Lektion 2

Erzähler POV

,,Sehr gut!", stand er glücklich auf und nahm sich sein Handy ehe er sich auf das Bett warf und mit seinem Handy ein Spiel begann.

Jungkook seufzte und stand auf, um sich im Bücherregal die Bücher anzusehen, ehever zu Jimin blickte und seine Statur musterte.

Er hat was... kleiner als Hyun ist er auf jeden Fall... aber auch genauso frech.

,,Handy her", stellte er sich von vor Jimin und blickte kurz auf seine freigelegte Schulter.

,,Wieso?", hob er eine Braue und setzte sich auf ehe er sein Handy kurz ausschaltete, damit die Melodie des Spiels nicht mehr klang.

,,Weil dich das Handy ablenkt. In der Schule macht man das so und rein theoretisch ist das hier Unterricht. Also Handy her", sagte er nochmal ernster und blickte ihn genauso streng an.

,,Es bleiben noch genau..."

Kurz blickte er auf seine Uhr.

,,Zwei Minuten und 20, 19, 18 Sekunden."

,,Wir sind hier aber nicht in einer Schule. Das ist mein Handy und ich musste es noch nie abgeben.", steckte er dieses in seine Hosentasche und verschränkte die Arme vor der Brust.

,,Das ist aber für dich Schule. Handy her, solange, bis der Unterricht vorbei ist oder du bekommst eine Strafarbeit."

Und deinen Hintern gleich mit verso- ahhh...Konzentration.

,,Also los", streckte er seine Hand aus und deutete mit einem Kopfnicken auf seine Hosentasche.

,,Oh Gott...", murmelte er seufzend, nahm sein Handy raus und drückte es ihm in die Hand ehe er aufstand und einfach zum Schreibtisch lief.

,,Ich will keine Pausen mehr. Dann können wir alles hintereinander abarbeiten und ich kann endlich wieder alleine sein.", nahm er sich das Physikbuch in die Hand und schlug das erste Thema auf.

Als wäre es was Neues. Lasst mich einfach in Ruhe und alleine.

Jungkook blickte das Handy an und er seufzte genauso leise aus. Dieser Junge war wirklich eine kleine verwöhnte Zicke.

Er lief ebenso zum Tisch und setzte sich.

,,So wenig dir das auch gefällt, du brauchst diese Disziplin für deinen Abschluss. Danach kannst du machen und lassen was du willst."

Er blickte sich das Thema an und sah dann zu Jimin.

,,Lies dir den Text zu den radioaktiven Strahlungen durch. Was sind radioaktive Strahlungen und was sind die Unterschiede der Strahlungen."

,,Hmh...", summte er nur einverstanden und las sich erneut den Text durch.

Dabei machte er sich Notizen ehe er nach fünfzehn Minuten sich räusperte und mit dem Blick auf seine Schrift sich zu dem Lehrer drehte.

,,Soll ich die Antworten vorlesen?"

,,Schreib sie zunächst auf und dann reden wir darüber", befahl Jungkook und notierte sich die Themen, die sie heute dran nahmen.

,,Hab ich.", zeigte ihm die Seite.

,,Die beiden Antworten stehen hier."

,,Ja, dann lies sie doch bitte vor", sagte der Ältere und lehnte sich etwas zu ihm, um in sein Heft zu blicken.

,,Dieser Duft bringt mich noch um", nuschelte er seine Gedanken aus.

,,Hmh?", hielt er kurz inne.

,,Haben Sie was gesagt?"

,,Oh.. nein nein, mach nur weiter."

Ah verdammt. Muss das jetzt sein..?

Jungkook lehnte sich einfach zurück und blickte Jimin über die Schulter.

,,Na gut. Also.. Radioaktive Strahlung entsteht beim Umwandeln von instabilen Atomkernen, die man auch Radionukliden nennt. Dabei können Alphastrahlungen, Betastrahlungen und Gammastrahlungen freigesetzt werden."

,,Ja, sehr gut. Wenigstens lernst du schnell. Hoffentlich vergisst du das morgen nicht, denn ich werde dich abfragen", sagte er und deutete ihm die Aufgaben zu machen.

,,Ist gut.", nickte er langsam und sah auf die Aufgaben, die er zu erledigen begann.

So ging dies eine halbe Stunde weiter ehe sie mit dem Fach Englisch begannen.

Als Jimin in einer Aufgabe vertieft war, wurde an der Tür klopft, sodass das Dienstmädchen nach Jimins Erlaubnis das Zimmer betrat.

,,Herr Park, ich habe Ihnen und Herrn Jeon einen Obstreller vorbereitet.", stellte sie das Tablet auf den Tisch.

Zwei Gläser Kakao waren ebenfalls dabei.

Die Dame verließ wieder das Zimmer, bevor Jungkook sich seine Tasse nahm.

,,Machen wir eine kleine Pause", sagte er und deutete Jimin den Obstteller.

,,Iss etwas, du hattest keine Pause zwischendrin. Dein Hirn braucht das."

Einverstanden legte er den Stift beiseite und nahm sich eine Spalte Apfel, die er zu essen begann.

,,Wie lange werden wir noch lernen?", sah er zu dem Älteren.

,,Noch eine halbe Stunde und dann bist du entlassen. Du solltest trotzdem die Hausaufgaben machen, die ich dir aufgebe. Wenn du sie nicht machst, bekommst du Zusatzaufgaben."

,,Ja, mache ich schon.", zog er seine Beine an seinen Körper und nahm die Tasse in seine Hand, um die warme Flüssigkeit zu trinken.

So zierlich und... klein... ahh an was denke ich denn da?

Jungkook nahm sich eine Kiwi mit der Gabel und aß diese, während er seinen Kakao trank.

,,Ihr seid neu hergezogen nehme ich an?"

,,Hmh...", nickte er summend und sah auf seine Tasse.

,,Erst vor einer Woche. Waren aber schon dreimal in Seoul."

,,Verstehe. Dann kennst du doch hier schon aus. Hast du auch Freunde?", fragte er.

,,Es ist ziemlich schwierig."

,,Nein, ich habe sowas nicht.", stellte er seine Tasse wieder ab und rutschte näher an den Tisch.

,,Machen wir jetzt Erdkunde?", holte er schonmal das Buch raus und sah sich in seinem Heft den letzten Eintrag an.

Keine Freunde. Er scheint ein transparenter Junge zu sein.

,,Machen wir", sagte der Ältere und musterte ihn kurz wieder, bevor sie sich an Erdkunde machten und ein paar Aufgaben erledigten, als auch schon zwei Stunden vorbei waren.

,,Das wars. Morgen will ich die Hausaufgaben erledigt sehen."

Jungkook nahm sein Handy und tippte noch seine eigene Nummer ein.

,,Falls du Fragen hast, kannst du mich anrufen oder mir schreiben."

Er überreichte dem Jüngeren sein Handy und blickte ihn nochmal kurz von oben bis unten an.

Dieser nahm sofort sein Handy und legte sich auf sein Bett ehe er sein Laptop aufklappte und die Serie weiterschaute, die er pausiert hatte.

,,Jimin."

Jungkook starrte ihn ernst an und lief zu ihm.

,,Verabschiedet man so seinen Lehrer? Schau mich gefälligst an", knurrte er.

Jimin sah ihn jedoch stumm an und zog sich mit dem Blick auf ihm einfach die Jacke aus, die er auf den Boden warf, um sich dann wieder hin zu legen.

Dieser Junge!! Gott, ich will ihn einfach..

,,Zwei Seiten Aufsatz. Über respektvolles Verhalten gegenüber den Lehrern. Wenn du das nicht bis morgen machst, kannst du dein Handy UND dein Laptop vergessen."

,,Sag mal, für wen halten Sie sich eigentlich? Der Unterricht ist vorbei und ich denke nicht, dass man in der Schule dazu gezwungen wird, sich vom Lehrer zu verabschieden. Ich habe aufgepasst und die Stunde ist vorbei. Mein Eigentum dürfen Sie dabei nicht einmal anrühren.", steht er auf und verschränkt die Arme vor der Brust.

Jungkook beugte sich zu diesem Jungen runter und blickte ihn ernst an. Solche Frechheit wollte er einfach nur... bestrafen.

,,Der Unterricht ist vorbei, wenn der Lehrer geht. Der Lehrer entscheidet über die Gestaltung des Unterrichtes und über das Fehlverhalten des respektlosen Schülers. Zwei Seiten. Morgen", knurrte er mir leise und richtete sich auf.

,,Wenn du nichtmal das hinbekommst, kann ich die Arbeiten und Klausuren direkt schlecht bewerten. Also sei ein braver Schüler", sagte er noch, bevor er das Zimmer verließ und sich sein Hemd oben aufknöpfte.

Jimin. Dir sollte man wirklich... ahhh...

,,Was ein selbstverliebter Typ. Gleich heute Abend bitte ich Appa darum, dass er mir einen neuen Lehrer bringt.", murmelte er und legte sich wieder grinsend hin.

Appa, er erklärt mir nichts und ist nur an seinem Handy.... Ja, das klingt gut.

Der Lehrer lief den Gang entlang und traf zufällig auf Jimins Mutter, die aus der Küche gerannt kam.

,,Ah Herr Jeon. Und? Wie war der Unterricht?"

,,Ihr Sohn muss sich wohl erst an seinen Lehrer gewöhnen aber dad bekommen wir schon hin", lächelte er breit und zeigte ihr sein Bunnyamile.

,,Das stimmt... Wir hoffen jetzt erstmal, dass Sie ihn länger als zwei Monate unterrichten. Diese ständige Veränderung bringt ihn selbst durcheinander. Mein armer Junge.", seufzte sie aus und begleitete ihn noch zur Haustür.

,,Ich verstehe. Ich musste das auch mal durchmachen aber es kommt eine Zeit, in der auch er selbstständig wird. Bis dahin müsste er sich nur an die Umstände gewöhnen", sagte Jungkook noch, bevor er sich verbeugte.

,,Ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben, Frau Park."

,,Ich danke Ihnen.", verbeugte sie sich leicht und musste entzückt kichern.

,,Haben Sie noch einen angenehmen Nachhauseweg. Bis morgen."

,,Vielen Dank, bis morgen", verabschiedete sich Jungkook und stieg in sein Auto, um nach Hause zu fahren. Seine Gedanken und Gefühle stets diesen Jungen betreffend.

Was soll ich nur machen..? Gott..

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