14. Freitag: Dylan *_*

Dylan hatte ich in der Schule nicht gesehen, was mir eigentlich egal war, weil ich wusste, dass ich ihn spätestens heute Abend wiedersehen werde.

Ich hatte mich fertig gemacht und dann klopfte es an der Haustür. Dylan konnte es nicht sein, weil er sonst zu früh dran war.

,,Hey Sel." Es war Tanja. Sie konnte mir im Moment gestohlen bleiben. ,,Hey Tanja. Ich habe keine Zeit." Sie kam hinein und sah mich an. ,,Ich muss dir aber etwas sagen."

Es klopfte an meiner Tür.

,,Es tut mir leid, aber du musst jetzt gehen. Ich habe nämlich noch ein Date mit Dylan", erklärte ich meiner besten Freundin grinsend. Sie sah mich fassungslos an.

,,Selena, du hattest zwei Wochen keine Zeit für mich und jetzt brauche ich dich wirklich. Ich muss dir etwas erzählen", fing sie an und dann klingelte es nochmal. ,,Tut mir leid Tanja, aber ich habe schon ein Treffen. Ruf mich doch an, wenn du wieder was brauchst. Ich meine, nach deiner Meinung habe ich sowieso nichts besser zu tun, als mich um meine Hausaufgaben zu kümmern."

Ich öffnete die Tür und Dylan stand davor. Er lächelte mich an und hatte eine Rose in der Hand.

Ich konnte es kaum glauben. Selena Gomez, die Streberin, ich hatte es geschafft, dass Dylan mit einer Rose vor meiner Tür stand.

,,Hey Selena. Ich dachte, ich bringe dir etwas mit", fing Dylan an und gab mir die Rose. Dabei berührten sich unsere Hände leicht und ich bekam schon nur von dieser winzigen Berührung Schmetterlinge im Bauch.

Dylan sah Tanja an und setzte einen verwirrten Blick auf. ,,Tanja möchte jetzt gehen." Tanja war wohl immer noch geschockt darüber, dass ich jetzt ein eigenes Leben hatte. Ohne Hausaufgaben. Ohne Lernen.

,,Besser gesagt, du schmeisst mich raus", sagte sie wütend und ich lachte gefakt.

Kleine Zicke.

,,Das meint sie nicht so. Auf Wiedersehen Tanja." Dann verschwand sie.

,,Ehm, kam ich gerade ungelegen?", fragte er und ich schüttelte schnell den Kopf. ,,Nein, wir haben ein Date und sie ist einfach gekommen, ohne mich zu fragen." Dylan sah Tanja nochmal hinterher, bevor ich die Tür schloss. ,,Sie sah aber ziemlich fertig aus."

Ich seufzte. ,,Ja- Nein- Ich weiss nicht. Kann sein."

Ich dachte nach, was Tanja wirklich beschäftigen könnte, aber es fiel mir nichts ein, das heisst also, dass ich mir auch keine Sorgen machen sollte.

,,Ihr geht es schon gut", behauptete ich. ,,Willst du etwas Trinken, bevor wir gehen?", fragte ich und er nickte leicht.

Ein Blick in den Kühlschrank verriet mir, dass sich nichts Gutes darin befand, was ich Dylan annähernd anbieten könnte.

,,Wasser, wenns okay wäre. Ich darf vor dem nächsten Footballspiel nichts Trinken. Ich muss ein wenig aufpassen, dass ich es nicht übertreibe, wie die letzten Male."

Danke Gott!

,,Ja, das ist in Ordnung." Ich reichte ihm ein Glas Wasser. Als wir fertig getrunken hatten, kam meine Mom nach Hause und das könnte echt peinlich werden.

,,Gehen wir kurz in mein Zimmer?", fragte ich und er nickte leicht. Schnell wollte ich hinauf, bevor meine Mom hineinkam.

Ich nahm seine Hand und eilte. ,,Wow, wieso so eilig?", fragte Dylan und lächelte dabei charmant.

Wir betraten mein Zimmer und er sah es sich an. ,,Cooles Zimmer", entgegnete er. ,,Lügner", unterstellte ich ihm und er lächelte. ,,Nein, wirklich. Ich lüge nie."

Ich lächelte und er nahm mir eine Strähne aus dem Gesucht.

In den Filmen, die ich gesehen hatte, hatte der Junge dann immer das Mädchen geküsst und sah dabei seine Lippen an.

Das Gleiche tat ich auch und sah seine perfekten Lippen an. Er kam mir leicht näher.

,,Selena!", rief mich meine Mutter und ich seufzte. Dylan entfernte sich ein wenig und ich sah ihn entschuldigend an. ,,Ich gehe kurz nach unten, aber wenn ich wieder hochkomme, können wir sofort zum Restaurant."

Ich lächelte und er nickte leicht.

Schnell ging ich nach unten und ging zu meiner Mutter.

,,Was?", fragte ich gereizt und meine Mom sah mich merkwürdig an. ,,Hast du etwas vor?", fragte sie und ich stöhnte genervt auf. ,,Mom! Ja, ich habe jetzt ein Date. Es wäre nett, wenn du mich wieder zu ihm lässt. Was brauchst du denn so dringend?", fragte ich nach und sie schüttelte nur den Kopf.

,,Nein, schon in Ordnung. Du scheinst andere Pläne zu haben. Ich wollte einfach zu deiner besten Freundin Tanja. Also ich wollte ihre Mutter besuchen, weil sie einen Unfall hatte. Sie liegt im Krankenhaus, aber das weisst du sicher schon, da sie deine beste Freundin ist."

,,Im Krankenhaus? Tanjas Mom?", fragte ich geschockt und meine Mom nickte. ,,Oh mein Gott. Wusstest du es nicht? Ich dachte, sie war heute bei dir." Ich nickte leicht ,,Ja, das war sie, aber sie hatte nichts gesagt." Meine Mom zuckte mit den Schultern. ,,Egal, wir können immer noch morgen zu ihr. Geh zu deinem Date."

Dann drehte ich mich um und ging langsam nach oben.

Gedanken ausschalten und weitermachen.

Auf diesen Tag hatte ich lange gewartet und Tanja wird mir diesen nicht versauen.

,,Was ist das?", fragte Dylan. Ich kam ins Zimmer und er hatte meine Liste in der Hand.

,,Ehm, nichts, gib es mir!", forderte ich und Dylan wich aus.

,,Mit Tyler rumhängen? Dylan nicht antworten? Hast du einen Plan gemacht, wie du mich rumbekommen kannst? Ist das dein Ernst? Ich dachte, du magst mich."

Ich versuchte nochmal nach meiner Liste zu greifen. ,,Dylan, das ist nichts. Glaub mir, es ist-" ,,Rede dich doch nicht heraus! Ich kann lesen und ich bin nicht bescheuert! Wieso wolltest du mit mir ausgehen?! War es für eine blöde Wette?" Ich schüttelte den Kopf und bekam Tränen in den Augen.

Was war nur aus mir geworden?

Ich nutzte einen Jungen aus, nur damit ich es meiner besten Freundin zeigen konnte.

,,Dylan, es tut mir leid. I- ich wollte es jedem beweisen." ,,Was?!", fragte er gereizt. ,,Was wolltest du jedem beweisen?" Ich bekam einen Kloss im Hals und es fiel mir schwer zu sprechen.

,,Das ich auch beliebt sein kann." Dylan schüttelte enttäuscht den Kopf und liess den Zettel fallen. ,,Weisst du, wieso ich solange single war? Ich wollte jemanden finden, der es ernst meint und nicht wieder mein Herz bricht, doch irgendwie werde ich nie davon verschont. Ich kann es nicht fassen, dass ich auf dich reingefallen bin."

Dylan wollte gehen und ich versuchte nochmal alles gerade zu biegen.

,,Dylan warte! Alles was ich zu dir sagte, war ernst gemeint. Ich habe dich nicht angelogen!" Er drehte sich um und sah mir in die Augen.

Was machte ich mir vor?

Ich wusste, dass ich verloren hatte und Dylan einfach nur weg wollte.

,,Du sagst, du lügst mich nicht an, aber jetzt tust du es. Es war dir nicht ernst, du wolltest einfach mit dem beliebten Dylan O'Brien ausgehen. Ich will nie wieder etwas mit dir zu tun haben."

,,Bitte bleib", murmelte ich schluchzend, doch Dylan hatte sich nicht nochmal zu mir umgedreht.

Dann ging er...

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