3. Montag: in der Schule alle ignorieren (macht dich interessant) ;)

Mein Wecker klingelte und ich stand sofort auf.

Ich legte mein Handy immer auf dem Tisch, so war ich sicher, dass ich aufstand und nicht mehr einschlief.

Genervt schaltete ich meinen Wecker aus und zog meine Kleidung an. Irgendwie wollte ich mit Ash nie um das Badezimmer streiten, deswegen war ich immer schon viel früher wach als er.

Zuerst ging ich in die Küche und frühstückte. Ich schmierte mir ein Brot mit Marmelade und eine heisse Schokolade.

Als ich fertig war, ging ich ins Bad. Es dauerte sicher fünf Minuten, bis ich mich dafür entschied meine Haare zu glätten. Der Haarglätter war im Schrank unter dem Waschbecken und ich brauchte eine kurze Weile, bis ich verstand, wie das Gerät funktionierte.

Als ich alles eingestellt hatte, fing ich an. Es wollte einfach nicht glatt werden und ich bekam die Krise.

Meine Mom kam ins Bad. Ich hatte die Tür offen gelassen.

,,Sollte ich dir helfen?", fragte sie amüsiert und ich wollte es eigentlich alleine machen, aber wieso sollte ich keine Hilfe annehmen?

,,Das wäre nett, denn irgendwie komme ich mit dem Gerät nicht klar." Meine Mutter lachte leicht und nahm mir den Haarglätter aus der Hand. ,,Du hast ihn auch zu schwach eingestellt."

Sie drückte nochmal Knöpfe und ich war erleichtert, dass sie mir half.

,,Mom, danke, dass du dir Zeit nimmst." Sie war konzentriert und nickte nur leicht. ,,Ich habe immer Zeit für meine Kinder." Ich musste leicht lächeln und dann wurde alles mit der Zeit glatt. ,,Sieht gut aus", lobte sie mich und ich sah mich im Spiegel an. Man konnte nicht auf dem ersten Blick erkennen, dass ich es war, aber es war wirklich ich.

,,Ich muss los und weckst du Ash bitte in zehn Minuten wenn er nicht wach wird?", fragte sie und ich nickte leicht.

Zehn Minuten?!

Dann musste ich hier raus. Ich nahm die Wimpertusche und das kriegte ich noch gekonnt hin, aber den Eyeliner konnte ich vergessen. Das würde ich morgen machen.

Als ich endlich fertig war, klopfte ich an Ashs Zimmer. Seine Reaktion liess warten und er machte sich erst nach einer halben Minuten bemerkbar. Er öffnete seine Zimmertür und sah mich an.

,,Was willst du?", fragte er verschlafen und ich sah ihn an. ,,Du musst in zwanzig Minuten fertig sein. Beeil dich, ich will nicht zu spät kommen."

Er rieb sich die Augenlider und dann sah er mich an. ,,Was ist denn mit dir geschehen Madame?", fragte er und ich zuckte die Schultern. ,,Ich weiss nicht, was du meinst", entgegnete ich und ging die Treppe runter. ,,Ich mache dir einen Kaffee, damit du wach wirst."

Nach fünf Minuten kam Ash runter und dann sah er schon gut aus.

Wieso musste Ash sich nie um sein Aussehen kümmern? Er sah immer gut aus. Meistens auf jeden Fall.

,,Selena, danke, aber du hattest meine Frage nicht beantwortet. Für wen machst du dich hübsch? Ich bin dein Bruder, darf ich es nicht wissen?", fragte er neugierig und ich wollte einfach nur zur Schule.

,,Nein, kannst du mich jetzt bitte zur Schule fahren?", fragte ich genervt und er nickte leicht.

Ash fuhr los und dann hielt er vor dem Haus seines Kumpels an. ,,Nicht Marco", stöhnte ich genervt und Ash sah mich genervt an. ,,Selena, sein Auto ist in der Reparatur, also motz nicht rum."

Wir warteten und Marco stieg ein. ,,Was geht Ash?", fragte er und dann sah er mich an. ,,Ist das deine kleine Schwester?" Ich verdrehte genervt die Augen. ,,Was soll das Marco, du kennst mich." Er grinste. ,,Du siehst anders aus." Ash fuhr los und sah Marco an. ,,Hab ich ihr auch gesagt, aber sie will nicht sagen, wer ihr Geliebter ist." Ich schlug Ash auf die Schulter. ,,Halt deine Klappe!"

,,Lass mich überlegen, wer ist den der Beliebte in eurer Stufe ist. Bell, Monroe oder O'Brien?" Ich konnte spüren, dass ich rot wurde und sah aus dem Fenster. ,,Welcher ist es?", fragte Ash grinsend und dann erwiderte ich nichts darauf.

,,Bell oder Monroe? Sag es doch einfach, ich meine, alle Mädchen himmeln die an."

Ich sag weiterhin aus der Autoscheibe und wollte einfach nichts dazusagen.

,,Ach lass sie Marco. Sie wird es dir nichts sagen, weil sie eine Spielverderberin ist. Ausserdem werden wir die Ersten sein, die so Sachen erfahren. Wir haben es mit allen drei gut."

Das war ein sicherer Nachteil. Ash war auch beliebt. Nicht geradeso wie andere aus seiner Stufe, aber genug um alles zu erfahren.

Er parkte und dann stieg ich auch sofort aus, ohne ein weiteres Wort zu sagen.

,,Tschau Madame."

Ich wusste eigentlich gar nicht mehr, wieso mich Ash immer Madame nannte. Er tat es schon so lange, dass ich mich gar nicht mehr hinterfragte, also liess ich es auch dabei. Wenn ich ihn nochmals fragen würde, würde er sicher irgendeine peinliche Geschichte erzählen und das wollte ich nicht hören.

Als ich das Schulhaus betrat, sahen mich schon die Ersten an, aber sie tuschelten nur und ich wusste nicht so recht, ob das etwas Gutes bedeutete.

Ich nahm nochmal meine Liste hervor und las die nächsten Punkte durch.

3. Montag: in der schule alle ignorieren ( macht dich interessant) ;)

4. Dienstag: nach der Schule Flirtfilme anschauen. (Wie soll ich sonst wissen, was Jungs wollen. xD) :P

5. Mittwoch: Versuchen es mit Tyler rumzuhängen. >.<

Also durfte ich eigentlich erst am Mittwoch mit Jungs sprechen, wenn ich überhaupt irgendein Wort sagen konnte.

Eigentlich sprach ich nie mit Jungs. Der Einzige, der mir einfällt, war mein Bruder und sein dämlicher Kumpel und das war es auch schon gewesen.

An meinem Schliessfach traf ich auf Tanja. Sie kam auf mich zu und wollte sich wohl entschuldigen, doch ich wies sie wieder ab.

Meine beste Freundin hatte mich zu sehe verletzt. Ich konnte ihr nicht einfach so verzeihen.

Sie sah mich aber nur an zuerst und dann nach einer ganzen Weile sagte sie etwas. ,,Was hast du denn gemacht? Du hast einen neuen Haarschnitt? No Boyfriend... No Problems?"

Ich sah sie lächelnd an und nickte. ,,Ja, ich habe etwas an meinem Look geändert. Ist nichts dabei. Jetzt musst du mich aber entschuldigen, ich habe Biologie und nach deiner eigenen Meinung sowieso nichts besseres zu tun, als den Unterricht zu besuchen."

Sie packte mein Handgelenk, als ich an ihr vorbeigehen wollte, doch ich wollte nichts mehr hören und riss mich los.

,,Tanja, mach das nie wieder", sagte ich gereizt und machte mich auf dem Weg.

Die meisten waren schon im Schulzimmer und ich war froh, nicht die Erste gewesen zu sein.

,,Ist das Selena?"

,,Streberin?"

,,Wer ist das?"

Jeder tuschelte weiter, doch ich setzte mich an meinem gewohnten Platz und war froh, dass ich so strikt meinen Plan verfolgen wollte.

,,Selena richtig?", fragte jemand und ich drehte mich um. Es war nicht irgendjemand, es war Dylan.

Oh mein Gott! Dylan O'Brien fragte mich?!

Beruhig dich und ignorier ihn!, dachte ich und ich konnte aber nicht leugnen, dass mein Herz raste.

Der Lehrer hatte mich gerettet, denn er kam gerade hinein und sein Blick fiel auf Dylan.

,,Mr. O'Brien setzten Sie sich bitte hin. Der Unterricht hat schon begonnen."

Dylan setzte sich genervt hin und ich versuchte mich auf den Unterricht zu konzentrieren.

Irgendwie konnte ich aber nur an meine Liste denken und dass das Projekt beliebt zu werden, funktionieren könnte.

Hin und wieder musste ich wie eine dumme Kuh grinsen... denn ich musste oft an Dylan denken...

Wie er meinen Namen betont hatte...

Selena...

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