Kapitel 36 - Mein Mädchen

»Ich sag es ja wirklich ungern aber Au revoir Tuba«, James umarmte sie ein letztes mal, dann war ich dran. Mit Tränen in den Augen kam sie zu mir.

Ich wollte nicht, dass Tuba geht. Die Zeit ging einfach zu schnell um. »Bleib immer so wie du bist, okay?«

Als Antwort nickte sie und dann war sie schon in meinen Armen. Mir floss eine Träne die Wange hinunter. »Machs gut Jessy.« Sie löste sich aus meiner Umarmung und stieg in den Zug ein.

Als sich die Türen schlossen, fing ich an zu schluchzen. »Jami, wieso gehen so viele Leute weg, die ich mag?« Er schaute mich mit einem traurigen Blick an und kam zu mir.

Ich wurde in seine Arme gezogen. »Mum, Dad, Tuba, sogar Cleo hat sich von mir abgewannt«, sagte ich leise. James nahm mein Gesicht in seine Hände und wischte mir die Tränen weg.

»Du siehst sie ja irgendwann wieder Furchtzwerg, ich bin immer für dich da.«

»Danke.« Hand in Hand liefen wir zurück nach Hause. Auf dem ganzen Weg sagte keiner von uns auch nur ein Wort. James schloss die Tür auf und wir gingen nach oben.

»Jetzt kann ich wieder in meinem Bett schlafen.« James sah mich schockiert an.
»Jessy nein bleib bei mir.«

Ich lachte und küsste ihn. »Kommt drauf an.« James kratzte sich am Kopf und sah ziemlich ratlos aus. Schließlich gingen wir in sein Zimmer.

Da keiner von uns einen gescheiten Vorschlag hatte, was wir jetzt machen sollen, schnappte sich James seinen Controller und zockte.

Ich nahm mir die Chipstüte die noch auf dem Schreibtisch lag und fing an zu essen. Nach dem zweiten Chip machte ich die Tüte wieder zu. Das war echt nicht lecker. »Sag mal sind die abgelaufen?«

Ich sah James an. Keine Antwort. Er war viel zu sehr auf das Spiel konzentriert um mich zu bemerken. »Erde an James ich habe dich etwas gefragt.«

Verwirrt schaute er mich an. Ich seufzte. »Ich habe gedacht wir machen etwas romantisches oder so, stattdessen zockst du irgend so ein Zombie Spiel.«

Er grinste mich an. Plötzlich griff ein Zombie James an. »Oh fuck.«

Auf dem Bildschirm spritze das Blut überall hin. »Das ist ja noch ekeliger als die Chips.«

»Kein wunder, Zombies fressen ja auch die Gehirne.« Ich verzog mein Gesicht und starrte auf die zermatschte Hirnmasse. »Also essen Zombies nur Gehirne?«

James nickte. »Cleo wäre somit sicher.«

Ich fing laut an zu lachen. »James du bist zu genial.« Er fing ebenfalls an zu lachen und legte den Controller auf den Boden. »Komm mal her mein Mädchen.«

Ich wurde rot und hielt ihm meine Hand hin. Seine schloss sich um meine. Er zog mich auf seinen Schoss. »Du wolltest doch was anderes machen als zocken oder?«

Ich nickte leicht und wusste wohin das führen würde. Dann grinste er mich frech an. »Alles klar.«

Seine Lippen drückten gegen meine. Ich erwiderte den Kuss und zog ihm das Shirt aus. Langsam strich ich über sein Sixpack. Auf einmal wurde die Tür aufgerissen und Lisa stand im Türrahmen.

Moment mal, das ganze kam mir doch als zu bekannt vor. Ich fing an zu lachen und die beiden schauten mich fragend an. Als James und ich gerade zusammen gekommen sind waren wir in genau der gleichen Situation.

Meine Hand lag auf James sixpack und Lisa stand an der Tür. Jami räusperte sich und ich ging von seinem Schoss runter. »Was gibts Mum?«

Lisa stand einfach nur da. »Mum?«

»Ich wollte nicht stören, nur fragen ob jemand etwas vom Supermarkt möchte.«

Sofort schoss eine Imaginäre Einkaufsliste durch meinen Kopf. »Also vielleicht könntest du neue Schoko Joghurts kaufen und diese eine neue Schokolade aus der Werbung mit diesem lustigen Lied.«

Sie schaute mich fragend an. Ich stand auf und seufzte. »Du weißt schon, da wo die so lustig tanzen und schoko schreien.«

Ich versuchte den Tanz nachzumachen doch ich wurde von James ausgelacht. Lisa sah etwas traumarisiert aus. »Sorry wollte dir keine Angst machen.«

»Alles gut Jessy, ich schau mal ob ich sie finde.« Mit diesen Worten schloss sie die Tür und ich vergrub mein Gesicht in meine Hände. »Gott bin ich peinlich.«

Mein Handy fing an zu klingeln und ich versuchte es aus meiner Hosentasche zu holen. »Diese Hose ist so verdammt eng.«

»Mach schnell, ich mag den Klingelton noch immer nicht.«

Ich zog eine Braue nach oben. Als ich es geschafft hatte, ging ich ran. »Hey Dylan.«
Als sein Name fiel, veränderte sich James Gesichtsausdruck. »Hey Jessy, bist du gerade alleine?«

»Nein James ist bei mir, wieso?«

»Okay dann störe ich lieber nicht, wollte dich nur fragen ob du zeit hast.« Ich schaute zu James. »Nimm es mir nicht übel aber ich wollte ganz gerne bei James bleiben, vielleicht können wir morgen was unternehmen.«

»Okay bis dann.« Dann legte er auf. »Ist zwischen dir und Dylan etwas vorgefallen?«

James schüttelte den Kopf. Ich sah ihn misstrauisch an. »Lügner.«
»Man Jessy, ich war bei ihm und ich, ich äh ich hab gesagt er soll die Finger von dir lassen.«

Er lies sich zurück auf das Bett fallen. »Du hast was? James er ist doch nur ein Kumpel, glaubst du ich würde dich wirklich hintergehen?«

»Ich will dich einfach niemals verlieren Fruchtzwerg.«

Ich ging zu James und legte meinen Kopf auf seine Brust. »Ich liebe dich James, und zwar nur dich.«
Er streichelte mir über den Kopf und ich schloss meine Augen. 

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