Das Blau der Hoffnung
Ich habe meinen Ohren nicht geglaubt, als Stark von meiner Ideen überzeugt war. Ich bin dann gleich zu Rogers gegangen, um die Munition zu holen: "Ich habe eigentlich mit Mackenzie gerechnet." "Mackenzie....ist....fast tot." "Was?!" "Ich hab nicht nachgefragt weswegen, aber ich brauch das Magazin." Er verschwand in seinem Zelt und kam mit dem kleinen Stück Vernichtung und Rettung zurück. Steve drückte es mir in die Hand: "Halt mich auf dem laufenden." Ich kam zurück. Wir brauchten die ganze Nacht, bis wir das gewünschte Mittel fertig hatten. Es waren nur 2 cl, doch diese 2 cl waren Leben. Ich folgte den Anweisungen von Howard. Ihre Hände waren so zart. Ihr Herzschlag ist sehr schwach. Zuerst dachte ich er würde stärker werden, doch er wurde langsamer und verstummte. "Howard...ich....ich spüre keinen Herzschlag." Er ließ die Spritze fallen. Das Glas zersprang. Er tastete den Hals ab. Ich hielt ihre Hand mit beiden. Sie war verloren. Wieso nur. Da verliebe ich mich einmal jemand und diese einzige Liebe stirbt in diesen Sekunden vor meinen Augen. Habe ich das verdient. Es war nur meine Schuld, wäre ich früher aufgetaucht, wäre sie sicher noch am Leben. Hätte ich schneller gehandelt....
Mackenzie schrack auf und nahm einen tiefen Luftzug. Ihre Augen sogen sie wie ein Schwamm voll mit leuchtenden hellblau. Fertig gefärbt, waren die Augen in ein blau wie der Tesserakt mit weißen winzig kleinen Fäden und Sprenkel. Ihr Haar blieb wie es war. Hellblond. Howard ließ sich auf einen Stuhl, da er gleich erleichtert war wie ich: "Guten Morgen Sonnenschein." "Morgen, was hab ich verpasst." "Nicht viel." Sie wollte aufstehen, worauf ich sie zurückhielt: "Du solltest dich lieber ausruhen." "Ich wollte mir nur einen Kaffee holen." "Das kann ich auch tun.", ich stand auf und ging in das Verpflegungszelt. Dort wurde ich von Phillips angesprochen: "Was haben Sie da drinnen gemacht, Falsworth?" "Geholfen." "Geholfen, Project X zu erweitern." "Project X?" "Also hat Stark Ihnen nichts davon erzählt." "Ich weiß nicht wovon Sie reden." "Sie sind Soldat, Falsworth, kein Ingenieur." "Ich hab nur einer guten Freundin das Leben gerettet, sonst nichts." Ich machte auf dem Stand kehrt und steuerte wieder auf die Baracke zu. Mit 3 Tassen Kaffee in der Hand betrat ich das Häuschen. "Danke, danke, danke!!!", Mackenzie stürmte auf mich zu und noch in letzter Sekunde stellte ich die Tassen auf dem Tisch ab, bevor sie mir um den Hals fiel. Ich erwiderte es. Für was? Den Kaffee? "Schon gut, aber für was?" Ganz leise und zart: "Für mein Leben." Ein paar Tränen konnte ich an meinem Hals hinunter fließen spüren. Ich drückte sie sanft weg und wischte ihre Tränen von den Wangen. "Bitte nicht wegen mir weinen." Sie lächelte. In ihren Augen begannen sich die Fäden zu bewegen und die Sprenkel aufzuleuchten. "Falls ich nicht störe, ein wenig Hilfe wäre nicht schlecht.", Howard jonglierte schon fast mit den ganzen Metallteilen in der Hand. Ich nahm ihm ein paar der Teile ab, worauf er erleichtert ausatmete.
Am Abend wollte mich Mackenzie nicht aus dem Haus gehen lassen und ich durfte noch ein Glas Whiskey trinken: "Es ist glaube ich nicht abgebracht das zu fragen, aber Phillips hat mich heute auf Project X angesprochen. Was ist das? Nur wenn ich das fragen darf." Alle beide verharrten in ihren Positionen. Mackenzie fasste wieder Fuß: "Onkel, wir sollten es ihm sagen." Stark nickte nur. Sie beugte sich zur Tischmitte und stützte sich ab: "Also Project X war das Supersoldierprojekt, welches Onkel Howard erfunden hat. Es hat nicht so richtig funktioniert und es gab Nebenwirkungen wie Halluzinationen und Epilepsie. Ich habe, als ich nich jünger war, etwas versehentlich abbekommen. Ich wusste auch erst davon, als mich Onkel Howard geholt und mir alles erzählt hat. Deswegen habe ich auch so auffällige Augen und temperaturempfindliche Haare. Ende der Geschichte." Nun musste sie lachen, da sie mich vollkommen aus der Fassung gebracht hat: "Also das alles habe ich verstanden, aber was meinst du mit temperaturempfindlich?" "Hast du warme Hände?" "Äh...ja?" "Dann nimm meine Haare in die Hände und reib ein wenig." Zuerst hatte ich Angst ihr wehzutun, doch ich tat es trotzdem. Die Haare wurden rötlich, was mich zurückschrecken ließ. "Keine Angst, das sind keine Schlangen, nur Haare." Ich wollte nicht unhöflich wirken und lächelte kurz. Sie nahm die halbvolle Whiskeyflaschen und rieb sie an ihren Haare. Jetzt wurden sie wieder blond. Ich lachte ein wenig auf. Meine Augen müssten schon so groß geworden sein. Mein Mund stand vor Staunen offen. Ein Supersoldier. Darauf wäre ich nie gekommen.
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