Lektion 12

Erzähler POV

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,,Ich mache uns noch Kakao.", lief er zum Wasserkocher, um diesen mit Wasser zu befüllen.

Danach setzte er sich neben ihm hin und schob das Tablet mit den Muffins zu sich.

,,Und was machen Sie später noch so?", fragte er interessiert, um ein Gespräch anzufangen.

,,Ausziehen", antwortete Jungkook und kaute genüsslich diese Süßspeise. Dass Jimin so gut backen konnte, war wirklich eine süße Überraschung.

,,Und du? Triffst du dich mit Tae?"

,,Ausziehen?", fragte Jimin kichernd und schüttelte dann den Kopf

,,Nein, ich bleibe daheim und gehe gleich baden."

,,Jimin... woran denkst du denn?", musste er selbst lachen und seufzte nur.

,,Ich sollte auch bald gehen, meine Sachen ins Motel bringen."

,,Achsoooo", weitete der Schüler sofort peinlich berührt die Augen.

,,Ich dachte an Ausziehen Ausziehen. Also... Nackig ausziehen.", wurde er rot.

,,Ich werde mich erst im Motel ausziehen, Jimin, wenn ich dusche."

,,Sind... Sind Sie sich mit der Trennung wirklich sicher? Also.. Direkt mit dem Ausziehen und so.. Vielleicht versöhnen Sie sich ja noch.", sprach er sanft und legte seine Hand, ohne darüber zu denken, auf Jungkooks Oberschenkel und fuhr diesen auf und ab.

Der Lehrer blickte runter auf Jimins Hand, ehe er seine Hand auf diese legte und sie auf den Oberschenkel des Schülers legte.

Er ist mein Schüler. Mehr nicht.

,,Das werden wir nicht mehr Jimin. Das können wir nicht mehr", sagte er leise und blickte in die braunen Augen seines Gegenübers, ehe er sich räusperte.

,,Ich sollte gehen", nahm er seine Sachen und wuschelte Jimins Haare wie immer kurz durch.

Jimin sah noch kurz auf seine Hand und fühlte sich sofort schlecht als er den Lehrer dort anfasste.

War das unangebracht?

Schluckend stand er somit ebenfalls auf ehe er langsam nickte und noch ein paar Muffins in eine Tupperdose packte.

,,Hi-Hier... Herr Jeon."

,,Oh... danke sehr", zeigte dieser ihm sein Bunnysmile.

,,Aber es ist gefährlich so lecker zu backen, Jimin. Vielleicht werde ich nach mehr verlangen.", schmunzelte er, bevor er sich die Jacke zu zog und lächelnd aus der Tür lief.

Draußen verging sein Lächeln und er seufzte laut aus, betrachtete dabei die Tupperdose.

Was soll ich nur tun..?

Ihm geht es nicht so gut.., ließ sich Jimin seufzend auf den Stuhl fallen und legte sich halb auf den Tisch.

Irgendwie muss ich ihn doch aufmuntern. Nur wie?, zeichnete er wirre Kreise auf dem Tisch und spitzte nachdenklich die Lippen.

,,Jimin?", kam seine Eomma in die Küche und musterte ihren Sohn mit schiefgelegtem Kopf.

,,Was ist los, mein Kleiner?", setzte sie sich auch schon neben den Jungen und fuhr ihm über den Rücken.

,,Ach nichts.."

,,Komm schon... Was ist los? Hmh?", küsste Seulri seine Wange und blickte ihn sanft an.

Daraufhin konnte Jimin auch nicht anders und er beschloss sich, alles seiner Mutter zu erzählen. Diese hört ihm aufmerksam zu und als er erwähnte, dass sein Lehrer nun in einem Motel wohnt, kam sie sofort zu einem Entschluss.

,,Wirklich?"

,,Ja, wirklich.", lächelte sie sanft und fuhr durch Jimins Haare.

,,Komm, wir richten alles.", stand sie auch schon auf und begab sich mit Jimin nach oben in das Gästezimmer.

Ein weiterer Tag ging vorbei und Jungkooks Rücken schmerzte von diesem alten harten Bett im Motel. Völlig unausgeschlafen klingelte er bei den Parks und wartete bis ihm die Tür geöffnet wurde.

Anders als die Tage davor, rannte Jimin runter und öffnete dem Lehrer mit einem Strahlen die Tür.

,,Hallo Herr Jeon~"

,,Hallo Jimin. Dich so lächeln zu sehen wird so langsam zur Angewohnheit", lief er lächelnd rein, ehe er seine Haare durchwuschelte.

,,Wie geht es dir denn?"

,,Ach, mir geht es super duper gut! Und Ihnen?", griff er einfach nach seiner Hand und zog ihn kichernd nach oben.

,,Ahh... mir auch", musste er deshalb lachen und ließ sich von dem Jüngeren mitziehen.

Wieso ist er denn auch so niedlich...?

,,Ich will Ihnen noch etwas zeigen, Herr Jeon.", blieb er vor einer Tür stehen, die direkt neben Jimins war.

,,Danach können wir sofort anfangen."

,,Oh...okay Jimin. Was möchtest du mich denn fragen?", blickte er ihn und dann die Tür neugierig an, während er seine Tasche kurz auf dem Boden abstellte. 

Ob sie vielleicht ein Kind adoptiert haben? Ach vielleicht bekommt Frau Park ein weiteres Kind... oder es ist ein Gesellschaftsraum. Hm..

,,Ich... Also ich habe mit meinen Eltern geredet und Sie haben es befürwortet.", wurde er etwas nervös ehe er die Tür öffnete und langsam rein ging.

Jungkook verstand nicht richtig, bevor er das Zimmer sah und kurz schluckte.

Mit Jimin zusammen wohnen? Und seinen Eltern...? Verdammt...

,,Jimin ich... also...das ist wirklich sehr großzügig aber ich kann das doch nicht annehmen.. so leid es mir tut."

Es wäre wirklich viel zu traumhaft.

,,A-aber wieso nicht?", fragte er sogleich traurig und sah sich in dem Zimmer um.

,,Das Zimmer steht sowieso leer und ich habe noch gestern das Bett neu bezogen. In den Schränken gibt es genug Platz für ihre Kleidung und auch ein Schreibtisch ist da.", nahm er sofort wieder seine Hand und zog ihn in die Mitte des Raums, weshalb Jungkook leicht seufzte aber auch etwas lächeln musste.

,,Ich werde schon von deinen Eltern großzügig vergütet, ein Zimmer wäre zuviel der Großzüzigkeit..."

,,Herr Jeon bitte...", sah er ihn bittend an und schob seine Unterlippe vor.

,,Sie können jetzt nicht in einem Motel bleiben. Wir haben noch weitere freie Zimmer und sie können sich das aussuchen, was Ihnen gefällt. Sie werden mich nur während des Unterrichts sehen. Versprochen. Sie können machen und essen, was Sie wollen. Das ist alles kein Problem.", redete er sich in Rage und wusste nicht, was er noch sagen könnte.

,,Oh! Und ihre Kleidung wird gewaschen und gebügelt! Sie haben ihr eigenes Badezimmer.", nickte er eifrig.

Jungkook verfolgte Jimins Gesten und Handlungen eine Weile und musste leicht lächeln, denn er war wieder so niedlich.

,,Ah... Jimin.... wenn du mir das so vorschlägst...", fuhr er sich durch die dunklen Haare und blickte den Kleinen lächelnd an.

,,Ich würde gerne Miete zahlen und so lange bleiben, bis ich eine Wohnung gefunden habe."

,,Keine Miete zahlen... Mein Appa würde das nicht akzeptieren und da ist er auch sehr streng. Bleiben Sie solange hier, wie Sie wollen.", umarmte er ihm schließlich, was er nun zum ersten Mal tat.

Er wollte es gerade einfach und hoffte, dass dies nicht schlimm war.

Völlig überfordert blickte Jungkook auf sich herunter und wusste nicht was er tun sollte, bevor er seine Hände um Jimin legte und schließlich seufzte.

,,Fein... dann soll er wenigstens nicht mehr für den Unterricht zahlen.."

,,Reden Sie mit ihm.", sah er kichernd zu ihm und musterte ihn mit Kulleraugen, die förmlich funkelten

,,Ist gut", lächelte Jungkook und fuhr nochmal durch Jimins Haare, bevor er sich von ihm löste.

Ich muss mich zusammenreißen..

,,Ist denn dein Vater da?"

,,Nein, er ist arbeiten.", setzte er sich auf die Couch, die vor dem Bett steht und nahm die Weinflasche.

Er reichte diese dem Älteren und sah ihn auffordernd an.

,,Das muss gefeiert werden!"

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