005 | Louis
Louis' P.o.V
Ich beobachtete wie Harry seine Klamotten ablegte. Ich lehnte mich gegen die Wand und versuchte ihn nicht zu sehr zu beobachten.
Allerdings viel mir das alles andere als leicht. Er hatte eine schöne Statur, breite starke Schulter eine schmale Taille und wahnsinnig gut gebaute Beine. Insgesamt war alles an ihm unglaublich.
Als er mir den Rücken zudrehte, riss er meine ganze Aufmerksam mit sich. Harry hatte zwar Tattoos an seinen Armen und auf seiner Brust, sogar ein paar kleinere Tattoos zierten seine Beine. Sein Rücken war jedoch fast vollständig bedeckt.
Auf seinen Schulterblättern befanden sich viele Vornamen. Unter anderem konnte ich Gemma, Nick, Charlotte und John erkennen. Warum diese Namen seinen Rücken zierten wusste ich nicht, jedoch wollte ich es unbedingt wissen.
"Harry? Was bedeuten die Namen auf deinem Rücken?"
Harry drehte sich zu mir herum und mir stockte der Atem. Ich zog die Luft scharf ein und schaute direkt in eine andere Richtung. Er war wirklich gut bestückt.
"Geht dich nichts an."
Er sah nicht wirklich begeistert aus, dass ich ihn das gefragt hatte. Er begann sich zu waschen und ich beobachtete ihn weiter hin, in der Hoffnung das er es nicht mitbekommt. Ich konnte es auch einfach nicht lassen. Er sah einfach aus wie ein junger Gott. Wie das Wasser über seinen Körper lief und er seine nassen Haare zurückstrich gab mir den Rest. In Gedanken schlug ich mir die Hand gegen die Stirn. Louis Tomlinson 30 Jahre alt und von Beruf Fangirl.
Allerdings ging das was ich sah nicht spurlos an mir vorbei. Ich fand es sehr erregend. Ab einem gewissen Zeitpunkt wurde mir auch klar, dass Harry es mittlerweile mit Absicht machte. Anscheinend hatte er meine Blicke doch bemerkt.
Ich presste meine Handinnenfläche gegen meinen Oberschenkel und versuchte nicht hinzuschauen.
Harry kehrte mit erneut den Rücken zu. Ich versuchte mehr Namen auf seinem Rücken zu erkennen. Manche waren in Schreibschrift oder auch einfach so schlecht gestochen, dass es wirklich nicht erkennbar war. Ich versuchte sie zu zählen, aber jedes mal wenn Harry sich auch nur leicht bewegte, kam ich aus dem Zählen raus. Um auch nichts anderes zu provozieren, wendete ich meinen Blick nun endgültig ab. Schließlich wäre ich ihm hier gnadenlos ausgeliefert. Und lang genug hatte ich ihn wirklich angestarrt.
Ich blickte auf meine Uhr, Harry hatte nur noch Zehn Minuten. Das Wasser ging aus und er schnappte sich eins der Handtücher.
"Du hast noch 10 Minuten", teilte ich ihm mit. Er murmelte ein leises "Das reich völlig aus." Er kam mir nur mit einem Handtuch um seine Hüften näher. Da ich mit dem Rücken zur Wand stand konnte ich nicht ausweichen und schaute zu ihm hoch.
"Du hast mich die ganze Zeit beobachtet. Dafür darf ich jetzt auch was machen." Er fuhr mit seiner Zunge lasziv über seine Unterlippe und mir stockte der Atem. Ich schaute ihn perplex an. Harry holte mich in die Realität zurück, als er begann meinen Gürtel und anschließend meine Hose zu öffnen. Ich griff überrumpelt nach seinen Händen. "Harry nicht", brachte ich stotternd hervor.
"Der einzige Ort an dem es keine Kameras gibt." Er grinste verschmitzt und fing an meine Mitte durch die Hose zu massieren. Ungewollt stöhnte ich auf und hielt mir direkt den Mund zu.
Plötzlich ging die Tür auf, ich schloss schnell meine Hose, sowie meinen Gürtel in der Hoffnung, dass keiner was mitbekommen hat.
Ich nahm die Ketten und legte sie Harry wieder an, nachdem er sich frische Klamotten angezogen hatte. Ich trat voran hinaus aus der Tür. Ich wartete bis Harry vor mir lief.
Ich war immer noch in Gedanken über Harrys Berührungen. Gestern war er völlig ausgerastet und jetzt berührte er mich einfach? Um ehrlich zu sein, konnte ich ja selber den Blick kaum von ihn lassen. Das ihm meine Berührungen vorhin ebenfalls nichts ausgemacht hatten überraschte mich dennoch.
Allerdings war ich irgendwie sehr froh darüber.
An Harrys Zelle angekommen, schloss ich diese auf und nahm ihm die Ketten ab. Ich wollte ihm nicht in die Augen sehen. Mir war das, was in der Dusche passiert ist doch recht unangenehm. Vor allem weil ich hier arbeite und er nicht grundlos eingebuchtet ist.
Normalerweise war es jetzt auch die Zeit für Frühstück. In allen Zellen wurde was verteilt. Nur Harry blieb leer aus. Ich schloss Harrys Zelle ab und wendete ich mich an einen Wärter, welcher das Essen ausgab.
"Kindermörder bekommen bei mir nichts." Geschockt schaute ich ihn an. "W-Was?" Mehr brachte ich nicht über die Lippen. Das Harry nicht gerade der freundliche Nachbar von nebenan war, war mir bewusst.
"Spreche ich zu undeutlich? Kindermörder. Kein. Essen."
Ich nickte benommen. Mir wurde auf einmal ziemlich schlecht, als ich daran dachte, dass Harry mich mit den Händen angefasst hat, mit denen er auch das Leben von Kindern genommen hat.
Plötzlich vielen mir die Namen auf Harrys Rücken wieder ein.
Waren das seine Opfer?
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823 Wörter 06/05/2020
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