Kapitel 6 - Rache ist süß

Wochen vergingen.
Wochen in denen ich mit Mike nicht geredet habe.
Wochen, in denen James für mich da war.
Wochen in denen ich ihn besser kennen lernte.
Wochen in denen er mich versuchte abzulenken.

Ich konnte mich einfach nur glücklich schätzen, so jemanden wie ihn zu haben. Er war für einen da. Einfach immer.
Er hat mir beigebracht,wie man skatet. Er war mit mir im Kino und tausend mal bei Kfc, weil er der Meinung war ich würde zu wenig essen.

So viel mühe er sich auch gab, Mike war immer noch nicht aus meinem Kopf raus. Mein Herz will ihn nicht so ganz loslassen aber mein Gehirn ist da anderer Meinung. Und wie sollte es auch anders sein, hat mein Hirn natürlich recht.
Wir gehen gerade seit einer gefühlten Ewigkeit spazieren nur damit wir zum Chinesen gehen.

»Wieso sind wir nicht einfach mit dem Fahrrad gefahren?«, stöhnte ich.

»Weil wir zwei gesunde Beine haben und wir genau so gut auch laufen können.«
Ich verzog mein Gesicht. »Sind wir wenigstens bald da?«
James verdrehte die Augen und blieb stehen.

Ich schaute auf und sah das Restaurant.
Nun hatte ich ein Lächeln auf meinem Gesicht.

Wir setzten uns hin und bekamen auch schon sofort die Karten.
»Willst du eine Fanta oder eine Cola?«, fragte James mich.

»Ist mir egal«, sagte ich. Ich lehnte mich zurück.

»James du glaubst mir gar nicht wie k.o. ich von unserem Spaziergang bin.«

»Jessy du hast einfach keine Kondition.«
Ich machte ein trauriges Gesicht und James lachte.

Diese Tage mit ihm taten mir richtig gut. Meine Mum war  froh, wenn ich was mit Ihm unternahm. Er lenkte mich einfach ab und er ist schon irgendwie süß..
Als wir fertig waren schaute ich nach draußen. 

»Siehst du, jetzt ist es dunkel und wir müssen einen ewig langen weg hinter uns legen.«

»Jessy du übertreibst, so weit ist es doch gar nicht.«
Ich protestierte aber schließlich mussten wir ja irgendwie nach Hause kommen.


Draußen stieß uns kühle Nachtluft entgegen. Ich atmete sie tief ein und aus.
»Und es ist voll kalt.«

»Jessy du bist nur am meckern.«
Ich musste lachen. 

Ich sah, wie er seine Jacke auszog und sie mir überlegte.
»Besser?«

Ich nickte und merkte wie mir die röte ins Gesicht stieg. »Danke.«
Er grinste. Keiner sagte etwas von uns. Wir liefen still neben einander her.
Diese wurden jedoch gebrochen als wir betrunkene Jungs auf uns zu kommen sehen.
Ich zog an James’s T-Shirt. 

»Das ist Mike, lass und hier weg!«
Er schaute zu Mike und den anderen. »Wieso?«
Sie kamen immer näher zu uns. »We-il«, ich wurde unterbrochen.
»NA PRINZESSIN?«

Mein Herz raste. Jedoch vor angst.
»Mike lass es sein, du bist betrunken«, versuchte ich ruhig zu sagen.
Plötzlich schlug einer der Jungs James ins Gesicht.
»Hör auf!«

Ein anderer Junge hielt mich fest.
»Lass mich los verdammt!«
Sie lachten und Mike trat James in die Magengrube.
Dieser wollte aufstehen doch die anderen traten immer mehr auf ihn ein.

»Rache ist süß!«
Oh nein. Nur weil James ihm auf der Party ins Gesicht geschlagen hatte.
»Bitte hört auf. Bitte!«
Der Junge hielt mir mit seiner Hand den Mund zu. Gehts noch? Was soll das den werden?

Mike schaute zu mir und sah, dass ich weinte.
»Ist gut«, sagte er zu den anderen.
Sie ließen James los. Seine Nase blutete. Wie konnte Mike nur so eiskalt sein?
Er kam auf mich zu und blieb vor mir stehen.

»Bitte komm zu mir zurück!«
Fassungslos starrte ich ihn an. Mike schickte den typen weg, der mich festgehalten hat.
»Wie kannst du nur so was von mir erwarten?«
Er wuschelte sich durch die Haare.

»Für Cleo habe ich keine Gefühle!«

»Du bist doch krank.«
Ich schubste Mike zur Seite und ging auf James zu.
Langsam kniete ich mich neben ihn und kramte aus meiner Tasche, Taschentücher.
Mike und seine Freunde machten den Abgang. Gott sei dank.

Langsam wischte ich das Blut aus seinen Gesicht weg. Er hielt meine Hand fest und verzog das Gesicht.
»Es tut mir so leid«, sagte ich mit zittriger Stimme. Langsam stand er auf.

»James kannst du stehen?«
Er nickte.
»Alles gut. Dieses Arschloch wird noch spüren was richtige schmerzen sind.«

»Nein!«
Fragend schaute er mich an.

»Lass es einfach gut sein James ok? Tu es für mich.«
Er seufzte. »Okay«
»Lass uns nach Hause.«

Tausend fragen schwirrten in meinem Kopf rum.
Was ist bloß mit Mike los? Warum macht er so etwas? Liebt er mich wirklich noch? Wie man sich in einen Menschen täuschen kann… 


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Ich hoffe das Kapitel ist spannender als das letzte, thaha. & omg leute danke für 100 votes und danke, dass ihr immer kommentiert und ehrlich seit, wie das Kapietel war, das bedeutet mir echt viel. Hab euch lieb <3

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