Amerikanisch und Britisch

Jetzt müsste gleich der Aufprall kommen. Ich habe meine Augen geschlossen, da ich es nicht sehen wollte, doch als jemand am Boden meinen Namen rief, habe ich sie sofort aufgeschlagen. Es waren mehrere Soldaten zu sehen, die ein großes, weißes Tuch gespannt hielten und ein wenig nach links und recht gingen. Sie wollen mich auffangen. Wenige Meter zum Boden. Ich bin mitten in den Stoff gefallen. Man hab ich ein Glück. Ich habe zu weinen begonnen. Wieso, wusste ich nicht. Der Schock? Der Fall? Der Tod? Keine Ahnung. Auf jeden Fall ist dann gleich Onkel Howard zu mir gekommen und hat mir aus dem Stoff geholfen. Er schloss mich gleich in die Arme und ich konnte seinen warmen Atem auf meiner Stirn spüren. Seine Finger vergrub er in meinen Haaren, die sofort zum rötlichen Ton wechselten. Es fühlte sich gut an jemanden Vertrauten in den Händen zu haben, doch ich musste den anderen helfen. Jetzt wusste ich auch wo Bucky war. Er stand neben mir. Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, als Howard mich wieder losließ. "Kommst du?", fragte mich Bucky, der schon zum Laufen bereit stand. Ich nickte und wir sprinteten aus dem Tal. Am Fuße des Berges war nach 10 Minuten eine Stahltür in die wir eintraten. Wir gingen eine Treppe hinauf, die nie zu enden scheint. Die war wirklich lang. Oben angekommen, drückte er mir ein paar meiner Waffen in die Hand und ich folgte ihn. Ein paar Schüsse folgten. Nicht von uns. Wir rannten. In die Richtung aus denen die Schüsse kommen. Nun standen wir im Büro. Außer Atem. Die Commandos standen nur da und starrten einem Flugzeug nach, welches von uns weg flog. Steve drehte sich um. Er hatte ein paar Kratzer im Gesicht: "Er ist entkommen." Alle hatten schon fest mit der Festnahme gerecht, doch nun waren alle enttäuscht. In mir waren gemischte Gefühle. Angst. Wut. Freude. Angst vor einer erneuten Manipulation Schmidt's. Wut auf ihn, da er für den Tod James' verantwortlich ist. Und Freude, da ich wieder in Sicherheit bin. Doch Freude, war der kleinste Teil meines Körpers.
Wir rückten ab. Es hielt uns hier nichts mehr. Wir haben viele Männer verloren. Große Verluste. Nichts gewonnen.

Im Lager ging ich mich nicht einmal umziehen. Ich habe meine Waffen neben mir auf den Boden geschmissen und mich auf einen Baumstumpf gesetzt. Vielen gingen an mir vorbei und viele sahen mich an, trauten sich aber nichts zu sagen. Ich hielt wieder das rote Barett in meiner Hand. Und diesmal noch ein Foto. Als ich das erste Mal in dem Hauptzelt war, lag ein Foto von James ganz oben auf den Akten. Ich habe es mitgehen lassen und seitdem nie aus dem Parka getan. Es begann zu regnen, was mich nicht dazu bewegte reinzugehen. Ich schob dem Hut und das Foto wieder ein. Vorher habe ich noch die Brosche entfernt. Ich steckte sie auf die linke Seite meiner Jacke. Langsam kullerten zurückgehaltene Tränen über meine Wangen. Sie waren warm. Jemand legte eine Hand auf meine rechte Schulter. Als ich hochsah, konnte ich Steve erkennen, der auch vor Nässe nur so tropfte: "Mackenzie, bitte kommt mit rein. Du wirst noch krank." Er ging, da er geglaubt hatte, ich wurde nicht kommen. Er war wirklich überrascht, als ich dann in der Tür der Baracke stand. Ich schälte den nassen Parka ab und setzte mich zu ihnen. Ich ertrank meinen Kummer in Whiskey. Es war nicht einfach, da ich schon etwas vertrage und besoffen wollte ich auch nicht werden.

Der nächste Tag brach an. Er brachte keine Ruhe, sondern die Hetzjagd ging weiter. Auf Red Skull und seine Soldaten. Ich werde nicht aufhören bis allen von HYDRA tot oder gefangen sind und wenn es mich auch das Leben kosten wird, dann soll es so sein. Freiheit hat einen hohen Preis und ich bin bereit diesen Preis zu bezahlen, wenn es sein muss, auch mit meinem Leben....

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