Kapitel 43 - Möchtest du?
Schon wieder brach die Miene meines Bleistiftes ab. Zum Fünften mal war ich dabei ihn anzuspitzen, damit Mike und ich mit der Comic Zeichnung beginnen konnten. Er war so eigenartig, so friedlich.
Beinahe hätte ich vergessen, was er uns alles angetan hat. Ich setzt wieder an um zu Zeichen und wie konnte es auch anders sein? Er brach ab. Wütend schleuderte ich meinen Stift weg. »Was soll das den werden?«
Miss Collins sah mich wütend an. »Heute ist nicht mein Tag.«
»Das ist noch lange keine Entschuldigung. In ein einer Wochen ist euer Abschluss, und du willst doch sicher nicht wegen einer 5 in Kunst, nicht auf ein College angenommen werden oder?«
Sie hat Bio vergessen. Ich verschränkte die Arme und schaute auf den Tisch. Ich hasste es wenn ich keine Antwort wusste. Also schüttelte ich den Kopf, wie ein kleines Kind. Als sie wegging schaute mich Mike an. »Keine Angst, unser Comic wird ne glatte eins.«
Ich lächelte kurz und spitzte meinen Bleistift erneut an. Bald ist schon der Abschluss, bald ziehen wir um, vorausgesetzt wir werden auf dem College angenommen. Das wäre echt super, James, Big P, Leah, Alex und ich.
Ich musste grinsen als ich an Jami dachte. In letzter Zeit haben wir viel zu wenig zusammen unternommen. Auch wenn wir unter einem Dach wohnen haben wir nichts mehr unternommen. Vielleicht hatte er ja Lust auf Kino.
»Oha Jessy, daran habe ich auch gedacht! Wir müssen uns endlich ein Abschlusskleid aussuchen.«Ich nickte und schob mir den Kartoffelbrei in den Mund.
Ich schaute mich die ganze Zeit nach James um. Wo war der Junge? Traurig stocherte ich weiter in meinem essen rum. »Also wie wärs mit heute?«
»Was?«
Leah verdrehte die Augen und kam näher. »Sollen wir beide heute ein Abschlusskleid kaufen?«
»Eigentlich wollte ich mit James ins Kino.«
»Okay, wo ist er eigentlich?«
Ich seufzte und zuckte mit den Schultern. »Wenn ich das wüsste..«
Ich stand vor der Schule und wartete auf James. Keine Spur von ihm. Meine Haare wurden mir andauernd ins Gesicht geweht und ich wurde nervös.
Wo steckte er? Es blieb mir wohl nichts anderes übrig als nach Hause zu laufen. »Soll ich dich mitnehmen?«
Ich drehte mich um sah Mike, in seinem Auto. »Seit wann hast du ein Auto?«
Er zuckte mit den Schultern und öffnete mir die Tür. Misstrauisch sah ich ihn an. Letztendlich gab ich mir einen Ruck und stieg ein.
»Bist du auf den College angenommen worden?«
»Bis jetzt noch nicht und du?« Immer wenn ich das sage, bekomme ich Angst. Was ist wenn sie mich niemals annehmen werden? Und all die anderen Colleges auch nicht?
Mein Blick wanderte nach draußen, die Zeit lief einen zu schnell davon. Somit merkte ich auch nicht, dass Mike stehen geblieben war. »Willst du bei mir bleiben?«
Er lachte. Lass mal stecken. »Danke für’s fahren.«
Ich steig aus und bevor er etwas sagen konnte knallte ich die Autotür zu. Langsam schlenderte ich zur Tür und machte sie auf. »James? Lisa?«
Als ich keine Antwort bekam ging ich nach oben und klopfte langsam an. »Fruchtzwerg?« Himmel! Die Tür wurde geöffnet und ein glücklich Jami machte mir die Tür auf. »Wo warst du?«
»Hatte nach der 3 Frei.« Er kam zu mir und nahm mich in den Arm. »Ich habe eine Überraschung.«
Aufgeregt nahm ich seine Hand. »Was denn? Komm sag schon.« Er fing an zu lachen und holte zwei Briefumschläge. »Nein.«
»Doch.« Er reichte mir einen. »Ich wollte, dass wir sie zusammen aufmachen.«
Er ist und bleibt einfach der beste. »Auf 3. 1, 2, 3.«
Mit zittrigen Händen machte ich den Briefumschlag auf und übersprang die Zeilen. Liebe blablabla, bla bla wir freuen uns herzlich sie an unserem College willkommen zu heißen.
Mir lief eine Tränte die Wange hinunter. »Fruchtzwerg?« Ich nickte. »Ich auch.« Er setzt sein Grinsen auf und küsste mich. »Meine Mum hat etwas für dich.«
Seine Hände wanderten zu meiner Talje. »Was denn?«
»Geh ich dein Zimmer.«
Langsam lies er mich los und ich ging wie Ferngesteuert auf die Tür zu. Mit einem knarren ging sie langsam auf. »Lisa?«
»Bist du angenommen worden?«
Ich nickte und sie umarmte mich. »James auch, flüsterte ich und setzte mich auf mein Bett. »Schau mal in deinen Kleiderschrank.« Lachend stand ich wieder auf und öffnete ihn. Entgegen kam mir, ein wunderschönes Kleid. »Omg Lisa.«
»Jessy Cory möchtest du mit mir auf den Abschlussball gehen?«
James lehnte lässig an der Tür hielt mir einen Blumenstrauß hin. Ich nickte und fing wieder an zu heulen. Ich glaube ich bin gerade das glücklichste Mädchen der Welt. »Ich kann dem Kleid nicht gerecht werden.«
»Ey, sag so was nicht. Du bist das wunderschönste Mädchen, und ich liebe dich. Sogar sehr.«
»Und ich dich erst«, schniefte ich und fiel ihm in die Arme.
Er hielt mich fest und gab mir einen Kuss auf die Stirn. »Probier es mal an«, forderte mich Lisa auf.
Ich nahm das Klein und schaute James an. »Du darfst noch nicht sehen wie es aussehen wird.«
»Ich weiß jetzt schon, dass du die Ballkönigin wirst.«
Er lächelte und schloss dir Tür. »Und er der Ballkönig«, sagte ich verträumt vor mich hin. Lisa fing an zu lachen und mir stieg röte ins Gesicht.
Ich drehte mich um und betrachtete mich im Spiegel. »Du siehst wunderschön aus und ich möchte keine Wiedersprüche hören.«
Ich seufze. »Danke, für dieses wunderschöne Kleid.«
Ich umarmte sie. »Ich werde euch zwei so vermissen, bitte kommt mich ganz oft besuchen.«
Ich nickte.
»Ja sicher Lisa! Ich habe nur Angst, dass ich zu viele fünfen auf dem Zeugnis habe. »Ich habe mit deinen Lehrern gesprochen und, ich darf es die nicht sagen aber es steht sicher, dass du keine 5 bekommst.«
Meine Augen wurden riesig und ich erdrückte Lisa fast. »Das ist ein so wunderschöner Tag.«
Sie lächelte mich an. Plötzlich klopfte es an der Tür. »Bist du fertig meine wunderschöne Ballkönigin?«
Ich grinste. »James ich werde keine Ballkönigin.«
»Doch wirst du und auch wenn nicht, für mich bist du immer meine kleine süße Königin.«
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