《15》
PoV Paluten
Müde setzte ich mich auf. Helle Sonnenstrahlen schienen durch das Loch im Doch auf mich herab. Ich blicke mich genau im Elternschlafzimmer um. Der Dachbalken, der mitten im Raum lag, war zum Glück kein tragender Balken gewesen und somit auch nicht schwer. Das verortete Stroh des Daches war, genauso wie vertrocknete Blätter, überall im Raum verteilt. Einige Möbelstücke hatten die Umstände und Witterungen nicht überstanden. Immerhin hatte der Durchzug die Ablagerungen von Staub verhindert. Ich schmiss die Bettdecke beiseite. Eine riesige weiße Wolke griff mich an. Tief holte ich mehrmals Luft, was nicht gerade gegenwirkend war, dann nieste ich laut. Ich hatte mich geirrt, Staub war definitiv auch in diesem Raum vorhanden. Ich stieg aus dem Bett und begab mich nach unten. Im Hellen betrachtet sah das Haus noch viel schlimmer aus. Ich seufzte. Nun war erst einmal ein Frühstück dran. Ich lief in die Küche. Leer, unberührt, überzogen mit einer dicken Staubschicht. Ich wurde wütende. "Hausmädchen!", brüllte ich laut durch das Haus. Keine Reaktion. Meine Wut stieg an. Mit schlechter Laune stapfte ich zu dem Zimmer, das ich gestern Abend der jungen Frau zugewiesen hatte. Ich riss die Tür auf, nur um ein verschrecktes Mädchen zu erblicken, die sich panisch zu mir umdrehte. "Wieso ist das Frühstück nicht fertig?! Ein Hausmädchen muss immer vor dem Hausherr wach sein und alles vorbereitet haben!", herrschte ich sie an. "Es tut mir unglaublich doll Leid." Panisch verbeugte sie sich immer wieder. "Dann laufe schnell los, vielleicht bin ich dann noch zu beschäftigen."
"Jawohl." Schnell stürmten sie an mir vorbei. Es war ein tolles Gefühl endlich wieder uneingeschränkte Macht auf eine Person auszuüben, die sich dann auch noch panisch unterwarf. Plötzlich blieb das Mädchen stehen. "Was soll ich Ihnen denn zum Frühstück machen? Haben wir überhaupt etwas essbares im Haus?" Ich stockte. Wir hatten nichts zu Essen da und Geld für den Markt auch nicht, außerdem war weit weg. "Gehe in den Garten und Wald, da wirst du schon irgendwas finden." Eifrige nickte sie und stürzte daraufhin aus dem Haus. Gemütlich schlenderte ich zurück in die Küche, wo ich mich auf einen der Stühle, der ehemalige Platz meines Vaters, fallen ließ. Zwar war der Stuhl nur aus Holz und besaß auch keine Plozterung, trotzdem wirbelte eine große Staubwolke um mich. Ich nieste. Meine Nase begann zu kribbeln. Murrend erhob ich mich wieder um eines der Küchenfenster zu öffnen. Der Hebel und das Fenster klemmten, doch mach einigen Versuchen ließ sich beides öffnen. Sofort strömte mir die frische Morgenluft entgegen. Erleichtert sog ich die saubere Luft in meine Lunge ein. Ich schaute mir den Teil des Hofes an, der vor der Küche lag. Es war nicht besonders viel zu sehen. Nur Bäume, Wiese und eine heruntergekommenden Zufahrt. Ich seufzte. Um den Hof wieder auf Vordermann zu bringen, wären Wochen von Nöten, die ich nicht hatte. Bis zu meinem nächsten Besuch wäre sowieso wieder alles Baufällig. Ich überlegte. Die kleine war mir keine große Hilfe. Geld und Materialien standen mir auch nicht zur Verfügung. Ich seufzte. Dann musst ich ihn wohl kontaktieren. Allein die Vorstellung ihn zu besuchen, ließ meine Stimmung abfallen. "Ich hab ein paar Beeren im Wald gefunden. Das Feld ist nicht mehr zu gebrauchen." Ich drehte mich zu der Stimme um. Das junge Mädchen stand im Türrahmen, der Saum ihres Kleides in der Hand. Ich stieß mich vom Fensteramen ab, ging zum Geschirrschrank und holte eine Schüssel heraus, die ich dem Blondchen hinhielt. "Füll die Beeren darein." Schnell tat sie wie ihr befohlen. Ich erhascht einen Blick auf ihr Kleid, welches durch die Beerensträuchern schmutzig und zerriss war. Ich seufzte. "Iss schnell und zieh dich dann um, in dem Zimmer, in dem du Gestern zuerst warst, dürfte noch ein Kleid hängen, wir gehen in die Stadt."
________________________
Wir ignorieren einfach mal die Tatsache, dass ich fast 2 Monate lang nichts mehr gepostet habe 🤫
Gibt auch Kekse zu Entschuldigung 🍪🍪🍪🍪🍪🍪🍪🍪🍪🍪🍪🍪🍪
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top