Kapitel 20 - Ich liebe dich

Cleo und ich standen am Gleis. »Wann kommt den dieser blöde Zug?«, fragte Cleo ungeduldig. Ich zuckte mit den Schultern. »Jessy?«

Ich blickte auf. »Alles wird gut okay? Die Grinsebacke ist kein Arschloch.«

»Ich weiß«, sagte ich leise. Meine Kraft war weg und ich war vom ganzen Geheule schon heiser.

»Weißt du, wenn das alles vorbei ist gehe ich mit dir ganz viel shoppen«, versuchte sie mich aufzumuntern. Ich lächelte leicht und schaute wieder auf den Boden.

Meine Haare wehten mir ins Gesicht und ich bekam Bauchschmerzen vom ganzen warten. Cleo nahm meinen Arm und schüttelte ihn. »Jessy. Der Zug!«

Ich blickte erneut auf und der Zug stoppte. Langsam öffneten sich die Türen und ich sah, wie James hinausstürmte. Mit seinem Koffer eilte er zu uns. Als er bei uns war blieb er vor mir stehen.

Er umarmte mich nicht. Damit habe ich schon irgendwie gerechnet, obwohl ich ja nichts schlimmes getan habe!

Doch plötzlich zogen mich zwei starke Arme und ich war in seiner Umarmung. Es war schön den vertrauen Duft einatmen zu können. Auch seine Wärme hatte mir so gefehlt.

Er hatte mir einfach so unglaublich gefehlt. Ich schloss meine Augen und legte meinen Kopf auf seine Brust. Er streichelte meinen Kopf.

»Hat er dir wehgetan?«

»Er hat sie fast erwürgt«, sagte Cleo plötzlich.

Cleo verdammt. Kann dieses Mädchen nicht ihren Mund halten?

James hob mein Kinn und betrachtete meinen Hals. »Wir werden ihn Anzeigen«, sagte er mit ernster und fester Stimme. Cleo und ich nickten und es fing an zu regnen.

Typisch. James zog seine Jack aus und legte sie mir über. »Wir nehmen den Bus zur Polizeistation.«

Als wir im Bus saßen kuschelte ich mich an James.

»Ich kann es immer noch nicht glauben, was er mit dir gemacht hat. Das ist so krank.«

Ich schaute ihn an. »Tut mir leid, dass ich dir deinen Besuch bei deinem Dad ruiniert habe«, sagte ich leise.

Er nahm meine Hand. »Du bist wichtiger als alles andere.«

Wir stiegen aus und saßen in der Polizeistation. Ich ging mit James und Cleo nach vorne. »Wir wollen jemanden Anzeigen wegen Drogen Handels und Körperverletzung.«

Der Polizist sah uns an. »Wer ist der betroffene?«

Ich zeigte auf, wie in der Schule.

»Erzählen Sie mir bitte, was genau sie gesehen haben und was genau passiert ist.«

Ich nickte und erzählte das ganze schon zum dritten mal.

»Wir werden ihn erst einmal festnehmen, um die Bilder machen Sie sich mal keinen Kopf, die werden gelöscht oder im schlimmsten Fall nehmen wir sie aus dem Netz.«

»Danke. Danke für alles.« Am liebsten würde ich den Polizisten umarmen.

Er nickte und wir gingen wieder raus.

Endlich würde Mike seine gerechte Strafe bekommen. »Ist es okay, wenn ich nachhause gehe?«, frage Cleo.

»Ja, danke Cleo.« Sie lächelte und ging.

»Willst du auch nach Hause?«, fragte James mich. Ich nickte. »Meine Mum macht sich bestimmt sorgen.«

Wir liefen zusammen die Straße hinunter. »Ich hätte nicht wegfahren sollen. Wenn ich nicht weg gewesen wäre, wäre das alles nicht passiert«, sagte James.

»Nein es nicht deine Schuld! Es ist meine ich habe einfach nicht genug aufgepasst.«

»Trotzdem. Ich war nicht für dich da. Stattdessen hat dich Mike angefasst.«

»Nein James bitte.«

Der Gedanke, dass Mike mich ausgezogen hat war einfach nur ekelerregend.

Wir standen vor meiner Haustür. »Kann ich gleich noch zu dir rüber kommen? Nachdem ich meinen Koffer nach hause gebracht habe?«

»Ja klar! Man James was ist das für eine Frage.«

Ich klingelte und in Sekunden schnelle wurde die Tür aufgemacht. »Jessy!«

»Mum.«

Meine Eltern schüttelten immer wieder die Köpfe als ich schon zum unendlichsten mal alles erzählte.

Sie umarmten mich. »Schatz dir hätte sonst was passieren können! Bitte pass auf dich auf bitte!«

»James ist ja jetzt wieder da«, sagte ich und ging in die Dusche.

Als das Wasser meinen Körper berührte, fühlte ich mich schon um so einiges besser. Ich nahm so viel Duschgel. Ich habe noch nie so viel genommen. Ich musste Mike's ekeligen Berührungen von meinem Körper weghaben.

Frisch geduscht ging ich in mein Zimmer. Ich zog mir meine Lieblings Jogginghose und ein schwarzes Top an. Meine nassen haare band ich zu einem Dutt. Kein bock zum föhnen.

Meine Tür ging auf und James kam hinein. Auch er hatte seine Jogginghose an und hielt eine Chips Tüte in seiner Hand.

»Kannst du heute hier schlafen?«

Er nickte und wir legten uns in mein Bett. Zusammen schauten wir Criminal Minds. »Vielleicht sollte Mike da auch mal mitspielen.. als Psycho«, sagte James.

»Ja, aber können wir das Thema Mike jetzt lassen?« James sah mich an und nickte.

Dann lächelte er. »Wir sind den Parasiten los«, sagte er lachend. Auch ich lachte doch es wurde unterbrochen den ich spürte, wie seine warmen Lippen behutsam auf meine drückten.

Ich erwiderte den Kuss und schloss meine Augen. Diesen Moment konnte mir keiner nehmen. Ich vergaß alles um mich herum, alles was in den letzten Stunden passiert ist.

Er verteilte heiße Küsse auf meinem Körper und streichelte meine Wange.

»Ich liebe dich Jessy Corey.«

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