《10》

PoV Manu
In der Tür stand tatsächlich Mr Mayer, aber gegen meine Erwartung sah er nicht danach aus, als wollte er mich retten. Seine Augen lagen im Schatten und eine Dunkle Aura umgab ihm. Mir stockte der Atmen. Panik überkam mich. Wenn ich mir eben noch gewünscht hatte, das der Braunhaarige bei mir gewesen wäre, so wünschte ich ihn mir jetzt weit weg. Ich versuchte mich so unauffällig wie nur möglich zu verhalten, ansonsten hatte ich Angst, er hätte sofort seine schlechte Laune an mir ausgelassen. Wütend kam der Braunhaarige mit langsamen, bedrohlichen Schritt auf mich zu. Mein Atem verschnellerte sich. Er kam immer näher und näher. Ich bekam Panik. Nun stand Mr Mayer direkt vor mir. Ängstlich kniff ich die Augen zu und wartete auf den Schmerz, doch nichts passierte. Ich öffnete meine Augen wieder. Unsicher blickte ich hoch. Mein persönlicher Aufpasser hatte sich über mich weg gebeugt und den anderen Wärter am Kragen gepackt. Ungläubig blickte ich zu den beiden Männern über mir. Der Mann hinter mir war genauso erstaunt über Mr Mayers Aktion wie ich. Wütend funkelte dieser den etwas kleineren vor sich an. Wütend begann der brünette zu Knurren. "Was soll das?" Die Augen von Mr Mayer verengten sich zu Schlitzen. Der andere Wärter tat es ihm gleich. "Seit wann muss ich mich rechtfertigen, wenn ich einen Insassen zurechtweise", verteidigte sich der kleinere von beiden. "Bei gewöhnlichen Insassen ist es immer gerechtfertigt, aber nicht bei Manuel!" Mr Mayers Stimme wurde lauter. "Oh du nennst Büttinghaus beim Vornamen? Dann sind die Gerüchte also war?" Er lachte anfällig. "Hätte niemals gedacht, dass du auch zu diesen abscheulichen, unterbemittelten Abschaum gehörst!" Er grinste provokant. Der brünette knurrte erneut. Sein Griff verstärkt sich um den Kragen des Mannes vor ihm. "Mitkommen!" Er zog den Mann hinter sich her aus der Zelle heraus. Und ich? Ich blieb geschunden zurück auf dem Boden meiner Zelle.

PoV Paluten
Wütend stieß ich die Tür zum Büro des Direktors auf. "Was soll das bitte? Wieso haben Sie diese Gerüchte in die Welt gesetzt?"
"Guten Tag, Mr Mayer. Ich wünsche Ihnen auch einen schönen Tag. Bitte klopfen Sie beim nächsten Mal vorher an." Distanziert lächelte er mich an, während er seine Ellenbogen auf dem Schreibtisch abstützte und die Hände faltete. Wütend begab ich mich zu dem Möbelstück und knallte meine Handflächen auf die Oberfläche. "Diese Anschuldigungen ist beleidigend!"
"Stimmt sie denn?" Mein Vorgesetzter lächelte weiterhin. Meine Gesichtszüge entglitten mir. "So eine Unverfrorenheit hätte ich nicht von Ihnen erwartet." Der höhergestellte lächelte weiter. "Ich gehe jetzt wieder!" Ich drehte mich um. "Sie haben mir noch keine Antwort gegeben." Ich blieb stehen. "Wenn Sie mir nicht Antworten, dann fasse ich dies als 'ja' auf." Ich drehte mich wieder zu dem Direktor um, welcher mich weiterhin zuckersüß anlächelte. "Sie werden ihrem Titel als Direktor mal wieder gerecht. Niemand kann die Menschen so gut nach seinem Willen manipulieren, wie Sie."
"Sie müssten nur mit einem 'Nein' antworten."
"Ich habe lediglich Ihr Befehle befolgt, wollte Büttinghaus 'helfen', damit ich sein Vertrauen gewinne. Ich habe ihn extra beim Vornamen genannt, damit es authentisch wirkte. Und Sie? Sie mach mich nieder!"
"Macht es das so nicht noch authentischer?" Mit platzte der Kragen. "Ich verschwinde!" Mit schnellen Schritten lief ich zur Tür. "Ich hoffe für Sie, dass nur mein Büro verlassen wollen." Seine Stimme war ruhig und sachlich, trotzdem nachdrücklich. "Sie wissen was passiert, wenn Sie diese Anstalt verlassen." Er machte eine kurze Pause. "Aber das muss ich Ihnen ja nicht erzählen, das wissen Sie selbst am Besten." Meine Miene verdunkelte sich, trotzdem wurde ich ruhiger. Seine unterschwellige Ermahnung brachte mich zurück auf den Boden der Tatsachen. Er hatte Recht, hier im Gefängnis war ich immun. Ich hatte keine andere Wahl, ich musste hierbleiben und weiter seine Schachfigur spielen.

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