《35》
PoV Paluten
Überfordert drückte ich Manuel von mir weg. Verwirrt schaute ich ihn an. Mein Herz schlug schneller. Der Insasse wich meinem Blick aus. "Ich habe Hunger und Durst, gib mir was." Immer noch unter leichten Schock nickte ich und holte den Wagen mit der Verpflegung. Gierig stürzte sich der Jüngere auf die Nahrung, wodurch er sich verschluckte. Wild hustete er. In Panik lief ich zu ihm, angekommen klopfte ihm auf den Rücken. Allmählich beruhigte er sich wieder. "Sei doch nicht so gierig, das Essen läuft dir schon nicht weg."
"Ich hatte fast eine Woche lang keine Nahrung", krächzte er. Ich stockte. Wo ich jetzt drüber nachdachte, fiel mir auf, dass der Kuss sehr trocken war. "Ich hole dir sofort mehr Wasser."
"Warte", Manuel hielt mich auf. "Dass verstößt bestimmt gegen deine Vorgaben." Ich biss mir auf die Lippe. Er hatte recht. Ich durfte mir keinen weiteren Patzer erlauben, sonst könnte ich den brünetten Insassens nie wieder sehen. Aber woher wusste er das? Manuel schien meine Gedanken gelesen zu haben, da er anfing zu lachen und sich daraufhin erklärte: "Ich habe es kombiniert und die entscheidenden Hinweise hatte mir deine Vertretung von vor einer Woche geliefert." Ich nickte. Seine Intelligenz war gefährlich, kein Wunder, dass die Polizei so lange gebraucht hatte um ihn zu fangen. "Trotzdem, ich werde dir mehr Wasser bringen, wenn ich es aus meinem Zimmer abzapfe, dann wird es niemanden auffallen. Und einen Verband werde ich auch mitbringen, mein Kollege hat dich bestimmt nicht mit Samthandschuhe angefasst." Wieder ein Lachen seitens Manuel. "Siehst du irgendwelche Verletzungen?" Ich musterte seinen Körper. "Nein, zumindest nicht an den Stellen, die ich einsehen kann." Ich bereute den Anhang, den ich an die Verneinung gesetzt hatte. Wie es dem bisherigen Verhalten Manuels entsprach, kam er mit dem üblichen perverses Grinsen auf mich zu geschlichen. Ich schluckte, ließ mir dabei aber nicht die Chance nehmen meine Augen weiter über seinen Körper gleiten zu lassen. Ich stockte. Der Jüngere humpelte. Mit schnellen Schritten lief ich zu dem brünetten Insassen, griff ihn am Arm und beförderte ihn mehr oder weniger sanft auf seine Pritsche. "Dein Fuß ist verletzt, du solltest nicht laufen." Ich machte mich am Oberteil des Größeren zu schlafen. "Was hat dieses Schwein dir noch alles angetan?" Manuel hielt meine Hände fest. "Beruhige dich. Mir geht es gut." Er öffnete selbst sein Oberteil. "Siehst du? Keine schlimmen Verletzungen." Misstrauisch begutachtete ich die Brust des Brünetten. "Und wie sieht der Rest aus?" Wieder ein Lachen. "Nicht anders, ich kann es dir aber gerne beweisen." Diesmal war seine Stimmenlage ruhig und ernst. Ich nickte. Nachdem der Jüngere sich aufgerichtet hatte, zog er sich vollständig aus. Nackt stand er vor mir. Ich musterte seinen perfekten Körper. Jeden Muskeln, jedes Körperteil begutachtete ich genau, kein Millimeter blieb ungesehen, doch ich konnte keine schlimmen Verletzungen finden. "Drehe dich um." Der Brünette gehorchte. Ich beäugte seine Kehrseite. Auch hier konnte ich nichts dramatisches finden, mehr noch, alle Blessuren scheinen bereits zu verheilen, obwohl er die letzten Tage keine Nährstoffe erhalten hatte. Manuel drehte sich wieder zu mir. "Siehst du, mir geht es gut. Die Verletzung an meinem Fuß kannst du geflissentlich ignorieren." Ich traute seinen Worten nicht vollständig, besonders nicht dem letzten Satz, weshalb ich den Brünetten anwies, seinen verletzten Fuß auf die Pritsche zu stellen. Wieder gehorchte er. Vorsichtig tastete ich den geschundenen Knöchel ab. Ich kannte mich nicht sonderlich gut mit Medizin aus, aber gebrochen schien er nicht zu sein. Erleichterung machte sich in mir breit. "Schone deinen Fuß wenigstens noch ein wenig, zumindest bis die Schwellung weg ist. Ich werde dir auch bei allem helfen."
"Von meinem lieblings Wächter verwöhnt zu werden, klingt nicht schlecht. Ich nehme das Angebot an." Noch immer nackt ließ er sich auf der Pritsche nieder. "Als erstes wäre es nett, wenn du mir beim Anziehen helfen würdest." Da war wieder sein Grinsen. Auch wenn seine Wortwahl mir nicht gefiel, folgte ich seiner Aufforderung. Ich sammelte seine Kleider auf und kniete mich dann vor die Pritsche. Manuel hob sein eines Bein an, sodass ich die Unterwäsche drüber streifen konnte. Das selbe geschah beim anderen Bein. Als ich die Unterhose ganz hochziehen wollte, berührten meine Hände seinen Hintern, während mein Gesicht seinem Schritt gefährlich nah war. Meine Wangen färbten sich rot. Ich schluckte.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top