Als ich ausstieg und mich der Blick des Colonels streifte, wusste ich was ich erreicht hatte. Dem Unterton zu Folge, hatte Rogers nichts an Phillips weitergegeben. Mackenzie war bei Steve und Bucky in guten Händen. Ich folgte nur ungern Phillips in das Zelt. Es gab nicht mal eine Verschnaufpause und er begann gleich wieder loszuposaunen: "Was haben Sie sich dabei gedacht, mitten in der Nacht abzuhauen!?" "Ich habe eine Assistentin gebraucht." "Um 9 Uhr?! Wo zum Teufel waren Sie Stark?!" "In New York um meine Nichte abzuholen." "Ihre Nichte als Assistentin? Die ist doch nicht mal...!" "Doch ist sie. Ausgebildete Ingenieurin." Ich machte auf dem Satz kehrt und ließ einen verwirrten Phillips zurück. Wie ich es mir gedacht hatte, saß sie mit Rogers und Barnes am Tisch und trank Whiskey. Man, das hätte sie nicht erben müssen. Ich hielt mich bereit, als sie wieder so in die Leere starrte und schon kippte sie weg. "Verträgt sie nicht so viel?", fragte Bucky ein wenig sarkastisch. "Eptileptischer Anfall.", ihr Körper begann wieder zu zittern und die beiden Jungs wurden kreidebleich, "Rogers, kannst du sie mal auf mein Bett legen." Er nickte und waltete seines Amtes. Er nahm sie mir sachte aus der Hand und hob sie hoch. Im nächsten Augenblick wurde sie auch schon von Steve in das Bett gelegt und zugedeckt. Ich gab ihr wieder eine Spritze. Diesmal kann ich ihr keine so hohe Dosis mehr geben. Es würde genau die Kehrwirkung erzielen und ich will sie nicht vergiften. Bucky war mittlerweile verschwunden. Steve betrachtete sie: "Project X oder?", er deutete auf das Mädchen. Ich nickte: "Und am dem allem bin nur ich Schuld, weil ich wieder einmal nicht aufgepasst habe." Er ließ mich allein. Mit der Zeit bin ich eingeschlafen, da es doch sehr anstrengend war und ich letzte Nacht nichts geschlafen habe. So schnell ich nicht denken konnte, nickte ich auf dem Sessel ein. Am Morgen, als die erste Einheit vorbeimarschierte, wachte ich auf. Ich ging in die Kantine, holte zwei Tassen Kaffee und etwas Brot. Genau auf den Punkt bin ich wieder zurückgekommen, als Mackenzie die Augen aufschlug. "Guten Morgen Ingenieurin Matrix." "Guten Morgen Ingenieur Hydron.", erwiderte sie und rieb sich verschlafen die Augen. Der Geruch des Kaffees holte sie aus den Federn und lockte sie zum Tisch. Ohne ein Wort zu reden aß jeder sein Brot. "Bitte überarbeite dich nicht." "Ich werde es versuchen. Wie hast du das eigentlich gemeint Ich kann dir mit den Krankheiten helfen?" "Halluzinationen und Epilepsie sind, oder besser gesagt, waren die Nebenwirkungen des Project X. Es war ein Programm um jemanden durch ein Serum stärker zu machen. Aber ich erzähl dir am Abend mehr. Sind nicht mehr so viele Ohren wach.", ich redete wesentlich leiser als zuvor. Nun machten wir uns an die Arbeit. Da fällt mir noch etwas ein: "Mackenzie, kannst du noch was für mich erledigen, sag Steve ich brauche eine Tesseraktmunition, noch heute wenn es geht." "Schon dabei." "Er ist ein paar Zelte weiter." Nach knappen 10 Minuten war sie wieder zurückgekommen mit Kleidung im Arm: "Sieh mal, was ich bekommen habe." Sie zeigte mir stolz die Uniform. "Ich sag dir, die ist extrem unbequem." "Wieso rennen dann alle nur mit der durch die Gegend?" "Das sind Soldaten, Matrix. Die Uniform wird meist nur für Auszeichnungen und besondere Zwecke benutzt.", ich deutete darauf. Sie hat es akzeptiert und sie auf das Bett gelegt.
Als es Abend wurde und die Soldaten sich aufs Ohr hauten, ließen wir den Tag noch mit einem Glas Whiskey ausklingen und haben die Werkstatt schon um 8 dicht gemacht. "Die Frage brennt schon seit heute morgen unter meinen Nägeln. Was ist das Project X genau und wie konme ich da ins Spiel?" "Also ich sollte vor 4 Jahren ein Serum erstellen, das aus normalen Soldaten, Supersoldaten macht. Ich habe experimentiert und Project X hat angeschlagen, doch mit Nebenwirkungen wie Halluzinationen und Epilepsie. Du warst damals bei mir und hast ein paar Spritzer davon auf die Haut bekommen. Bei dieser geringen Dosis habe ich mir nichts gedacht, doch als du von deinen Krankheiten geschrieben hast, war mir klar, es hat nach all den Jahren doch eine Reaktion gegeben, nur halt langsamer. Meine Testpersonen sind leider alle gestorben, doch ich habe weiterexperimentiert und mit der Hilfe eines anderen Doktors, bin ich auf die fehlende Zutat gekommen. Palladium. Ich habe zurzeit keines vorhanden, aber in ein paar Wochen wird es geliefert und dann mach ich mich gleich daran den Stoff herzustellen. Dann wirst du ohne Krankheiten weitermachen und als Ingenieurim weiterarbeiten." Das müssen die besten Neuigkeiten seit langem sein, das sehe ich in ihren Augen, die gerade zu leuchten begonnen haben.