Kapitel 34 - Secrets
Dylans Sicht
Ich wurde nervös als sie in meinem Zimmer stand und sich umschaute. Ich hatte angst davor, dass sie mich als Freak abstempeln würde.
Jetzt sag doch endlich etwas Jessy.
Sie setzte sich auf mein Bett und schaute traurig auf den Boden. Langsam ging ich zu ihr und legte unsicher meinen Arm um sie.
»Was ist los?«
Ihre Finger wanderten zu ihrer Kette und zogen daran. Dann wanderte ihr Blick zu mir. »Vielleicht habe ich dir eine Kleinigkeit vergessen zu sagen.«
Ich schaute sie fragend an und als ich nichts sagte seufzte sie.
»Ich habe hier vor ein paar Tagen noch gewohnt, meine Eltern sind weggezogen, haben sich getrennt und ich bin zu James gezogen, weil ich bei ihm bleiben wollte.«
Ich sah, wie sich in ihren Augen Tränen ansammelten. »Hey nicht weinen.«
Ich umarmte sie und sie fing an zu schluchzen. »Ich vermisse meine Eltern«, sagte sie leise. Ich nickte. Ich wusste, wie es war Eltern zu verlieren.
»Ich vermisse meinen Dad auch.«
»Ist er..?« Jessy machte eine Pause und wischte sich die Tränen weg. »Ja, Flugzeugabsturz.«
»Das tut mir leid.«
Ich versuchte ein wenig zu lächeln doch es klappte nicht. Ich stand wieder auf und räusperte mich.
Jessy rappelte sich ebenfalls wieder auf und lächelte mich an. »Warum hast du so viel Computer Zeugs hier rumliegen?«
»Denk nicht ich wäre ein Nerd oder Freak, ich Programmiere lediglich.«
Sie nickte langsam und grinste. »Kannst du auch hacken?«
Erschrocken schaute ich sie an. Woher wusste sie das? »Vielleicht«, sagte ich unsicher. Sie fing an zu lachen. »Was machst du sonst noch so?«
»Ich geh Pokern.«
»Spielst du dann um echtes Geld und so?«
»Ja aber sag das nicht meiner Mum, die flippt sonst wieder aus.«
»Geht klar«, sagte sie und schaute mich an.
»Noch etwas was ich über dich wissen sollte?«
Ich überlegte doch dann schüttelte ich den Kopf. Ich darf ihr diese eine Sache nicht erzählen, zumindest noch nicht. Vielleicht irgendwann, wenn ich ihr genug vertraue.
Als die Stille zwischen uns unangenehm wurde lief ich zum Schreibtisch und nahm mein Portmonee. »Lust auf eine Runde Pokern, im Casino?«
Ihre Augen strahlten. »Klar! Aber ist das nicht erst ab 21?«
Ich lächelte sie an und setzte mich an meinen Computer. Langsam kam sie zu mir und stellte sich hinter mich. »Du fälscht Ausweise?«
»Klar.«
»Du sagst es so als ob es das normalste der Welt wäre.« Ich schaute sie an und überlegte. »Willst du zocken oder nicht?«
»Ich kann nicht einmal Pokern.«
»Ich aber.« Ich gab Jessy den gefälschten Ausweis und nahm meine Jacke. »Können wir?«
Jessy’s Sicht.
Wir kamen einfach so ohne Probleme ins Casino. Die Ausweise sahen so echt aus, dass man sie von richtig und falsch nicht mehr auseinander halten konnte.
Dylan war echt anders als alle anderen die ich bis jetzt in meinem Leben kennen gelernt hatte. Wie viel Geld er wohl, wegen dem ganzen Pokern hatte?
Jetzt gerade saß er seelenruhig am Tisch und schaute sich seine Karten an. Seine Kapuze hat er über den Kopf gezogen, generell machte er das ziemlich oft.
Der Mann gegenüber von ihm setzte gerade 1 Tausend Dollar! Ich fühlte mich ein bisschen, wie im falschen Film.
Ich wollte schon gerade meine Jacke wieder anziehen doch dann sagte Dylan etwas womit ich nicht gerechnet hätte.
»Ich gehe mit.«
Mir klappte der Mund auf und ich bekam kein einiges Wort heraus. Was gerade echt besser war. Wer weiß was mein Hirn ihm alles an den Kopf geworfen hätte.
Kein Wunder das seien Mum nicht wollte, dass er hier ist und es ist definitiv auch kein Wunder, dass die großen Hallen im Casino ab 21 waren!
Sonst würden die ganzen Jugendlichen wortwörtlich ihr Geld verzocken.
»Full House«, sagte Dylan und grinste. In der Mitte lagen 5 Tausend Dollar. Der Mann gegenüber warf seine Karten wütend auf den Tisch.
»Das kann doch nicht sein!«
Er stand auf und ging wütend raus. »Hast du da eben 5 Tausend Dollar gewonnen?« Er drehte sich um, schnappte das Geld und zog mich mit sich.
»Es waren mal mehr.«
»Was machst du denn bitte mit dem ganzen Geld?«
Er zuckte mit den Schultern. »Ein Teil behalte ich und das restliche Geld spende ich immer.« Ich zog eine Braue nach oben. »Jetzt ehrlich?«
»Ehrlich.«
Ich war ehrlich gesagt etwas überrascht. Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet. Okay jetzt mal ernsthaft ich hätte mit gar nichts hier gerechnet.
Auf den ersten Blick sieht Dylan aus wie ein ganz normaler Teenager abgesehen von der Kapuze seiner Jacke, die er immer weit ins Gesicht zog.
»Willst du shoppen?«
Das war doch ein Traum. »Jetzt ehrlich?«
»Kannst dir alles kaufen, was dein Herz begehrt«, er zwinkerte mir zu.
»Omg! Danke Dylan!« Ich umarmte ihn und schnappte mir mein Handy.
»Hey Tuba, ich bin gerade shoppen, brauchst du etwas?«
»Wie cool danke das du mir was mitbringen willst also da ist so eine Bluse bei Hollister, dann noch eine Hose, neue Schuhe wären auch mal wieder fällig ach weißt du was? Bring einfach irgendwas mit.«
Ich lachte und legte auf. »Jessy?« Ich schaute ihn fragend an.
»Du darfst das keinem mit dem Pokern sagen okay?« Ich nickte unsicher.
»Versprochen.«
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top