Kapitel 41 - Sorry
James Sicht
Verliebt zu sein ist nie leicht. Liebe hat eine wunderschöne Seite doch es wird immer eine geben, die dich traurig macht. Sie wird dir Zweifel bringen, dich kraftlos machen.
Jessy hat gerade ein unbeschreibliches Gefühl in mir ausgelöst.
Ich war sauer, ich war verzweifelt, ich war einfach nur machtlos. Dieses Mädchen war so stur. Egal wie oft man ihr das Herz brechen würde, sie sieht immer das gute im Menschen.
An sich war es eine schöne Eigenschaft, doch nach einer Zeit macht sie einen kaputt. Menschen nutzen sie aus. Mike hat und wird sich nicht ändern. Egal was Jessy glaubt. Nun ist sie an der Reihe. Sie hat die Wahl.
Entwerter er oder ich. So hart es auch klingen mag, aber sie gibt mir das Gefühl, dass sie noch etwas für ihn empfindet. Von Anfang an habe ich sie festgehalten, als sie dabei war zu fallen. Nie habe ich sie verletzt.
Ich rieb mir meinen Kopf. Er tat weh. Ich habe sie einfach draußen ausgesetzt.
Du hast sie einfach draußen ausgesetzt. Einfach so. Alleine. Erst jetzt realisierte ich was für ein Idiot ich gerade war.
Stelle meine Freundin vor einer Entscheidung und lasse sie damit allein. Ich ballte meine Hand zu einer Faust und schlug gegen die Wand.
»James, die Wand kann nichts für deine schlechte Laune.«
Meine Mum stand mit ihrer Arbeitstasche an der Tür. Ich nickte und drängte mich an ihr vorbei. »Was machst du?«
»Alles wieder gut«, sagte ich knapp und ging nach draußen.
Ich schaffte es einfach nicht, länger auf sie sauer zu sein. Man soll Menschen die man liebt vor falschen Entscheidungen schützen, doch letztendlich ist es ihre Entscheidung.
Ganz allein ihre. Sie würde mich auch nicht zwischen so einer Entscheiungen stellen und mich danach alleine lassen.
Das war dumm und falsch. Warum tat ich es dann? Ich kramte mein Handy aus der Hosentasche und schrieb eine Sms.
An: Jessy <3
Jessy wo bist du?
Als nach 5 Minuten keine Antwort kam, beschloss ich Leah an zu rufen. Sie musste einfach wissen wo Jessy steckt. Sie bedeutet ihr viel und normalerweise reden sie über alles.
Ich ging meine Kontakte durch, bis ich sie gefunden hatte.
»Hey Leah hier ist James, ist Jessy bei dir?«
»Ne ist sie nicht, wieso?«
»Ach egal, trotzdem danke.«
»Okay James alles gut?«
»Sicher. Bis Morgen.«
»Ciao.«
Ich legte auf und ließ mich auf eine Bank nieder. Wie konnte ich ihr bloß so welche Sachen an den Kopf werfen? Ich weiß es nicht.
Ich weiß im Moment absolut nichts. Ich weiß nicht wo sie sein könnte.Wo war mein kleiner Fruchtzwerg?
Weit kann sie ja nun wirklich nicht gekommen sein. So viel später bin ich ja auch nicht aus der Tür rausgegangen. Aber wenn sie nicht zu Leah gegangen ist..
Mike. Jessy ist bei Mike. Sofort stand ich auf. Ob es jetzt eine gute Idee war zu ihm zu gehen? Egal ich musste mit Jessy reden. Das war gerade das einzigste was wichtig war, das sie weiß, dass es ihre Entscheidung ist und nicht meine.
Langsam fing es an zu regnen. Meine Schritte wurden schneller. Es gewitterte. »Scheiße.« Den Rest des Weges rante ich, bis ich bei Mike vor der Tür war.
Plötzlich wurde die Haustür aufgerissen und Jessy kam raus. Sie sah mir direkt in die Augen. »James?«
»Jessy.«
Hinter ihr kam auch Mike zum Vorschein. Jessy kam zu mir und blieb stehen. Ich zog sie in meine Arme.
»Es tut mir so leid, baby ich bin so ein Idiot. Es ist deine Entscheidung, mit wem du noch etwas zu tun haben möchtest.«
Sie schaute hoch und nickte. »Das war echt scheiße von dir, weißt du das?« Ich nickte.
»Aber ich liebe dich trotzdem über alles.«
Ich sah sie erleichtert an, jetzt gerade fiel mir ein riesen stedin vom Herzen.
Ich gab ihr einen Kuss. »Ich dich auch Jessy. Du weiß ich will nur das beste für dich.«
»Und du denkst das bin ich nicht, aber das kann ich verstehen«, irritiert sah ich Mike an. »Hast du etwas?«
»Nein wieso?« Ich zuckte mit den Schultern.
»Normalerweiße hättest du schon längst dumme Kommentare abgefeuert.«
Er kam runter und stellte sich neben mir. »Ich weiß das du mich nicht leiden kannst, ich kann dich ja auch nicht leiden aber bitte lass zwischen uns einfach Frieden sein.
Ich weiß selber, dass ich viel Mist gebaut habe und das ich Menschen verletzt habe, aber hat nicht jeder noch eine 2 Chance verdient?
Im Knast habe ich mich wirklich geändert also sei so korrekt und gib mir noch eine Chance, wir müssen keine Freunde sein aber lass mich mit ihr befreundet sein.«
Jessy griff nach meiner Hand und drückte sie. »Ich sag dir eins Mike, wenn du ihr noch einmal in deinem Leben weh tust, ist es endgültig vorbei!«
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