Lektion 5
Erzähler POV
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,,Eomma, hör auf damit. Ich will ihn nicht anrufen.", rannte Jimin die Treppen hoch.
,,Jimin! Frag ihm, wie es ihm geht!", rief sie ihm nach, doch da knallte Jimin die Tür zu.
Und jetzt noch Unterricht. Na toll..
Jungkook kam bei den Parks an und klingelte, bevor er von dem Dienstmädchen in Jimins Zimmer geführt wurde, das er einfach so betrat.
,,Hallo Jimin."
Jimin sah von seinem Bett aus hoch und stand dann auf, um zum Schreibtisch zu gehen.
,,Hallo, Herr Jeon. Womit fangen wir an?"
Der Ältere setzte sich neben Jimin und musterte ihn eine Weile.
,,Was liegt dir auf dem Herzen?", fragte er geradeheraus und holte seine Notizen heraus.
,,Nichts..", schüttelte er den Kopf und seufzte aus während er mit dem Stift gedankenverloren in sein Heft kritztelte.
,,Erzähl es mir. Ich bin eine neutrale und objektive Person. Ich sehe wenn meine Schüler etwas bedrückt", sagte er und beugte dich etwas runter, um in Jimins Augen zu sehen.
,,Und deine Augen sprechen für dich."
,,Aish...", fuhr er sich über das Gesicht und sprach dann einfach darauf los.
,,Meine Eltern wollen mich mit dem Sohn von Herrn Seok zusammenbringen. Ich sage ihnen jedes Mal, dass ich das nicht will aber wie sonst auch, wollen sie nicht hören und handeln so, wie es ihnen gefällt."
,,Ist er der Sohn von diesem Handelspartner von gestern?", fragte Jungkook.
Eine Zwangsehe.. das wird eine.. ganz sicher.
,,Ja, ist er.", verdrehte er die Augen und spielte mit seinen Fingern.
,,Es wäre ja noch auszuhalten, wenn nur die Erwachsenen so ticken würden aber ihr Sohn will es genauso. Andauernd nähert er sich mir und ruft mich an... Aish, es ist einfach nicht auszuhalten!", jammerte er und sank im Stuhl zusammen.
,,Deine Eltern sollten das nicht tun und dich zwingen", safte Jungkook und stützte sich auf seinem Handballen ab.
,,Soll ich dir aus der Klemme helfen?", musste ich dann leicht schmunzeln.
,,Wie wollen Sie mir denn helfen?", sah er verwirrt zu ihm und rutschte wieder höher, sodass er richtig saß.
Schon seit zwei Jahren versuche ich meine Eltern davon abzuhalten.
,,Sag mir nur wie der Typ und sein Vater heißt. Ich kümmere mich darum aber dafür..", grinste ich schon.
,,Dafür tust du, was ich sage. Okay?"
,,Was... Was wollen Sie denn?", sah er ihm tief in die Augen und lehnte sich neugierig vor.
Jungkook blickte auf seine Lippen und dann in seine Augen, bevor er Jimins Kopf auf das Buch drehte.
,,Lass mich nur machen. Mein Freund und ich kümmern uns darum", lächelte er.
"Verstehe... Okay. Der Vater heißt Dosan Seok und der Sohn Kai Seok.", gab er noch von sich und las sich im Anschluss die Aufgabe durch.
,,Gut", notierte der Ältere die Namen und lächelte, ehe er Jimin unterrichtete und mit ihm wieder drei Fächer lernte, zwischendurch von den Dienstmädchen Verpflegung bekam.
,,Herr Jeon, ich kann nicht mehr.", schob Jimin das Physikbuch weg und seufzte aus.
,,Können wir nicht aufhören?"
,,Du kannst nicht mehr? Es sind nur noch zehn Minuten Jimin", sagte Jungkook bestimmend, jedoch wusste er, dass man Schüler nicht zwingen durfte.
,,Lass uns dann Luft schnappen, damit dein Hirn den Unterricht heute verarbeitet", schlug er vor und stand auf, ehe er die Balkontür öffnete.
Energisch stand dieser somit auf und eilte raus auf den Balkon ehe er sich auf den Stuhl fallen ließ und die Decke über seinen Körper schmiss.
,,Setzen Sie sich.", deutete er auf den Stuhl rechts von sich.
Jungkook setzte sich schmunzelnd und blickte zu Jimin rüber.
,,Du magst es wohl nicht sonderlich zu lernen... hm?"
,,Wer mag das schon?", grinste er nur und zog seine Beine an seinen Körper, die er anschließend umarmte.
,,Es gibt einige. Mich zum Beispiel", hob der Lehrer die Augenbraue und steckte seine Hände in die Hosentaschen.
,,Tut mir übrigens leid für die kleine Lüge aber ich konnte eben nicht anders, weil mich eine bestimmte Person loswerden wollte."
,,Tut mir leid.", entschuldigte sich auch Jimin und sah verlegen auf seine Knie und fuhr langsam über diese.
,,Ich werde sowas nicht mehr machen."
So untergeben...er wäre... nein halt.. nicht an sowas denken.
,,Ist schon gut. Ich bin auch ein ziemlich strenger Lehrer, ich bekomme das oft gesagt aber bei mir hat bisher noch nie jemand versagt."
,,Und bei mir hat es noch nie ein Lehrer geschafft, mich für den Unterricht zu interessieren.", antwortete er frech, was von einem Kichern begleitet wurde.
,,Das kriege ich bestimmt hin", erwiderte dieser jedoch und schmunzelte leicht. Vielleicht könnte er ja ein bisschen etwas über ihn herausfinden.
,,Was interessiert dich denn?"
Gute Frage... Was interessiert mich?
Jimin blickte eine Weile raus auf den Garten und zuckte dann mit den Schultern.
,,Weiß nicht. Eigentlich nichts, wenn ich so darüber nachdenke."
,,Nichts?"
Natürlich, wenn er nicht raus geht und nichts unternimmt.
,,Du solltest dir vielleicht ein Hobby aneignen, Jimin. Es ist schade so jemanden wie dich zu sehen, vermutlich lebst du täglich den gleichen Tagesablauf."
Daraufhin seufzte er und stand auf, da er gehen sollte.
,,Wir finden schon noch heraus, was dir gefällt und was nicht. Nicht vergessen, dein Lehrer kennt dich immer am besten."
Jimin hob den Blick und presste seine Lippen aufeinander ehe er nickend aufstand und ihn bis zu seiner Zimmertür begleitete.
,,Danke, dass Sie mir zugehört haben aber es ist in Ordnung, wie es zurzeit ist. Sie sind immerhin nur der Lehrer und ich ihr Schüler... Deshalb sollten meine privaten Probleme nicht dazwischen liegen.", lächelte er leicht.
,,Ich bin dein Lehrer und wenn deine privaten Probleme auf deine Zensuren abfärben könnten, dann ist das auch ein Grund für mich eingreifen zu müssen also bedanke dich nicht. Du kannst immer mit deinen Problemen zu mir kommen"
,,Und wehe du bist wieder frech. Du weißt das bestrafe ich dann", hob er schließlich die Augenbraue und ging zur Tür hinaus.
,,Bis morgen Jimin."
,,Bis morgen.", winkte er ihm lachend zu und schloss dann die Tür.
Er ließ sich dieses Mal auf seinen Drehstuhl, anstatt auf sein Bett, fallen und fing nun an den Aufsatz für den Lehrer zu schreiben.
Nur waren es vier ganze Seiten über sein Fehlverhalten, und da er sowieso nichts anderes zu tun hatte, konnte er ja mal die angestaute Frust auf diese Weise rauslassen.
... Und durch mein Fehlverhalten stand ich nicht nur dem Unterricht im Weg, sondern auch Ihnen als mein Lehrer. Obwohl ich weiß, dass ich immer wieder Fehler machen werde und niemals perfekt sein werde, versuche ich mich zu bemühen, um Sie und meine Eltern zufrieden zu stellen. Ich werde in Ruhe meine Aufgaben erledigen, gut lernen und Sie nicht unterbrechen... Letzteres... Na gut alle drei Punkte kann ich nicht zu 100% versprechen aber ich werde es dennoch versuchen. Nun sind es ganze vier Seiten geworden also bin ich fertig. :), schrieb der Junge auf. Zum Schluss noch mit einem Lächeln im Gesicht.
,,Hyunnie, Baby, ich bin da~"
Hyunjin kam sofort angerannt und lächelte Jungkook glücklich an.
,,Daddy~ wie war dein Unterricht?", fing er schon an seinen Freund auszuziehen.
,,Ganz gut. Könntest du etwas für Daddy erledigen? Da gibt es nämlich diesen einen Unternehmer und seinen Sohn. Du weißt wir helfen gerne, wenn andere in Schwierigkeiten stecken."
,,Soll ich mich wieder um einen Unternehmersohn kümmern Daddy?", fragte Hyunjin verwirrt und ließ von Jungkook, um ihn genauso verwirrt anzublicken.
,,Genau, verdreh ihm den Kopf und sorg dafür, dass er den Parks nicht nahe kommt, sonst bin ich vielleicht meinen Job los und wenn ich keinen Job habe, kann ich mit meinem Babyboy nicht mehr rausgehen", hauchte er, weshalb Hyunjin seine Augen weitete.
,,Okay Daddy!"
,,Ich sag dir wer aber Baby, du weißt an welche Regeln du dich halten musst?"
,,Weiß ich", kicherte dieser.
,,Ich liebe nur dich, ich werde ihn nicht küssen und auch nichts anderes tun."
,,Gut so. Lass uns jetzt zusammen kuscheln~"
,,Jaaaaa!"
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