Kapitel 11
Kakuzu sah seinen Teampartner skeptisch an. Sie standen vor Shikamarus Zimmertür. Kakuzu musterte seinen Teampartner von der Seite. "Du hälst dich zurück, klar?" stellte er warnend fest. Hidan rollte bloß mit den Augen. "Wenn er nicht da ist, ist die Sache für mich gelaufen, klar? Soll der Karottenkopf doch selbst nach dem suchen." Kakuzu seufzte und öffnete die Tür. Shikamaru saß am Fenster. er rollte eine Zigarette zwischen seinen Fingern hin und her. Der Qualm zog in einer dünnen Bahn in die Höhe und verschwand durch das offene Fenster. Sein Kopf schnellte zur Tür, als Kakuzu sich räusperte. "Könnt ihr nicht klopfen?" brummte der Nara und warf die Zigarette aus dem Fenster. " Pain will dich sehen." stellte der Mann mit den fünf Herzen fest. "Aha."bemerkte Shikamaru und schloss das Fenster, bevor er sich wieder zu den zwei Männern umdrehte. Gelangweilt sah er die beiden an. "Bist du taub? Beweg deinen Arsch!" herrschte Hidan. Er hatte die Hände zu Fäusten geballt. "Ich hab keine Zeit." Sagte Shikamaru bloß und verschwand im Bad. Fassungslos sah Hidan dem Nara hinterher. "Ich mach dieses Drecksbalg fertig, Jashin sei mein Zeuge!" keifte er und wollte dem Jungen hinterherstürmen, doch Kakuzu hielt ihn auf. Wutentbrannt drehte er sich um und erdolchte Kakuzu mit seinen Blicken. "Lass mich los, Opi!" schrie er und versuchte sich aus dem Griff seines Teamartners zu befreien - erfolglos. "Shikamaru." Sagte Kakuzu etwas lauter. "Pain will dich sehen, es ist wichtig." Aus dem Bad kam keine Antwort. seufzend ließ der Taki-Nin seinen Teampartner los, der sofort durch die Badtür stürmte. Shikamaru war gerade dabei, sein Hemd zuzuknöpfen, als Hidan ihn an der Kehle packte und ihn gegen die nächste Wand warf. Laut klirrend fielen Zahnbürsten, Becher und Waschmittel zusammen mit dem Nara zu Boden. Der hielt sich stöhnend den Kopf. Er löste die Hand von seinem Kopf und betrachtete sie. Dunkelrot klebte das Blut an seinen Fingern, er konnte spüren, wie ein Rinnsal der warmen Flüssigkeit seinen Nacken entlang lief und seinen Kragen tränkte. Hidan griff nach seinen Schultern und zog ihn zurück auf die Beine. " Ich hasse es, wenn man mich ignoriert." knurrte er gefährlich leise. In Shikamarus Kopf drehte sich alles, und als er in Hidans Gesicht sah, hatte er das Gefühl sich übergeben zu müssen. "Lass mich los." versuchte er so nüchtern wie möglich zu sagen, doch der Jashinist lachte nur auf, griff wieder nach dem Hals des Naras und hob ihn in die Luft, sodass seine Beine wild in der Luft um sich traten. Laut nach Luft ringend, versuchte Shikamaru sich aus Hidans Griff zu befreien. "Ich kann dich nicht ab, du kleine Kakerlake, du hast mir damals auch nur Ärger bereitet." knurrte er. "Verdammt! Wegen dir und diesem Kettenraucher hab ich meinen Kopf verloren!" schrie er jetzt Shikamaru an, dessen Bewegungen immer kraftloser wurden. Glucksende Geräusche stiegen aus seiner Kehle, seine Augen konnte er nicht mehr richtig offen halten. Die Ränder seines Sichtfelds färbten sich schwarz und eine unangenehme Schwere setzte sich in der Lunge des Naras fest. "Jetzt kannst du deinem 'Sensei' endlich folgen, du bist Jashin-samas nächstes Opfer!" er zog einen Stab aus seinem Mantel hervor und ritzte damit einmal an Shikamarus Wange entlang. "Hidan, das reicht." mischte sich nun auch Kakuzu wieder ein. Er stand ruhig in der Badezimmertür und machte keine Anstalten seinen Teampartner zurückzuhalten. "Lass Asuma... Da raus." hauchte der Nara. ungeahnte Kräfte ließen sein Sichtfeld wieder klarer werden und er begann wieder sich zu wehren. Dabei traf er Hidan mit einem Tritt in der Magenkuhle. Dieser keuchte vor Schreck auf und ließ Shikamaru, sowie den Stab fallen. "Du kleine Ratte!" schrie er hysterisch und wollte gerade wieder nach dem Stab greifen, als ein gewaltiger Windstoß den Jashinisten von den Beinen riss. Zahnbürsten, Shampoo, Deos, Handtücher, alles was nicht festgenagelt war, flog durch das Bad. Als sich der Sturm wieder gelegt hatte, fuhr Hidan herum. "Du kleine Hexe! Du bist Jashins nächstes Opfer!" warf er Temari an den Kopf, doch die hörte ihm nicht mal zu. Genervt zog sie den Saum ihres Kleides nach unten, der durch die letzten Windzüge immer wieder nach oben wehte. "Halt die Luft an, Hidan." brummte sie bloß und zwängte sich an dem Mann mit den silbernen Haaren vorbei zu Shikamaru, der immer noch nach Luft ringend auf dem Boden lag. "Du bist zu früh." keuchte der Nara bloß, während Temari ihm wieder auf die Beine half. Jetzt betrat auch Kakuzu das Bad. Er stellte sich hinter Hidan, der fassungslos die beiden vor ihm anstarrte. "Darf ich jetzt mal erfahren, was hier los ist?" richtete Temari ihre Frage an Kakuzu. Der Angesprochene sah die Blondine abwartend an, bevor er genervt brummte. "Es geht darum, dass Pain den Verdacht hegt, unsere Neuen könnten die Maulwürfe sein." Shikamarus Augen weiteten sich schockiert darüber, was ihm unterstellt wurde. Er konnte sich nicht allein auf den Beinen halten und sein Kopf dröhnte, trotzdem war ihm klar, was ihm unterstellt wurde. "Das ergibt doch gar keinen Sinn." Warum sollte er Akatsuki hintergehen, obwohl er gerade erst der Organisation beigetreten war und zuvor nichts von den Uchiha und Hyuuga wusste. " wie kommt Pain auf so einen Quatsch?!" brauste Temari auf. Sie stützte Shikamaru, hatte seinen Arm über ihre Schultern gelegt. Bedrohlich funkelte sie das unsterbliche Zweierteam an. "Was weiß ich, Blondie. Fest steht, dass die kleine Ratte ziemlich in der Scheiße steckt." konterte Hidan. Im selben Moment schnellte Kakuzus Hand auf die beiden zu, griff nach Shikamaru und zog ihn zu sich. Durch die Wucht dieses Angriffs viel Temari nach vorn. "Wir bringen ihn jetzt zu Pain." informierte Kakuzu kurz, bevor er das Bad verließ. Hidan sah zu Temari, die sich leise fluchend aufrichtete. " nächstes Mal solltest du dir auch Gedanken über dein Höschen machen." feixte Hidan mit geschürzten Lippen und verließ ebenfalls das Bad.
Stetiges Piepen füllte den abgedunkelten Raum. Shizuka las in der Akte von Kisame, der vor ihr im Bett lag und dessen Herzschlag piepsend auf einem Monitor angezeigt wurde. Yui, Sasori und Gaara standen schweigend neben ihr. "Warum hast du uns herbestellt?" brach Sasori die Ruhe. Die Blondine legte seufzend die Akte bei Seite und setzte sich auf die Bettkante. "Wir haben ein Problem." begann das Mädchen. "Pain hat Shikamaru zu sich rufen lassen. Er hat den Verdacht, dass er und Naruto die Verräter sind..." - "das ist doch totaler Quatsch." wiedersprach Yui erschrocken. Schnell legten sich Sasoris Hände auf ihre Schultern und zogen das Mädchen an sich. " Yui, wir haben ein Problem." wiederholte Shizuka verzweifelt. "Pain hat Recht mit seiner Vermutung." war nun Gaara es, der das Wort ergriff. Erschrocken sah die Brünette den Suna-nin an, der sie mit verschränkten Armen ansah. "Das glaube ich nicht!" rief das Mädchen. Sasori zog sie noch etwas näher an sich und beugte sich etwas zu ihr herunter. "Nicht so laut, Yui." raunte er ihr ins Ohr, ehe er sich wieder aufrichtete und nickend "ich habe gleich gesagt, dass meine Quellen sicher sind." murmelte. Seufzend stieß Shizuka sich von dem Bett hinter ihr ab und begann unter den Blicken der anderen durch den Raum zu laufen. Sie fuhr sich durchs Haar, ehe sie sich abrupt zu den anderen drehte und diese verzweifelt ansah. "Das noch größere Problem ist, dass die beiden" sie machte eine Pause und schüttelte energisch den Kopf. "Nein, eigentlich wurde nur Naruto ausgenutzt ...Shikamaru hat nichts mit all dem zu tun." Gaara verengte die Augen. "Ich wusste gleich, dass dieser Kerl total inkompetent ist." mit der linken Hand knetete er sich die Stirn. Von zwei Seiten wurde er mit strafenden Blicken erdolcht. "Wie dem auch sei." sprach Shizuka weiter. "Sasuke war vor einigen Tagen bei mir. Er hat mir erzählt, dass Naruto sich oft mit Hinata Hyuuga trifft. Dein Bruder hat mich gebeten, Pain nicht in Kenntnis darüber zu setzen." wandte sie sich an Yui, die stumm nickte. Sasori nahm dies nicht ganz so ruhig auf. Er löste sich von Yui und ging auf Shizuka zu. Der Geruch von Erdbeeren stieg ihm in die Nase und vernebelte für den Bruchteil einer Sekunde seine Sinne. " was hast du dir dabei gedacht? Als wäre es nicht schlimm genug, dass unser Gegner bestens über uns informiert ist, nein! Du hintergehst einfach die Führungspositionen und bringst uns alle in Gefahr." er stand ganz nahe vor Shizuka, die ihn überragte und deutete auf Kisame, der ruhig im Krankenbett lag. Die rehbraunen Augen bohrten sich strafend in Shizukas Augen. Der Geruch ließ ihn noch etwas schwanken, was ihn aber nicht davon abhielt, dem Mädchen die Meinung zu geigen. Die Blondine kaute auf ihrer Unterlippe herum und schien nachzudenken, als sie plötzlich ihre Hände auf die Schultern des Akasuna's legte und ihn leicht von sich wegdrückte. "Ein weiser Mann hat mir einmal beigebracht, dass diejenigen, die die Vorschriften nicht achten, Abschaum seien" sie machte eine Pause und sah kurz zu Yui auf. Ihre Augen hatten sich geweitet und sie sah ihre beste Freundin verwundert an. " aber diejenigen, die ihren Freunden nicht helfen, sind noch schlimmer als Abschaum." Sasori sah sie verständnislos an. Er hatte schon einige Male diesen Spruch von Yui und Shizuka gehört. Er hatte nie wirklich über die Worte nachgedacht, hatte sie aber stets akzeptiert, weil sie Yui so viel bedeuteten. Seufzend ging er ein paar Schritte zurück, bis er neben Gaara stand und, genau wie dieser die Arme vor er Brust verschränkte. Gaara hatte die ganze Zeit über die Augen geschlossen gehabt, aber nun öffnete er sie einen Spalt breit und fixierte den kleineren Suna-nin. "Wenn du ihr noch mal zu nahe kommst, bringe ich dich um." raunte er ihm zu. Ein humorloses Lachen war die Antwort. "Ich brauche eure Hilfe...." lenkte Shizuka das Gespräch wieder zu dem eigentlichen Thema. "Naruto hat einen Fehler begangen, das stimmt. Gerade deshalb schwebt er jetzt in großer Gefahr. Sasuke meinte zwar, dass er auf Naruto aufpassen wird, aber ich habe ein ungutes Gefühl bei der Sache." gestand die Blondine. Sie sah zu Boden und die Haare, die ihr vor das Gesicht fielen, strich sie erfolglos zur Seite. "Du kannst dich auf mich verlassen!" sagte Yui entschlossen. Sie hatte zu ihrer alten Stärke zurückgefunden. Selbstbewusst reckte sie einen Daumen in die Höhe und grinste ihre beste Freundin an. Ein Lächeln schlich sich auf Shizukas Gesicht. Wie vertraut und nostalgisch ihr diese Pose vorkam, war schon fast zum Heulen. Schnell sah sie zu den beiden Rotschöpfen, die immernoch mit verschränkten Armen vor ihnen standen. "Und was sagt ihr?" fragte sie vorsichtig. Sasori schüttelte bloß den Kopf. "Hab ich denn eine andere Wahl?" gab er sich geschlagen. Gaara nickte bloß und aus dem Lächeln des Mädchens wurde ein Grinsen. Sie formte ein stilles Danke, als es leise an der Tür klopfte und Tobi vorsichtig seinen Maskenkopf durch die Tür streckte. "Shizuka-chan? Hidan und Kakuzu stehen vor der Tür. Tobi hat gesagt, dass sie hier nicht rein dürfen, aber...." eine zweite Person drückte gegen die Tür. Tobi verlor das Gleichgewicht und stürze in den Raum. Hidans lautes Lachen schallte von den Wänden wieder. Er hatte die Tür aufgestoßen und stand nun im Türrahmen. " Na na na, ihr Turteltäubchen, sucht euch das nächste Mal lieber ein Zimmer ohne krepierenden Patienten... Oder ladet mich wenigstens auch ein." wieder lachte der Jashinist laut auf. Shizuka stand blitzschnell vor ihm und funkelte ihn böse an. "Halt dein dreckiges Maul." knurrte sie. Hidan wischte sich die letzten Lachtränen aus den Augenwinkeln und nickte dann. "Deshalb liebe ich dich Süße." - "was willst du, Hidan?" fragte Gaara gereizt. Der Jashinist räusperte sich und sah zu dem Jinchuuriki. "Man riecht dich bis hier her, Pumuckel." ranzte er ihn an. Knurrend kam Gaara ein paar Schritte auf ihn zu, wurde aber von Yui festgehalten, die ihn eindringlich ansah. "Tobi findet, dass es nach Shizuka riecht." meldete sich nun auch wieder Tobi zu Wort. "Wenn es hier nach überhaupt was riecht, dann sind das Erdbeeren!" berichtigte die Blondine schnell. "Aber darum gehts doch gar nicht. Was wolltest du von uns, Hidan?" Hidan sah wieder zu dem Mädchen und seufzte. "Das wird dir nicht gefallen, aber wir sollen auf Pains Befehl, diesen Uzumaki zu ihm schaffen, das Problem dabei ist bloß..." er sah einmal durch die Runde und verdrehte die Augen. ",dass er selbst hier nicht ist." verwundert sahen die Anwesenden den großen Mann an, der immer noch in der Tür stand. Yui runzelte die Stirn. "Moment... Heißt das, Naruto ist verschwunden?!" Hidan nickte. "Wo ist Sasuke?" schoss es hinterher. Verwundert sah der Jashinist Yui an. "Seh ich aus wie sein Babysitter?" provozierte er, wurde von Yui aber ignoriert. Sasori ging auf das Mädchen zu. "Wir müssen Naruto suchen." stellte er fest. Dann sah er zu Hidan. "Wir übernehmen das." erklärte er und verschwand aus dem Raum, gefolgt von Yui und Gaara. Tobi sprang vom Boden auf und lief quietschend hinter den dreien her. Shikzuka blieb vor Hidan stehen und sah in die lila Irden ihres Gegenübers. "Ich weiß nicht was du an dem Kerl findest." brummte er. Shizuka klopfte dem größeren auf die Schulter. "Musst du auch nicht." bemerkte sie und schob Hidan aus dem Krankenzimmer. "Wichtig ist, dass ich mich auf eure Hilfe verlassen kann."
Sakura und Kiba saßen sich gegenüber. Draußen war es bereits dunkel und die ersten Container waren bereits zur Abfahrt bereit. "Meinst du, Naruto und Shika kommen wieder?" fragte der Inuzuka und streichelte gedankenverloren über Akamarus Kopf. Sakura sah ihm dabei zu. "Natürlich!" sagte sie jedoch wenig überzeugend. Enttäuscht sah das Mädchen aus dem Fenster und schrie auf, als ihr ein blasses Gesicht entgegen sah. Kiba sprang sofort auf und Akamaru ging in Angriffshaltung. "Wir brauchen eure Hilfe."drang es dumpf durch das geschlossene Fenster. Sakura richtete sich wieder auf und starrte den jungen Mann erschrocken und verwirrt an. "Ich... Kenn dich doch irgendwo her." murmelte sie und öffnete das Fenster, den leisen Protest ihres Freundes ignorierend. "Naruto ist verschwunden." erklärte er weiter. Kiba kam dem Fenster nun auch etwas näher und besah sich den jungen Mann skeptisch. "Wer bist du?" murmelte Sakura leise. "Ein... Freund von Naruto." erklärte er ruhig, bevor er nach den beiden griff und sie durch das Fenster nach draußen zog. Akamaru sprang laut bellend hinterher. "Ihr müsst mitkommen." sagte er noch einmal eindringlich. Die beiden Freunde sahen sich fragend an. "Wohin denn?" flüsterte Kiba kaum hörbar. Der junge Mann verstärkte den Griff um ihre Handgelenke und zog sie mit sich. "Weg von hier... Und möglichst nie wieder zurück." raunte er den beiden über die Schulter zu und verschwand mit ihnen in die Dunkelheit.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top