das Wochenende zu dir?" weinte ich leise.
Sofort fragte er:"Hast du dich mit deiner Mum gestritten? I-"
Ich seufzte und antwortete: "Nein, ich will einfach wieder zurück Dad. Kann ich am Wochenende zu dir?"
Er räusperte sich und brauchte ziemlich lang um zu antworten. "A-Also ich wei-weiß nicht." stotterte mein Vater.
"Bitte Dad." weinte ich leise. "Nur über das Wochenende, bitte Dad." Willkommen in meiner Familie in der man eine andere Person um etwas bitten muss, was sonst selbstverständlich ist.
"Ich bin nicht zu Hause, und ich will nicht dass du in diesen Zustand alleine bist." Ich wurde das Gefühl nicht los dass er nur nach einer Ausrede sucht.
Konnte er nicht einfach ja sagen? Es reicht doch schon, dass er früher nach Hause fahren musste. "Danke Dad." weinte ich und legte auf. Mein Handy vibrierte doch, ich habe immer weggedrückt. Es ist mir egal ob er zu Hause ist oder nicht, ich will einfach für ein paar Tage von hier weg. Hier machte mich alles so traurig, doch das Schlimmste ist jedoch, ich bin an allem selber Schuld. Ich alleine.
Plötzlich stand ich in einem Flur, die Wände waren weiß, genau wie der Boden. Ich sah auf mich hinab, ich hatte dieselben Sachen an wie heute Morgen - weißes langärmeliges Shirt, schwarze Jeans und meine weiße Chucks. Langsam drehte ich mich um und sah hinter mir, der Flur ging weiter. Plötzlich hörte ich ein lautes Schreien und Weinen - Mum. Sofort drehte ich mich wieder um, und sah am Ende des Flures eine Tür. Was taten sie mit Mum? Ich rannte so schnell wie möglich, doch der Weg wurde immer länger und länger, es schien mir so, als würde ich nach hinten rennen und nicht nach vorne. "Mum" schrie ich und rannte weiter, was taten sie? Doch die Tür entfernte sich immer mehr und mehr. "Mum!" schrie ich noch einmal. Ich blieb stehen und sah mich um, ich bin alleine, alleine. "Mum" schrie ich noch einmal und fiel auf meine Knie, in meinen Augen sammelten sich wieder Tränen, ich sah hinunter und weinte. Was ist das hier? Ist das ein Traum? Oder doch die Realität? "bitte nicht." hörte ich eine Kinderstimme weinen - Carl. Ich sah wieder hoch, plötzlich war die Tür vor mir. Sofort stand ich auf und sah meinen Dad, meine Mum und Carl vor einem Bett weinen. "Du darfst uns nicht verlassen!" schrie meine Mutter und beugte sich über das Bett. "Wir brauchen dich und lieben dich!" schrie sie noch lauter und fiel auf ihre Knie. Mein Dad rannte sofort zu ihr, er hat ebenfalls Tränen in den Augen, langsam hob er sie hoch, doch als er die Person im Bett liegen sah, brach er mit meiner Mutter zusammen, sie saßen auf dem Boden und weinten. Mein Blick schweifte zu Carl, sein Gesicht war blass, es sah so aus als hätte er Tage nicht geschlafen. Seine Augen sind angeschwollen und rot. Ich ging langsam in das Zimmer hinein, wieso weint meine Familie, und wo bin ich?
Meine Frage beantwortete sich, als ich auf das Bett sah. Ich lag da, kreidebleich. "James sie soll aufstehen! Sie soll wieder bei uns sein. James tu was!" schrie meine Mutter meinen Vater an. Ich bin tot.
Sofort rannte ich zu meiner Mutter. "Mum ich bin hier. Ich bin nicht weg!" schrie ich, und griff nach ihrer Hand. Doch meine Hand ging durch ihre Hand durch. "Dad, bitte sag dass du mich siehst! Bitte." schrie ich und stellte mich vor meinem Dad. "Ich bin nicht tot, ich bin hier!"
Doch er schien mich nicht zu hören. Plötzlich sah Carl zu mir hinüber und runzelte seine Stirn. Mit Tränen in meinen Augen lachte ich und rannte zu ihm "Siehst du mich? Ich bin nicht tot, ich bin hier!" ich fuchtelte mit meinen Händen vor seinem Gesicht, doch es schien so als würde er mich auch nicht sehen. Wen oder was hat er dann gesehen? Ich drehte mich um, und sah Maria. "Ihr müsst jetzt gehen. Sie wird jetzt vorbereitet für ihre ... Beerdigung." sagte sie leise und weinte auch los.
Mein Atem beschleunigte sich, meine Beerdigung?
"Ich bin hier Mum, Dad. Verdammt Carl! Ich bin hier!" schrie ich und fiel auf meine Knie. "Ich bin hier."
Mein Dad brachte meine Mum weg, doch ich merkte, etwas ist anders an ihr. Mum ist schwanger. Von Dad? "Es ist nicht gut für das Kind." sagte mein Vater und beruhigte meine Mutter, er strich ihr leicht über den Bauch. "Das ist mir egal! Wir haben gerade unsere Tochter verloren James! Meine kleine Bella, sie ist tot!" schrie sie. "Sie kommt nie wieder James, meine Tochter sie kommt nie wieder." Carl rannte zu meiner Mutter und umarmte sie. Ich stand auf und beugte mich zu dem Babybauch. Carl küsste Mum's Bauch und flüsterte mit Tränen "Ich werde ein guter großer Bruder sein, doch du wirst nie unsere große Schwester kennenlernen. So gut wie sie werde ich nie sein." Meine Tränen schossen aus meinen Augen, es zerbrach mir mein Herz, Carl so zu sehen.
"Ihr musst jetzt gehen." weinte Maria, und schickte meine Familie aus dem Raum. "Nein bitte nicht." schrie meine Mutter und wollte zu mir, doch mein Vater hielt sie zurück, weinte und drückte sie aus dem Zimmer. "James lass mich los, sie wird gleich aufstehen. James bitte tu etwas." weinte sie. "Sie dürfen mir Bella nicht nehmen."
Maria weinte und kam zu meinem Bett. "Du warst so eine Kämpferin. Es tut mir so Leid, dass ich es nicht geschafft habe, dass alles ist meine Schuld Bella."
"Nein, du bist nicht Schuld Maria, gib dir bitte nicht die Schuld!" weinte ich und kniete mich neben sie hin. Sie beugte sich zu mir gab mir ein Kuss auf die Stirn und flüsterte. "Es tut mir Leid."
Maria, darf sich nicht die Schuld geben, sie hat doch alles versucht! Sie ist nicht Schuld.
Plötzlich bin ich alleine mit meinem Körper in diesem verdammten Krankenzimmer. "Wieso" schrie ich und zog leicht an meinen Haaren. "Wach auf Bella, bitte!" schrie ich und versuchte an mir zu rütteln, was mir aber nicht gelang. "Steh doch bitte auf." weinte ich und fiel erneuert auf meine Knie.
Ich hörte plötzlich die Schulklingel und sah hoch, ich bin im Schulflur. Langsam stand ich auf, wischte meine Tränen weg und ging den Flur entlang. Schüler gingen durch mich hindurch, als würde ich nicht existieren, und dann traf es mich, ich existiere nicht denn ich bin tot.
"Komm Rose." sagte eine Stimme, ich drehte mich um und sah Nicole und Rose. Rose hatte große Tränensäcke, sie hat auch kaum geschlafen. Sie sah nicht so aus wie sonst, sonst war sie bildhübsch, doch jetzt, jetzt sah sie so aus als hätte sie tagelang nicht geschlafen, ebenfalls trug sie kein Make-up im Gesicht. Ich folgte den beiden in das Klassenzimmer, dort stand Mr. Landon vor meiner Klasse.
"Wie ihr gehört habt, haben wir eine Mitschülerin verloren." ich sah wie Tränen auf seinen Wangen hinunterflossen. Ich drehte mich zu meinen Mitschülern, alle saßen mit blassen Gesichtern im Klassenzimmer zwei Menschen fehlten. Harry und Niall. "Sie hatte einen Tumor. Ich war der einzige der es gewusst hat - neben ihren Freunden und Familie. Um ehrlich zu euch zu sein, sie war die, die ich am meisten mochte in dieser Klasse. Nun ist sie fort, und kommt nie wieder." er wischte sich die Tränen von seinen Wangen. "Mr. Landon." sagte ich leise und wischte mir ebenfalls meine Tränen weg. Mein Blick fiel zu Chelsea, sogar ihr Gesicht war blass, ich glaubte sie realisierte erst jetzt was sie mir das ganze Jahr angetan hat.
Ich ging aus dem Klassenzimmer und steuerte auf mein Spind zu. Als ich dort war, war er bereits offen. Mein Spind ist vollkommen leer, neben ihm war ein Mülleimer, wo meine ganzen Sachen drinnen lagen. Schulbücher, Mappen, Hefte, sogar meine Sportsachen. Dieser Anblick zerriss mein Herz.
Sofort rannte ich los, ich wollte sehen, ob meine Eltern zu Hause waren. Doch als ich aus der Schule war, war ich plötzlich in meinem Zimmer. Der Anblick schmerzte noch viel mehr als alles andere. Carl lag in meinem Bett mit meinem Pullover und weinte. "Carl." sagte ich leise und weinte. Langsam ging ich hin und kniete mich vor seinem Gesicht. "Versprich mir, dass du auf dich aufpassen wirst. Versprich mir, dass du mich nie vergisst. Versprich mir, dass du auf unseren Bruder oder Schwester aufpassen wirst. Versprich mir, dass du ein guter großer Bruder sein wirst. Versprich mir, dass du dein Leben genießt. Versprich mir, dass du auf Mum aufpasst. Versprich mir, dass du nie sauer bist auf Mum, sie will nur das Beste für dich Carl. Bitte versprich mir dass Carl. Bitte." weinte ich und vergrub mein Gesicht.
"Ich verspreche Bella." sagte er plötzlich. Ich hob meinen Kopf und sah ihn an, er jedoch sah nicht direkt in mein Gesicht. "C-Carl hörst du mich?" schluchzte ich leise.
"Hier bist du." kam meine Mutter die Tür hinein. Sie hielt sich am Bauch fest und setzte sich zu meinem Bruder ihre Augen waren nach wie vor rot und angeschwollen. "Nana hat etwas zum Essen gemacht du hast nichts gegessen bitte tu mir den Gefallen und iss etwas." Carl nickte leicht und ging mit kleinen Schritten aus meinem Zimmer.
Mum stand auf und hielt sich noch immer am Bauch. Sie ging zu meinem Schreibtisch und blätterte durch meinen Notizblock. Sie lächelte leicht, als ihr Tränen aus dem Augen kamen. Sie ging wieder zu meinem Bett und nahm das Bild, welches am Nachttisch war. Es ist ein Foto von unseren Familienurlaub, als ich neun Jahre alt war. Sofort brach meine Mum zusammen und legte sich in mein Bett, sie umklammerte meinen Pullover und weinte. Aus meinen Augen schossen noch mehr Tränen, Mum hat mich so sehr geliebt.
"Ich verspreche dir Bella. Ich verspreche dir, dass ich immer für Carl da sein werde und für deine kleine Schwester. Hast du gehört? Du kriegst eine kleine Schwester." weinte sie und strich über meinen Kissen. Eine Schwester. "Ich habe heute den Anruf von meinem Arzt gekriegt, du wirst noch einmal große Schwester. Wie sehr ich mir wünschte, dass sie das bezauberndste Mädchen kennenlernt - dich. Du wärst eine perfekte Schwester. Was heißt wärst? Sie her wie du Carl großgezogen hast als ich nicht da war. Bitte verzeih mir meine Fehler, ich wollte immer nur das Beste für euch Bella. Bitte verzeih mir." weinte sie und vergrub ihr Gesicht in meinen Kissen. "Ich verzeihe dir Mum." flüsterte ich leise.
"Bella ich liebe dich, für immer." sagte Mum und kuschelte meinen Pullover an sich.
Plötzlich war mein Zimmer weg, und ich war wieder in diesen Flur. "Mum" schrie ich und drehte mich im Kreis. "Mum" schrie ich noch einmal. Auf einmal war am Ende des Flures ein Licht mit kleinen Schritten ging zum Ende des Flures. Als ich an mir herab sah, war ich Barfuß und hatte ein dunkelblaues Kleid an. In dem Moment als ich durch dieses Licht ging, stand ich plötzlich in einer Kirche. Mitten vor dem Altar stand ich, während die ganzen Personen direkt in meine Richtung sahen und weinen. Mum, Dad, Carl, Nana, Rose und Niall waren in der ersten Reihe. Niall. Ich rannte zu ihm "Es tut mir so Leid Niall so Leid bitte verzeihe mir." weinte ich und kniete mich hin. Niall hatte Tränen in den Augen, plötzlich vergrub er sein Gesicht in seinen Händen, die Ellbogen stützte er auf seinen Oberschenkel ab. "Wieso." murmelte er und weinte. "Niall." weinte ich und wollte seine Hand nehmen, doch wie bei meiner Mutter griff ich durch sie. "Nein bitte." weinte ich.
Meine Blicke schweiften durch die Kirche, alles bekannte Gesichter, Freunde, Familie und Bekannten, einige aus meiner Klasse waren auch hier. Als ich eine Person in der Ecke ganz hinten sitzen sah. Dieser Junge mit diesen Locken, dieser Junge den ich mehr mochte als jeden anderen. Sofort rannte ich zu ihm, und sah wie sein Gesicht immer blasser und blasser wurde, neben ihm saß Anne - seine Mutter. Er hatte keine roten Augen, doch man sah ihm an, dass er wie die anderen, nicht geschlafen hat. "Harry" flüsterte ich leise und weinte. "Harry." wiederholte ich mich, diesmal runzelte er seine Stirn und sah um sich herum. "Harry hörst du mich?" fragte ich mit Tränen in meinen Augen. Harry drehte sich um, doch als er sah dass keiner hinter ihm stand schüttelte er seinen Kopf. "Harry ich bin hier!" weinte ich. Anne sah Harry auch an und fragte "Was ist los?"
"Ich höre etwas Mum." sagte er leise "Ich höre sie."
Anne bekam Tränen in ihren Augen und streichelte ihm sanft über seinen Oberschenkel. "Sie ist weg Harry." sie holte tief Luft. "Sie ist weg." Tränen kullerten über ihre Wangen.
"Ich bin hier! Ich bin nicht weg, ich geh nirgendwo!" schrie ich und weinte.
Plötzlich standen alle auf und gingen hinaus einige Männer - darunter mein Vater - nahmen mein Sarg und trugen ihn aus der Kirche. Nein, dass ist nicht wahr, ich träume nur.
Vor einem Grabstein ließen sie mein Sarg in eine Grube, ich sah zu Mum die von meinem Vater gestützt werden musste, da sie so stark weinte, Carl vergrub sein Gesicht in Rose Jacke. Rose lehnt ihren Kopf auf Niall's Schulter und weinte, genau wie Niall. Meine Augen suchten Harry, der ganz hinten mit seiner Mutter stand, sein Gesicht war noch immer blass, wenn ich mich nicht täuschte dann noch blasser als in der Kirche.
Jeder verabschiedete sich von meinem Sarg, als sie mich hinunter in die Grube ließen. Meine Mum wurde von meinem Vater weggeführt, ihnen gingen alle hinter her. Nur eine Person nicht. Harry. Mit kleinen Schritten kam er auf meine Grube hinzu. "Ich werde dich vermissen. Nerd." lächelte er doch dieses verschwand wieder. "Ich werde dich und unsere Gespräche vermissen Bella."
Plötzlich kamen meine Mutter und mein Vater wieder, meine Mutter ging mit schnellen Schritten und weinte. "Lasst sie nicht da hinunter! Bitte." Harry und Dad hielten meine Mutter weg, doch mein Vater war viel zu schwach, da er auch weinte, weswegen Harry meine Mutter hielt. "Sie darf nicht gehen." weinte meine Mutter noch stärker. Auf einmal spürte ich wie meine Finger langsam verschwanden, je mehr sie Erde auf meinen Sarg warfen, desto schneller verschwand ich. "Mum" schrie ich und weinte. Noch mehr Erde auf meinem Sarg, die Hälfte meines Körpers ist schon verschwunden. "Mum" schrie ich noch einmal, doch niemand hörte mich. Bevor mein Gesicht verschwand schrie ich noch einmal "Mum"
"Bella" schrie wer und rüttelte mich. "Bella steh bitte auf."
Schweißgebadet setzte ich mich auf und sah Carl und Mum in meinem Zimmer. "Mum" weinte ich und umarmte sie und Carl. "Carl"
"Es war nur ein Traum mein Schatz." beruhigte mich meine Mutter und strich mir über den Rücken. "Es war nur ein Traum."
"Bleibt bei mir" weinte ich und zog sie in mein Bett. Zu dritt quetschten wir uns auf mein Bett, ich umarmte Carl und drückte ihn fest an meinen Körper. Mum wiederum umarmte mich und drückte mich fest an ihren Körper.
Es fühlte sich alles so real an.
..
"Bella steh auf mein Schatz." sagte meine Mum, worauf ich sofort meine Augen öffnete. "Ich habe dich heute früher geweckt, weil du packen musst." lächelte sie mich an.
"Wofür?" fragte ich verschlafen und setzte mich auf, leicht kratzte ich mich am Oberarm.
"Dein Dad hat angerufen und mir gesagt, dass er dir Tickets für den Zug nach London bestellt hat. Heute nach der Schule fährst du." sie lächelte mich schwach an.
Ich runzelte meine Stirn. Hat er nicht gesagt er wäre nicht Zuhause? "Echt?" fragte ich. "Hat er das wirklich getan?" hackte ich nach.
"Ja, wieso sagst du mir nicht auch, dass du nach London willst? Dad hat gesagt, dass du geweint hast." Mum sah mich nun besorgt an.
Soll ich ihr den Grund sagen? "Ich habe mit Niall gestritten." sagte ich leise.
"Wieso dass denn?" fragte meine Mutter leicht geschockt.
"Ich habe einen Fehler gemacht." holte ich tief Luft. "Ich will nicht darüber reden." ich fuchtelte mit der Hand. Ich kann ihr nicht sagen dass ich ihn geküsst habe um Harry eifersüchtig zu machen.
"Kannst du mir wenigstens erzählen was du geträumt hast? Du hast so oft geschrien, wir dachten du ..." sie unterbrach ihren Satz.
"Ich war tot in meinem Traum Mum." sagte ich leise. "Ich habe von meinem Tod geträumt." Ich schluckte stark bei den Szenen die sich vor meinen Augen abspielten.
"Schatz." murmelte meine Mum und zog mich in eine Umarmung.
"Es ist ok. Denke ich, ich habe gesehen, dass ich mich bei vielen Menschen entschuldigen muss." ich sah in die Leere.
"Bei Niall?" fragte sie
"Und Rose." murmelte ich. "Ich fahr heute schon nach London? Bis wann?" wechselte ich schnell das Thema.
"Sonntagabend, du fährst mit dem letzten Zug nach Hause, da Dad gesagt hat, dass du unbedingt hin willst." erklärte sie mir.
"Danke." sagte ich und umarmte sie. "Ist das ok für dich?" fragte ich meine Mutter und suchte nach irgendeiner Reaktion.
"Klar, ich will nur, dass du glücklich bist Bella." sie lächelte mich an und nickte.
Schnell packte ich meine ganzen Sachen ein, führte meine Morgen-Routine durch und zog mir meine Sachen an. Ich zog mir dunkel Jeans und ein kariertes blaues Hemd an, da ich sofort nach der Schule nach London fahren werde. Meine ganzen Sachen nahm ich und packte sie in mein Auto, das Auto werde ich über das Wochenende am Bahnhof lassen. Ich verabschiedete mich von meiner Mum und Carl. Noch nie war ich ohne Carl bei Dad, überhaupt war ich noch nie alleine mit Dad. Ich wollte heute gar nicht in die Schule, auf diesen Tag hatte ich gar keine Lust, wieder hatte ich keinen und musste mich durch den Tag boxen. Die Fahrt zur Schule verging viel zu schnell ich schluckte und stieg aus meinem Auto aus von der Rückbank holte ich meine Tasche und sperrte schließlich das Auto ab. Vor dem Schultor stand Niall mit Liam, ich muss mich zusammenreißen und mit ihm reden, ich will ihn nicht verlieren, ich darf ihn auch nicht verlieren.
Ich holte tief Luft und sagte "hi." beide drehten sich zu mir um, und Niall's Miene veränderte sich. "Liam uhm, könntest du uns kurz zwei Minuten geben?" fragte ich, worauf er lächelte und nickte. "Niall, ich .. Ich wollte mich entschuldigen, es tut mir wirklich Leid, ich habe in diesen Moment nicht gedacht, und Gott, ich finde nie die richtigen Worte. Ich .. Es tut mir einfach Leid, ich will dich nicht verlieren, wir kennen uns nicht lange, doch ich mag dich, wirklich als Freund. Du kümmerst dich um mich und ... ich verdiene eigentlich so eine Person wie dich nicht, aber ... es tut mir einfach Leid Niall, wirklich."
"ich habe auch übertrieben ..." sagte er leise. Wieso war er so verständnisvoll? Es ist gut dass er mir verzeiht, doch er ist zu nett, zu gut für mich.
"Nein Niall, ich habe Schuld. Deine Reaktion war vollkommen ok. Ich habe Schuld." ich senkte meinen Kopf und streckte meine Hand aus. "Freunde?"
Niall sah kurz weg und überlegte. Diese Sekunden kamen mir wie Stunden vor. Was wenn ich ihn verliere? Was wenn er jetzt doch nein sagt und ihn weggeht? Gott was wenn er mir doch nicht verzeiht. Ich würde es ihm nicht übel nehmen da ich wirklich Mist gebaut habe doch ich könnte es nicht ertragen ihn zu verlieren. In dieser kurzen Zeit ist er mir richtig an mein Herz gewachsen. Plötzlich drehte er sich wieder zu mir um seine Miene veränderte sich. Niall's Mundwinkel hoben sich und sah dann zu mir. "Freunde." er nahm mich in den Arm.
Ich atmete tief aus, erst jetzt bemerkte ich, dass ich die Luft anhielt. Meine Arme schlang ich um ihn und drückte ihn fest. "Es tut mir so Leid." sagte ich noch einmal. Beinahe habe ich auch ihn verloren, beinahe wäre unsere Freundschaft kaputt gegangen. Beinahe.
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