Kapitel 9 - Dein Idiot
Ich rieb mir gähnend meine Augen und bemerkte, dass ich in James’s Armen lag. Wir waren auf dem Sofa von Cleo’s Wohnzimmer eingepennt.
Langsam legte ich seinen Arm etwas zur Seite damit ich aufstehen konnte.
»Ach du scheiße«, sagte ich langsam. Hier sah es schrecklich aus. Ich bemerkte, dass der Fernseher fehlte und rannte schnell nach draußen.
Wie erwartet war er im Pool. Das konnte doch wohl nicht wahr sein.
Wann kamen Cleo’s Eltern eigentlich wieder? Ich ging wieder rein um Cleo und James zu wecken doch sie standen bereits neben einander. Cleo tippe irgendwas in ihr Handy.
»Cleo?«
»Hm?«
»Euer Fernsehe.. äh.. er ist im Pool.«
Ihre Augen wurden groß. »Wie bitte?«
Ich biss mir auf die Lippen.
»Scheiße«, sagte James.
»Ich rufe unsere Putzfrau und die Angestellten an. Sie müssen das irgendwie wieder gerade biegen sonst sind sie halt gefeuert..«
»Das kannst du doch nicht bringen«, sagte James geschockt.
»Natürlich kann ich das, Grinsebacke.«
Sein Gesichtsausdruck wurde böse. »Du weißt, dass ich dich nicht leiden kann?«, sagte er zu Cleo.
Sie zog ihre perfekt gezupfte Augenbraue hoch. »Und?«
»Cleo wolltest du nicht deine Leute anrufen? Vielleicht solltest du dich beeilen bevor deine Eltern wieder kommen«, sagte ich schnell damit James und sie sich nicht noch mehr beleidigen konnten.
Sie hielt ihr Handy an ihr Ohr und telefonierte mit ihren Angestellten.
Nach 10 Minuten waren sie auch schon alle da und waren sichtlich geschockt.
Cleo redete mit ihnen und alle nickten schnell die Köpfe.
»Wird erledig«, sagten sie eilig und machten sich an die Arbeit. Sie taten mir schon irgendwie leid.
Ich war nun wieder zuhause. Nachdem ich mich geduscht habe zog ich mir eine Jogginghose an und lag mich auf mein Bett.
Ich musste an den gestrigen Abend denken. James und ich haben uns geküsst.
Heute haben wir so gut wie gar nicht miteinander geredet.
Wie wird es mit uns weiter gehen? Ich seufzte und schaltete den Fernseher an.
Oh Gott war mir langweilig. Morgen ist schon Sonntag und danach Montag. Ich verzog mein Gesicht. Das Wochenende war einfach zu kurz.
Ich habe einfach nichts zu tun.
Ich wollte mit James reden. Über die Sache gestern. Ich stand auf und zog mir etwas anderes an. Danach ging ich rüber.
Lisa, die Mutter von James machte mir wie immer freundlich die Tür auf.
»Hallo Jessy, wie geht es dir?«
»Gut und ihnen?«
»Danke mir auch. Ich will dich auch nicht länger aufhalten. Du willst sicherlich zu James, nehme ich mal an?«
Ich nickte und sie lies mich eintreten.
»Also wegen gestern Abend..«, fing ich an als wir uns gegenüber auf sein Bett setzten.
Er unterbrach mich. »Es tut mir leid. Ich meine das ich dich einfach geküsst habe. Ich weiß ja nicht ob du mich nur als guten Freund siehst oder mehr und..«, er seufzte.
Ich grinste innerlich. Und ob ich den Kuss wollte.
Als er wieder anfangen wollte zu reden küsste ich ihn. Er erwiderte ihn. Dann stoppte ich kurz. Er schaute mich fragend an. »Ich glaube ich habe mich in dich verliebt.«
Er schaute mir in die Augen, dann nickte er. »Ich mich auch in dich.« Dann küsste er mich wieder und ich wurde nach unten gedrückt.
Er lag über mir. Seine Hände links und rechts neben meinem Kopf.
Er küsste meinen Hals immer weiter hoch, bis er wieder an meinen Lippen ankam. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut und sofort stellten sich meine Arm Härchen hoch. Mir blieb der Atem weg und er schien es wohl zu bemerken, denn er setzte wieder sein Grinsen auf. »Das gefällt dir, nicht wahr?«, flüsterte er an meinem Ohr.
Und wie.
»Wusste ich es doch. Mir kann man nicht widerstehen.«
Ernsthaft? Ich habe schon wieder laut gedacht?
Natürlich wurde ich wieder rot. Oh nein bitte nicht jetzt. Doch James ignorierte es. Er küsste mich wieder und ich legte meine Hände auf seinen Bauch. Ich zog das Shirt ein wenig hoch. Er hatte ein Sixpack. Meine Augen mussten gefunkelt haben den er zog sein Shirt aus. »Nicht schlecht«, sagte ich langsam.
Er nahm meine Hände und legte sie drauf. »Nicht schlecht? Das war harte Arbeit«, sagte er lachend. Ich strich über das Sixpack und genau in dem Moment kam Lisa ins Zimmer.
Sie schaute uns erschrocken an.
James lag auf mir drauf, ich hatte meine Hände auf seinem Sixpack und mein T-Shirt war ebenfalls halb hochgezogen. Na prost Mahlzeit.
Schnell zog ich meine Hände weg und James ging von mir runter.
»Mum«, zischte er.
Lisa stand immer noch geschockt da.
»I-ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich jetzt zur Arbeit fahre.«
James nickte. »Okay«
»James? Kann ich dich mal schnell sprechen?«
Oh oh.
Er setzte ein ‘Muss das jetzt sein?‘ Blick auf und stand mürrisch auf.
Lisa machte die Tür hinter sich zu.
Man. Das war echt mehr als peinlich. Ich vergrub mich unter seiner Bettdecke.
Als er wieder reinkam kratzte er sich am Kopf.
»Nie wieder«, sagte ich.
Seine Augen weiteten sich.
»Wie nie wieder?«, seine Mundwinkel gingen nach unten. Ich musste Grinsen.
»Wenn deine Mum im Haus ist.«
Ich sah die Erleichterung in seinem Gesicht.
»Wäre auch nicht schlimm gewesen, wenn du gesagt hättest, dass du nie wieder rummachen möchtest«, sagte er mit einem frechen Grinsen im Gesicht.
Haha ja klar und das sollte ich ihm glauben. »Idiot.«
Er setzte sich wieder auf’s Bett und zog mich näher zu sich. »Dein Idiot«, berichtigte er mich und nahm meine Hand.
»Was wollte deine Mum?«, fragte ich neugierig.
Er seufzte. »Sie hat mich gefragt ob wir zusammen sind und ob wir nächste mal nicht warten könnten bis keiner mehr im Haus ist.«
Ich biss mir auf die Lippen. Wie sollte ich Lisa jemals in die Augen sehen ohne rot zu werden?
»Hast du gesagt, dass wir zusammen sind?«
»Mhm. Außer du willst es nicht.«
»Ne.«
Er lies meine Hand los. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. »War doch nur ein spaß.«
»Wusste ich«, sagte er.
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